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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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ausgeweitet. Doch selbst falls sie ihre Meinung über Becker geändert haben sollte, galt dies noch lange nicht für seine Meinung über sie.
    »Bürokraten!«, schimpfte er. »Die sind alle gleich.«
    Maati legte ihr Horn nur flüchtig an das von Acorna und stürmte dann auf Aari zu und schlang beide Arme um die Körpermitte ihres Bruders, bis er sie aufhob, auf den Arm nahm und sie eng an sich zog. Acorna legte ihr Horn zum Horngruß an das von Großmama. »Vielleicht lassen wir sie besser kurz allein. Sie können ja nachkommen und uns immer noch einholen«, schlug Großmama vor.
    Sie gingen langsam und schweigend auf die Menge zu. Die zu ihrem Empfang versammelten Linyaari legten den Heimkehrern Blumenkränze um, und es gab eine Menge Tränen und noch mehr freudiges Lachen. Neeva versuchte Liriili begreiflich zu machen, dass ihre Leute ohne die ›guten‹
    oder ›linyarii‹ Barbaren die Gefangenschaft durch die ›bösen‹
    oder ›khlevii‹ Barbaren niemals überlebt hätten.
    »Tatsächlich«, verkündete sie laut genug, dass es auch alle Umstehenden hören konnten, »haben wir Linyaari jetzt sogar einen Anverwandten unter den Barbaren. Khornyas Onkel Hafiz, der uns mit Nahrung versorgt und uns nach unserer Gefangenschaft half, unsere Gesundheit wiederzuerlangen, hat erklärt, dass er als Khornyas Adoptivverwandter findet, dass hierdurch mittelbar auch der Rest von uns Mitglieder seines Klans sind, eines sehr wohlhabenden und aristokratischen Geschlechts von Kaufleuten und Händlern.«
    »Hmmm«, sinnierte Liriili. »Es ist altehrwürdig und weise, vorzugsweise die eigene Familie zuerst zu begünstigen.
    Vielleicht sollten wir Botschafter zu diesem neuen Onkel unseres Volkes ausschicken, um mit ihm ein beiderseitig vorteilhaftes Meistbegünstigten-Handelsabkommen auszuhandeln.«
    »Ich glaube, das würde ihm außerordentlich gefallen«, bejahte Neeva. »Einige von uns, die für gewöhnlich viel Zeit auf fremden Welten zubringen, um dort zu studieren sowie neue Technologien und Handelsgüter zu uns zurückzubringen, werden eine Weile mehr Zeit zu Hause verbringen müssen, damit wir vollends gesunden können. Dieser Harakamian ist ein wahres Genie in der Kunst, Hologramme zu erschaffen.
    Vielleicht könnte er ja überredet werden, ein paar holografische Lernprogramme für die verschiedenen Gilden zu entwickeln, sodass wir das Wissen der Fremden auch daheim auf Narhii-Vhiliinyar studieren können?«
    Liriili bedachte Acorna mit einem schuldbewussten, gleichwohl jedoch immer noch leicht eisigen Lächeln.
    »Vielleicht. Vielleicht hätte ja Khornya Interesse, dies mit ihm zu besprechen? Jetzt, da sie bereits einige Zeit bei uns verbracht hat, ist sie meiner Einschätzung nach so weit, ihr eigenes Amt als Visedhaanye übernehmen zu können.«
    »Vielleicht«, sagte Neeva.
    »Aber gewiss wird sie noch einige Zeit zu Hause bleiben und sich ausruhen wollen«, warf Großmama ein.
    In diesem Moment schweifte Acornas Blick zufällig über das Landefeld, wo sie Maati langsam zu ihnen herüberkommen sah
    – allein. Acorna bahnte sich einen Weg durch die Menge zu der großen Komanlage, die man eigens neben dem Begrüßungskomitee im Freien aufgestellt hatte, um mit den heimkehrenden Schiffen Verbindung aufzunehmen, und rief von dort aus die Condor. Großmama, Neeva und sogar Liriili folgten ihr.
    »Da bist du ja, Acorna. Falls du dich von der Meute da draußen losreißen kannst, möchtest du dich vielleicht mir und Aari und dem Kater wieder anschließen. Die Fernorteranzeigen hier leuchten plötzlich wie ein Weihnachtsbaum. Wir scheinen da ein paar viel versprechende Bergungsgelegenheiten an der Hand zu haben, und die werden nicht ewig auf uns warten.
    Dableiben oder Mitkommen – was ist dir lieber?«
    Acorna, Großmama und Neeva wechselten Blicke und tauschten Gedanken aus. Dies hier war ihr Volk, waren ihre Leute, das stimmte. Doch das galt ebenso für Onkel Hafiz, Rafik, Gill, Calum, die Kendoros und so viele andere.
    Auf dem Komschirm erblickte sie hinter Beckers Schulter Aaris Gesicht, auf dem sich Bedauern und Kummer mit der Erwartung einer Abfuhr mischten sowie mit – nur ein ganz klein wenig – Hoffnung.
    Großmamas Augen funkelten.
    Acorna schaute zur Condor hinüber und drehte sich dann zu Liriili um: »Ich fühle mich natürlich geehrt durch dieses Angebot eines Botschafteramtes. Aber im Augenblick gibt es da noch etwas, das ich zu…«, sie warf abermals einen Blick auf den Komschirm, auf den ungeduldig

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