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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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wieder mit Narhii-Vhiliinyar Kontakt aufzunehmen.
    Im Augenblick mache ich mir mehr Sorgen um uns. Dieser Käfer, mit dem wir geredet haben, hat den anderen Käfern genau gesagt, wo sich dieser Planet befindet, und was für gutes Khleevi-Futter es hier gibt. Der Schwarm könnte schon auf dem Weg sein. Wir haben vielleicht noch viel Zeit, bevor sie hier eintreffen, oder überhaupt keine mehr. Meine Scanner zeigen noch nichts an, aber das muss nicht unbedingt etwas bedeuten. Deshalb möchte ich alle Trümmer, die wir erwischen können, an Bord der Condor bringen, bevor wir starten, und zwar so schnell wie möglich. Wenn das Komsystem in der Khleevi-Fähre nicht zerstört ist – und für mich sah es recht funktionsfähig aus – und wir es wieder in Gang bringen und bedienen können, besteht die Möglichkeit, dass es immer noch Signale von der Flotte empfängt, die uns sagen könnten, wo sie sich befinden, und vielleicht auch, was sie vorhaben.«
    Also machten alle mit und arbeiteten stundenlang daran, Trümmer einzusammeln und zum Schiff zu bringen. Als alles zum Beladen vorbereitet war, sahen sie zu, wie Mac seinen Unterarm öffnete und ein Werkzeug zum Farbkratzen ausfuhr.
    Dann drückte der Androide einen Knopf direkt unter der Haut seines Handgelenks und begann sich zu bewegen wie ein Holovid, das schnell vorgespult wird. Mit raschen Bewegungen säuberte er die Hebebühne von dem Pflanzensaft und sammelte das klebrige Zeug sorgfältig in einem von Kapitän Beckers Joghurtbehältern aus Steingut
    –
    selbstverständlich erst, nachdem er den Joghurt ausgeleert und die Schale gesäubert hatte.
    »Was soll ich damit machen, Kapitän?«, fragte Mac.
    »Bring es in einen der äußeren Frachträume – einen, der nicht temperaturgeregelt ist. Der Saft hat den Flug hierher draußen im kalten Vakuum offenbar gut vertragen. Ich möchte nicht eingreifen, wenn ein System so hervorragend funktioniert.
    Große Sterne und Asteroiden, seht euch doch mal den Rumpf an!« Die Condor hatte normalerweise eine silbrig-metallische Farbe, jetzt jedoch war sie mit breiten Spuren des gelblichen Pflanzensafts überzogen, so wie Ranken ein altes Landhaus überziehen. »Sieht so aus, als wäre das Zeug im Raum gefroren und würde jetzt fröhlich wieder auftauen.«
    Acorna hörte auf, den Neuankömmlingen Beckers Worte zu übersetzen, und machte einen Vorschlag: »Wir sollten dafür sorgen, dass nichts von diesem Pflanzensaft hier zurückbleibt, denn er ist dem hiesigen Ökosystem fremd und könnte großen Schaden anrichten.«
    »Genau das wollte ich auch gerade sagen«, entgegnete Becker.

    Nachdem die Hebebühne sauber war und sie sich überzeugt hatten, dass kein Saft am Boden zurückgeblieben war, halfen alle, die Fracht an Bord zu bringen. Mac trug die schweren Gegenstände, wie die beinahe noch intakte Khleevi-Fähre.
    Becker warf einen bedauernden Blick auf den Rumpf des Linyaari-Schiffs. »Ich würde das wirklich gerne mitnehmen, aber es würde einfach zu lange dauern, es zu zerlegen und an Bord zu bringen. Nun, ich denke, da ihr damit hergekommen seid, ist es ohnehin nicht wirklich Bergungsgut.«
    Acorna befürchtete schon, er würde zu weinen anfangen, weil er so wertvolle Beute zurücklassen musste, also tätschelte sie seinen Arm und sagte: »Wenn diese Krise vorüber ist, Kapitän, können wir immer noch zurückkommen und es holen.«
    »Das stimmt«, meinte er und war sofort wieder besserer Laune.
    Wieder übersetzte Acorna für Maatis und Aaris Eltern, und Kaarlye erwiderte: »Ja. Vielleicht könnte der Kapitän dann auch unsere Fluchtkapsel holen. Wir hängen an dieser Kapsel –
    schließlich hat sie uns das Leben gerettet.«

    Elf

    »Ich glaube, wir würden alle gerne wissen, wie ihr hierhergekommen seid und was geschehen ist, seit ihr Narhii-Vhiliinyar verlassen habt«, sagte Acorna viel später zu Kaarlye und Miiri. Becker, SB und Mac standen auf der Brücke ihren Mann und Kater, und Aari und Acorna hatten ihre neuen Gäste zum Grasen in den hydroponischen Garten geführt.
    »Eigentlich gibt es da gar nicht viel zu erzählen«, sagte Miiri.
    »Wir sind losgeflogen, sobald Maati alt genug war, dass wir sie bei anderen Leuten lassen konnten.« Sie fuhr mit der Hand über Maatis Mähne. »Du verstehst doch, mein Liebes, dass wir nicht vorhatten, so lange wegzubleiben, und wir wollten dich auch nicht in Gefahr bringen, falls sich die Khleevi noch in der Nähe unserer alten Heimat aufhielten. Wir hofften, irgendwie unsere

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