Adairas Erbe
bleiben wo sie ist.“
Alle schnappten hörbar nach Luft. Daracha sah aus, als wolle sie ihrer Tochter gleich ein Sofakissen an den Kopf werfen, um sie zum Schweigen zu bringen.
Namira starrte sie lange an. Catriona schlug weder die Augen nieder, noch wich sie einen Zentimeter zurück.
Die Königin der Fae legte den Kopf in den Nacken und lachte ein silberhelles Lachen.
„Du bist wahrhaftig aus meiner Linie, Catriona, aus dem Haus der O´Reillys. Nicht viele Fae und schon gar keine Sterbliche, haben es gewagt mir die Stirn zu bieten.
Nenne deine Bedingungen. Ich höre.“
„Du garantierst mir persönlich den Schutz meiner Tochter. Du wirst sie vor den Kriegern der Dämmerung ebenso schützen wie vor den Wächtern oder deinen Fae.“
„Du hast mein Wort.“
„Ihr werdet euch vor den normalen Menschen verbergen und euch an unsere Regeln des Zusammenlebens halten. Das heißt, vor allen Dingen, keine blutigen Greueltaten.“
„Gewährt.“
„Ich möchte dein Wort, dass ihr unsere Welt verlassen werdet, sobald ihr geheilt seid.“
„Versprochen.“
„Hier nun mein letzter Wunsch: Ich will die Mörder meines Mannes Niall.“
„Ich könnte sie dir jetzt schon nennen, ab er wir wollen nicht vorgreifen“, meinte Namira mit einem kalten Lächeln.
„Hast du auch irgendwelche Wünsche, Caya, aus dem Hause der O´Reillys?“
„Ich würde mir nur wünschen, dass der Krieg zwischen den Fae Abkömmlingen beendet wird und die Kraft der Fae wieder zu uns kommt. Die Vorstellung, dass Sheanthee irgendwann nicht mehr da ist, weil seine Magie schwindet, macht mich sehr traurig.“
„Diesen Wunsch kann ich erfüllen.“ Sie lächelte hintergründig.
„Die Krieger der Dämmerung planen einen Großangriff auf Sheanthee.“
Die Köpfe der Anwesenden fuhren hoch.
„Sie werden nach dem Fest, dass ihr Weihnachten nennt, versuchen die Insel zu stürmen , um das Portal zu finden. Wir können warten, bis es soweit ist, aber so wie ich eure Wertschätzungen verstanden habe, wollt ihr ein größeres Blutvergießen wahrscheinlich verhindern,“ meinte sie mit einem süffisanten Blick auf Catriona.
„Obwohl es zweckmäßiger wäre, wenn wir warten, bis die Wächter eliminiert wurden,“ fügte sie hinzu.
„Wann genau wollen sie angreifen?“, fragte Caya.
„Drei Tage nach dem Fest. Es wäre vermutlich am klügsten, wenn ihr euch dann auf der Insel aufhält und die Gunst der Stunde nutzt, wenn Alle mit Kämpfen beschäftigt sind.“
„Wir werden dort sein.“
„Gut, dann werden wir uns bald gegenüberstehen. Viel Glück, Caya O `Reilly. Das Schicksal der Fae liegt in deinen Händen.“
Die Erscheinung fing an zu wabern und löste sich auf. Zurück blieb Adairas Amulett in Cayas Blut. Sie fischte es aus der Schüssel und reinigte es mit dem Desinfektionsmittel.
„Ich kann gar nicht glauben, dass wir tatsächlich mit der Königin der Fae gesprochen haben!“ DeeDee war schwer beeindruckt.
„Ist sie nicht wunderschön und majestätisch?“ Drusillas Augen hatten einen ganz verträumten Ausdruck.
„Hah! Du hättest sie fragen sollen, ob sie im Fae-Land auch Nachttöpfe haben.“ Broc hatte sich schnell wieder von seiner Befangenheit erholt.
„Sie sieht aber echt gut aus, findet ihr nicht? Dagegen ist Liv Tyler als Arwen eine olle Kröte“, meinte DeeDee bewundernd.
„Ich wette, mit der ist nicht gut Kirschen essen, wenn die mal auf freiem Fuß ist. Da sollte man aufpassen, was einem über die Lippen kommt.“ Caya sah das Ganze von der praktischen Seite.
„Ich darf gar nicht daran denken, dass die zwei Menschen, die mir am meisten bedeuten, in die Höhle des Löwen spazieren.“ Daracha ließ sich in ihren Sessel zurückfallen und schloss die Augen.
„Im Grunde bräuchten wir noch ein paar mehr Leute, die bei der Aktion mitmachen und uns den Rücken frei halten“: meinte Catriona nachdenklich.
„Wir Zwei werden genug zu tun haben mit dem Öffnen des Portals, da können wir uns nicht noch gleichzeitig die Wächter vom Hals halten“
„Ich würde vorschlagen, dass wir uns in den nächsten Tagen in Ruhe überlegen, wem wir genug vertrauen können und wer über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt. Wir treffen uns in der Tagen wieder hier und beratschlagen uns- und kein Wort zu irgendjemandem!“, sagte Caya.
„Jetzt bin ich erschöpft und hundemüde. Ich muss ins Bett.“
„Erst untersuche ich deinen Puls und du wirst noch eine kräftige Fleischbrühe zu dir
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