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Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Titel: Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimon Weber
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spähte hinaus. Draußen herrschte absolute Finsternis. Er hörte nur die schnellen Schritte fliehender Menschen.
    »Wir können hier doch gar nichts ausrichten«, sagte Delani. »Wusste denn niemand in Kapstadt, wie es hier aussieht?«
    Als Adam nicht antwortete, sagte er: »Ich finde es unmöglich von Kobese, dass er uns direkt in diese Hölle geschickt hat. Das ging ja schon auf der Kwa Zulu los, als dieser Typ herumgeballert hat. Fragst du dich nicht, warum er es auf Mrs Zimunga abgesehen hatte?«
    »Hör zu«, begann Adam. »Du bist mein bester Freund.«
    Delani sah ihn erwartungsvoll an.
    »Was ich dir jetzt erzähle, musst du für dich behalten«, fuhr Adam fort. »Versprichst du mir das?«
    »Klar! Keine Frage.«
    »Ich bin in Gugulethu nicht einfach nur gestolpert«, begann Adam und erzählte alles über das Zusammentreffen mit der Kreatur im Labyrinth, Quintons Besuch mit Mr Miller im Krankenhaus und schließlich vom seltsamen Verhalten des Attentäters im Keller des Waisenhauses. Lediglich Virginia Zimungas Behauptung, dass er möglicherweise sehr wichtig und deswegen selbst in Gefahr sei, behielt Adam für sich. Er wusste selbst noch nicht recht, was er davon halten sollte.
    Delani, der es geschafft hatte, Adam kein einziges Mal zu unterbrechen, starrte ihn nun schweigend an.
    »Unheimlich«, sagte er schließlich. »Aber gut. Vorhin hat mich eine leuchtende Spinne angebrüllt … hier geht wohl so einiges vor sich, an das wir uns gewöhnen sollten.«
    »Scheint so«, bestätigte Adam. »Aber wirst du aus dem Ganzen schlau?«
    Delani schloss die Augen, legte die Stirn in Falten und wippte ein wenig mit dem Oberkörper hin und her. Das machte er immer, wenn er angestrengt nachdachte.
    »Dieser Quinton und sein komischer Begleiter, dieser Mr Miller, waren doch sehr erstaunt darüber, dass dir das Ding da unter der Erde nichts getan hat.«
    Adam nickte.
    »Und der Killer im Waisenhaus hat dich auch nicht umgebracht.«
    »Vielleicht hätte er es noch getan, wenn er die Zeit dazu gehabt hätte«, erwiderte Adam.
    »Er meinte aber, er würde dich kennen.« Delani sprang vom Schreibtisch. Er war auf einmal ganz aufgekratzt. »Vorher hat er an dir geschnuppert, oder?«
    »Mir kam es zumindest so vor«, stimmte Adam zu.
    Delani ging im Zimmer auf und ab. »Du bist zweimal verschont worden. Da muss es einen Zusammenhang geben.« Er stoppte plötzlich. »Bist du sicher, dass der Typ ein Funkgerät hatte? Ich habe da unten im Keller keines gesehen.«
    »Es war winzig. Aber ich schwöre dir, es war da. Ich habe deutlich jemanden sprechen hören.«
    Delani stellte sich vor Adam und legte ihm die Hände auf die Schultern. »Ich glaube dir jedes Wort«, sagte er ernst. »Es ist nur so eigenartig.« Er ließ seine Hände sinken und fing wieder an, auf und ab zu wandern. »Was sind das für Leute?«, überlegte er. »Warum können sie Funkgeräte benutzen?«
    Schüsse peitschten durch die Nacht. Ganz in der Nähe.
    »Das Ding in Gugulethu ist bestimmt nicht allein.« Delani senkte unwillkürlich die Stimme. »Irgendwie ist das noch das Schlimmste. Zu wissen, dass extrem gefährliche Kreaturen mitten unter uns leben. Nur dass wir leider nicht genau sagen können, wo.«
    ***
    Am nächsten Morgen wurde Adam von Sergeant Lakotas aus einem Dämmerzustand gerissen, der nichts mit einem ruhigen Schlaf gemein hatte. Der Lärm von draußen – immer wieder Schüsse und Schreie – hatte sich mit wilden Albträumen vermischt.
    Lakota versammelte die Polizeischüler in einem großen Büro im Erdgeschoss. Ohne sich abzusprechen oder den Befehl von Lakota erhalten zu haben, trugen alle wieder ihre dunkelblauen Uniformen.
    Zum Frühstück gab es erneut steinhartes Brot und immerhin ein paar getrocknete Früchte. Nkala brachte einen Kessel mit warmem Tee und hockte sich dann still auf einen Stuhl in einer Ecke. Von den anderen Polizisten war nichts zu sehen, und Adam fragte sich, ob sie nun die letzten Menschen in dem Gebäude waren.
    Nia schüttete den Tee in Plastikbecher und verteilte sie.
    Adam bedankte sich, und das Mädchen schenkte ihm ein winziges Lächeln. Der Tee schmeckte bitter, aber er weckte Adams Lebensgeister. Durch die vergitterten Fenster fiel blasses Tageslicht. Er fühlte sich gleich ein klein wenig besser.
    Sergeant Lakota blickte auf seine Armbanduhr. »Euch ist sicher klar geworden, dass so ziemlich alles schiefgelaufen ist.«
    »Allerdings«, sagte Delani, und alle anderen nickten zustimmend.
    »Ich werde in einer

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