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Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Titel: Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimon Weber
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Falle ist?«
    »Bitte!«, flehte die Frau.
    »Es ist unsere Pflicht zu helfen.« Der Sergeant winkte Adam und Delani herbei. »Zieht eure Waffen. Ich öffne die Tür.«
    »Ich halte das für eine ganz schlechte Idee«, protestierte Nkala, doch Lakota ignorierte ihn und entriegelte kurzerhand die schwere Eingangstür.
    Eine Frau drängte sich hinein. Eine Asiatin. Sie hatte offensichtlich geweint. Die Tränen hatten feine Bahnen in ihr staubiges Gesicht gezogen. Die Frau musterte den Sergeant. »Sie müssen Sergeant Lakota aus Südafrika sein. Das erkenne ich an Ihrer Uniform.«
    Adam verschloss eilig die Tür hinter ihr.
    »Wer sind Sie?«, fragte Lakota. »Und woher kennen Sie mich?«
    Die Frau war völlig außer Atem und rang nach Worten. Nia brachte ihr ein Glas Wasser. Sie leerte es in zwei gierigen Schlucken. Lakota führte sie zu einem Stuhl.
    »Ich heiße Shén Zilúng. Eine Frau, eine Schwarze, hat mir das Leben gerettet. Ich habe dann den Rest der Nacht auf einem Dach verbracht. Die Frau sagte mir, bei Tagesanbruch sollte ich zum Polizeirevier gehen. Zu einem Sergeant Lakota aus Südafrika.«
    »Diese Frau«, wollte Lakota wissen. »Wie sah sie aus?«
    »Ich glaube, sie war eine Heilerin oder Zauberin. Sie trug ein dunkelgrünes Gewand. Sie hatte überhaupt keine Angst.«
    »Virginia Zimunga! Das muss sie sein«, entfuhr es Adam. »Wie hat Sie Ihnen das Leben gerettet?«
    Shén Zilúng brauchte einige Sekunden, um zu antworten. Die Erinnerung ließ sie erzittern. »Irgendetwas … ich weiß nicht, ob es lebendig ist … vielleicht sind es auch Dämonen. Sie haben mir aufgelauert. Die Zauberin konnte sie eine Weile aufhalten.«
    »Und dann hat die Frau Sie zu mir geschickt?« Es war dem Sergeant anzusehen, dass er aus der Sache nicht richtig schlau wurde.
    Shén nickte und sah ihn bittend an. »Ja! Sie müssen mir helfen. Diese Kreaturen haben bestimmt auch die Tochter von Enoch, unserem Nachbarn, geholt. Mein Mann John wollte Enoch und dessen Schwager helfen, das Mädchen zu suchen. Sie waren davon überzeugt, es in der Grube zu finden.«
    »Welche Grube?«, fragte Adam.
    »Der Eingang zur U-Bahn.«
    Nkala lachte kurz auf. »Blödsinn! Harare hat gar keine U-Bahn.«
    »Sie wurde nie fertiggestellt«, erklärte Shén. »Aber wir haben 2013 mit den Arbeiten begonnen …«
    »Wen meinen Sie mit ›wir‹?«, unterbrach sie Lakota.
    »Ich war Mitglied der chinesischen Delegation, die das Unternehmen leiten sollte. Es gab ein Abkommen zwischen China und Simbabwe. Aber dann brachen nach drei Jahren die Kriege aus, und wenig später flog dieser verfluchte Vulkan in die Luft. Seitdem wurde dort nicht mehr gearbeitet.«
    »Wie sieht es denn jetzt da unten aus?«, fragte Adam.
    »Wir waren mit den Tunnelarbeiten schon gut vorangekommen. Vereinzelt wurden sogar schon die ersten unterirdischen Haltestellen vorbereitet.«
    »Ihr Mann und die anderen sind also in einen der Tunnel hinabgestiegen«, sagte Sergeant Lakota nachdenklich. »Können Sie mir auf dem Stadtplan dort zeigen, wo das genau war?«
    Die Chinesin ging zu der Karte und deutete gezielt auf einen Punkt. »Genau hier.«
    Lakota studierte einige Sekunden lang den Plan. »Das ist in der Nähe der Nationalgalerie. Wissen Sie, wo sich weitere Zugänge zum Tunnelsystem befinden?«
    »Hier und …« Shén Zilúngs Zeigefinger glitt über die Karte. »Und an dieser Stelle.«
    Der Polizist Nkala hatte sich neben die Frau gestellt und betrachtete interessiert die Punkte, auf die Shén Zilúng gedeutet hatte. »Da sind genau die Gegenden, in denen es die meisten Entführungen gab.«
    »Dann hat man sie wahrscheinlich in die U-Bahn gebracht«, sagte Adam.
    »So ein verdammter Dreck!« Nkala stampfte wütend mit dem Fuß auf. »Wir wussten überhaupt nicht, dass es diese Zugänge gibt. Sie sind auf keiner Karte eingezeichnet.«
    Shén Zilúng legte zögernd ihre Hand auf Lakotas Arm. »Sergeant, helfen Sie mir, meinen Mann zu finden?«
    Lakota sah schweigend in die Runde, dann sagte er leise: »Das kann ich nicht. Tut mir leid.«
    Die Stimme der Frau bebte. »Warum nicht? Sie sind doch Polizist, und die Zauberin sagte, dass ich mich an Sie wenden soll.«
    Der Sergeant deutete mit einer Handbewegung auf Adam und die anderen Polizeischüler. »Ich habe die Verantwortung für diese Gruppe.«
    »Aber hier muss es doch noch mehr Polizisten geben.« Die Chinesin blickte Nkala fragend an. Der tat so, als hätte er die Frage überhört, und fixierte mit ausdrucksloser Miene

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