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Adams Pech, die Welt zu retten

Adams Pech, die Welt zu retten

Titel: Adams Pech, die Welt zu retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arto Paasilinna
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Maschinen waren neu, die Anzahl der Beschäftigten betrug knapp hundert. Produktionschef war Sami Rehunen, im Büro saß ein japanischer Betriebsleiter, die übrigen Angestellten waren Finnen. Die Akkus hatten die Größe von Zigaret-tenschachteln, sie waren mit Plastik überzogen und trugen an der Seite das blaue Firmenlogo von Hirokazu. An der Fahnenstange draußen vor dem Gebäude wehte die finnische Fahne. Eeva Kontupohja trug ein langes und dünnes weißes Kleid, das aufreizend im Sommer-wind wehte.
    Gäste auf der Einweihungsfeier waren: der Bürgermeister von Rymättylä, der Erzbischof Finnlands, der Ministerpräsident, der Chef der Armee, der Gouverneur des Bezirkes Turku und Pori, ein gutes Dutzend Pastorinnen sowie eine japanische Handelsdelegation, ange-führt von unserem alten Bekannten Hajosiko Mono. Die Belegschaft von Aatamis und Eevas Akkufirma hatte sich natürlich ebenfalls in Schale geschmissen und war herbeigeeilt, auch Aatamis betagte Schwester, die in der Schärengemeinde wohnte, war gekommen. Die Ehren-gäste waren mit Aatami I, dem Prototyp der Suppenzü-ge, nach Turku gereist, von dort wurden sie mit Elektroautos zur Fabrik chauffiert.
    Die Gäste und die Angestellten bekamen Suppe vom Zitteraal mit Brot nach Schärenart, dazu Weißwein. Auf dem Hof vor dem Fabrikgebäude standen lange, weißgedeckte Tische, auf dem Porzellangeschirr und den Sil-berbestecks befand sich das Logo von Aatamis und Eevas Firma. Beides waren Geschenke zur Einweihung.
    Aatami Rymättylä begrüßte die Gäste und die Angestellten der Fabrik. Er sagte, dass nach jahrelanger Entwicklungsarbeit nun endlich die erste Versuchsfabrik eingeweiht werden konnte, in der die leistungsfähi-gen und leichten Akkus produziert wurden, die sich die Menschheit so sehr gewünscht hatte.
    Die Feuerwehrkapelle der Turkuer Pansio-Werft blies mit Sturmstärke den Marsch »Eine Kraft in der Tiefe unseres Herzens …«, den das Publikum mitsang. Der Erzbischof hielt eine Einweihungsrede, in der er die elektrisierende Kraft und den ewigen Bestand von Gottes Wort mit der Elektroenergie und ihrer Speicherung in den von Aatami Rymättylä entwickelten Akkus verglich.
    Hajosiko Mono, der inzwischen zum Chef des Ge-samtkonzerns ernannt worden war, sprach über die weltweite Nutzung der Elektroenergie. Er erwähnte, dass die japanische Autoindustrie bereits frühzeitig dazu übergegangen war, neue Modelle von Elektroautos in die Produktion aufzunehmen: Toyota, Nissan, Fuji und viele andere der großen Hersteller hatten neue Typen entwickelt, und mit Toyota hatte Hirokazu einen Vertrag abgeschlossen, demzufolge die Fabrik bereits in diesem Jahr 1 200 000 Elektroautos herstellen würde, zum größten Teil allerdings kleine Stadtflitzer. Im kommenden Jahr würden auf einen Schlag mehr als die Hälfte der neuen Autos mit Elektromotoren ausgerüstet.
    Nun bat der Oberbefehlshaber der finnischen Armee ums Wort. Sein Adjutant schleppte die glänzende Hülse eines sechszölligen Geschosses der Küstenartillerie herbei, die der Armeechef dem überraschten Aatami überreichte. In seiner Rede sagt er, dass die finnische Armee nachtragend sei: Wenn ihr Böses angetan werde, vergesse sie das nie, aber wenn jemand gut zu ihr sei, vergesse sie das ebenfalls nicht. Die Armee eines kleinen Landes bekomme selten eine gute Gabe, und in diesem Sinne seien die von Aatami Rymättylä bezahlten zwölf Schuss Ehrensalut einzigartig. »Sie haben diese Hülse sowie ein Dutzend weiterer auf Isosaari leer geschossen und sie anschließend mit Geld gefüllt. So etwas wissen wir zu schätzen.«
    Die Kapelle schmetterte darauf den »Pori-Marsch«.
    Aatami lugte in die Geschosshülse hinein. Sie enthielt mindestens eine Wochenration des speziellen Armee-knäckebrotes.
    Jetzt war der Generaldirektor des Patent-und Registeramtes an der Reihe. Er zog ein offizielles Schreiben aus der Brusttasche seines Jacketts, das er Aatami übergab.
    »Ich habe die große Freude, Ihnen mitteilen zu kön-nen, dass das finnische Patentamt in dieser Woche einen bedeutsamen Beschluss gefasst hat. Aatami Rymättyläs Patentantrag Nummer 114/92/7832, betreffend die chemische und technische Erfindung eines Gerätes zur Speicherung von Elektroenergie, eben jenes neuen ultraleichten Akkus, ist in unserem Haus behan-delt worden, und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es keine Hinderungsgründe für die Erteilung eines Patents gibt. Mit anderen Worten, das finnische Patent-und Registeramt verkündet

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