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Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben

Titel: Adorkable - Zwei, die sich hassen und lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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nicht, dass einige Teile davon richtig gut sein konnten, so wie ein Lotteriehauptgewinn – immer musste dann auch gleich wieder etwas vergleichbar Schlimmes passieren, nur damit man am Boden blieb. »Das tut mir sehr, sehr leid. Das ist wirklich nicht fair, oder?«
    »Nein, das ist es wirklich nicht«, stimmte Alex mir zu, und er sah Bethan an und sie sah ihn an, dann wandte sie mir wieder ihr Gesicht zu, und ich sah, dass ihr Tränen über die Wangen liefen.
    »Ich weiß, dass das alles ganz schlimm ist, aber euer Baby ist doch etwas so Tolles!«, tröstete ich sie. »Darauf müsst ihr euch konzentrieren.«
    »Oh, Jeane, ich kann Weihnachten nicht nach Hause kommen«, platzte Bethan heraus. »Ich schaffe es einfach nicht. Es ist das letzte gemeinsame Weihnachtsfest für Alex und seine Mutter, und wir müssen sehr, sehr schnell heiraten, und es ist noch so viel zu tun, und du weißt ja, ich arbeite in Zwölf-Stunden-Schichten. Bitte, bitte hass mich nicht dafür!«
    »Das tue ich nicht. Das könnte ich niemals«, versicherte ich ihr. »Nichts könnte mich jemals dazu bringen, dich zu hassen.«
    »Auch dann nicht, wenn ich dir erzähle, dass wir versucht haben, einen Flug für dich nach Chicago zu buchen, sogar, wenn es bedeutet hätte, dass du mit Zwischenstopp über Kanada hättest fliegen müssen, aber dass alles, wirklich alles restlos ausgebucht ist?« Bethan schluchzte. »Kannst du Weihnachten nicht bitte mit Dad verbringen? Bitte! Ich kann die Vorstellung, dass du an Weihnachten ganz allein bist, einfach nicht ertragen.«
    »Jesus! Ich verbringe Weihnachten definitiv lieber allein als mit Roy und Sandra! Die würden das Garfunkels wahrscheinlich auch noch für den Weihnachtsabend reservieren«, kreischte ich los, und es war noch nicht mal witzig gemeint, aber Bethan kicherte und schluchzte gleichzeitig.
    »Jeane, ich fühle mich wirklich beschissen deswegen, aber unsere Hochzeit wird vielleicht schon im Januar sein und …«
    »Na also, dann sehen wir uns ja schon im Januar, und nur damit du es weißt, ich werde vermutlich jedes noch so widerliche dunkelbraune Satinbrautjungfernkleid lieben, das du für mich aussuchst. Zwingt mich nur bitte nicht, irgendetwas … Geschmackvolles zu tragen.« Ich tat so, als müsste ich mich schütteln, und Bethan und Alex mussten beide lachen. »Macht euch um mich keine Sorgen. Ich kann jederzeit das Weihnachtsessen bei BensFamilie sprengen, und auch meine Freundin Tabitha hat immer ein offenes Haus für Leute, die nichts mit sich anzufangen wissen. Wirklich, mir wird’s gut gehen.«
    »Ich hasse mich dafür.«
    »Bethan, dein übertriebener Selbsthass wird langsam wirklich langweilig, also bitte, lass das jetzt mal«, sagte ich gedehnt und konnte in diesem Moment all die Enttäuschung und Traurigkeit in mir aufsteigen fühlen, die ich herunterschlucken musste wie bittere Galle. Wie hatte ich die Tage gezählt, bis Bethan in der Ankunftshalle in Heathrow auftauchen würde und ich sie ganz, ganz fest umarmen konnte und sie eine ganze Woche ganz für mich allein gehabt hätte. Ich würde sie nie wieder ganz für mich allein haben. Mein Platz war in Zukunft einige Positionen tiefer auf der Liste, hinter Alex und dem neuen Baby. »Jetzt hör lieber auf zu weinen. Das ist bestimmt nicht gut für das Kleine. Sonst kommt es noch mit einer Trübsinnigkeitsstörung auf die Welt«.
    »Ach, halt die Klappe«, schniefte Bethan, aber sie brachte die Tränen doch unter Kontrolle, und wir chatteten noch ein paar Minuten über das fantastische Weihnachtsgeschenk, das sie mir kaufen würde, und dass sie zu ihrer Hochzeit bloß nicht so einen schwer verdaulichen langweiligen Früchtekuchen haben sollten, weil den niemand leiden konnte. Dann mussten die beiden auflegen.
    Als ich schließlich begann, YouTube nach kleinen Hundewelpen oder sonst etwas zu durchsuchen, das mich zum Lachen bringen könnte, war ich mir ganz sicher, dass es richtig gewesen war, alles hinter mir zu lassen, um meine Träume verfolgen zu können. Adorkable gab mir ein Zugehörigkeitsgefühl – und ohne Adorkable hatte ich nichts und niemanden.

32
    Und dann, am Morgen des Weihnachtstages – nachdem ich Mum und Dad als Teil meiner Buße ungefähr zweihundertundzweiunddreißig Tassen Tee gemacht hatte –, in der Woche, nachdem ich in Cambridge gewesen war und, auch wenn ich das Schicksal nicht herausfordern möchte, der Professor, mit dem ich mein letztes Gespräch gehabt hatte, meine Hand geschüttelt und mir gesagt

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