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Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect

Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect

Titel: Adrenalin - Robotham, M: Adrenalin - The Suspect Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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sitze zwischen ihren Beinen, und ich spüre die weichen Locken ihres Schamhaars in meinem Kreuz.
    »Ich hätte nicht kommen sollen.«
    »Warum hast du es dann getan?«
    »Ich wollte mich entschuldigen. Es war meine Schuld. Ich habe etwas angefangen, was ich nicht hätte anfangen sollen.«
    »Okay.«
    »Du hast keine Einwände?«
    »Du warst ein guter Fick.«
    »So möchte ich es nicht gern sehen.«
    »Was war es dann?«
    Ich denke einen Moment darüber nach. »Wir hatten eine flüchtige Begegnung.«
    Sie lacht. »So scheiß romantisch war es nun auch wieder nicht.«
    Ich ziehe verlegen die Zehen zusammen.
    »Und was ist passiert?«
    »Ich glaube, es war dir gegenüber nicht fair.«
    »Oder gegenüber deiner Frau?«
    »Ja.«

    »Du hast mir nie erzählt, warum du an dem Abend so durcheinander warst.«
    Ich zucke die Achseln. »Ich habe bloß über das Leben und alles nachgedacht.«
    »Über das Leben?«
    »Und den Tod.«
    »Mein Gott, nicht noch einer.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ein verheirateter Mann, der die Vierzig erreicht und plötzlich anfängt zu grübeln, welchen Sinn alles hat. Die hatte ich ständig. Die nur reden wollen. Ich hätte ihnen das Doppelte berechnen sollen, dann wäre ich heute eine reiche Frau.«
    »So ist es nicht.«
    »Nun, was ist es dann?«
    »Was, wenn ich dir erzählen würde, dass ich eine unheilbare Krankheit habe?«
    Sie hört auf, mir den Nacken zu massieren, und dreht mich, damit ich sie ansehe. »Ist es das, was du mir sagen willst?«
    Ich überlege es mir plötzlich anders. »Nein. Ich bin bloß dumm.«
    Jetzt ist Elisa wütend. Sie glaubt, ich will sie manipulieren. »Weißt du, was dein Problem ist?«
    »Was denn?«
    »Du hast dein ganzes Leben als geschützte Art gelebt. Irgendjemand hat immer auf dich aufgepasst. Erst war es deine Mutter, dann das Internat und dann hast du geheiratet.«
    »Und was willst du damit sagen?«
    »Es war zu leicht. Dir ist nie etwas passiert. Die schlimmen Sachen passieren anderen Menschen, und du sammelst die Einzelteile auf, aber du bist nie zerbrochen. Erinnerst du dich an unsere zweite Begegnung?«
    Ich nicke.
    »Weißt du noch, was du mir gesagt hast?«
    Jetzt gerate ich ins Schwimmen. Es war im Holloway-Gefängnis.
Elisa war der Körperverletzung angeklagt worden, nachdem sie zwei Teenager mit einem Schnappmesser gestochen hatte. Sie war dreiundzwanzig und arbeitete mittlerweile für eine Begleitagentur in Kensington, wurde quer durch Europa und in den Nahen Osten geflogen.
    Eines Abends wurde sie zu einem Hotel ins Knightsbridge gerufen. Sie kannte den Kunden nicht. Sobald sie das Zimmer betrat, wusste sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Normalerweise waren ihre Freier mittleren Alters, aber dieser war ein Teenager. Auf dem Couchtisch standen ein Dutzend leere Bierflaschen.
    Bevor sie reagieren konnte, ging die Badezimmertür auf, und sechs Jugendliche kamen heraus. Einer feierte seinen 18. Geburtstag.
    »Ich fick euch nicht alle.«
    Sie lachten.
    Nach der ersten Vergewaltigung hörte sie auf, sich zu wehren. Sie flehte sie an, sie gehen zu lassen, und konzentrierte sich gleichzeitig darauf, die Hand zentimeterweise über das Bett zu schieben, um in ihre Manteltasche zu greifen. Die Jungen nahmen sie jeweils zu zweit. Die anderen warteten, bis sie an der Reihe waren – und sahen sich derweil die Live-Übertragung des Spiels Manchester United gegen Chelsea an.
    Elisa rang nach Luft. Schnodder lief aus ihrer Nase und vermischte sich mit Tränen. Endlich hatte sie ihren Mantel ertastet und ihre Finger schlossen sich um das Messer in der Tasche.
    Ryan Giggs hatte den Ball in Höhe der Mittellinie aufgenommen und sprintete den linken Flügel hinunter… Hände packten Elisas schlaff herabhängenden Kopf. Steve Clarke versuchte, Giggs nach außen abzudrängen, doch er ging erst innen und dann noch einmal außen an ihm vorbei… Eine Gürtelschnalle drückte auf ihre Brust, ihre Stirn stieß gegen einen Bauch… Mark Hughes zog am ersten Pfosten die beiden Innenverteidiger auf sich. Giggs schlug die Flanke. Cantona versenkte
den Ball per Volley. Das Netz bauschte sich. Genau wie Elisas Wangen.
    Sie riss ihren Mund los und flüsterte: »Es ist vorbei .«
    Mit diesen Worten stieß sie das Messer in den Hintern des Jungen vor ihr. Sein Schrei erfüllte das Zimmer. Dann fuhr sie herum und stach den Jungen hinter ihr in den Oberschenkel.
    Er taumelte nach hinten, und sie rollte sich zur Seite, packte den Hals einer Bierflasche und zerschlug sie an

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