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Adrianas Nacht

Adrianas Nacht

Titel: Adrianas Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leon von Winterstein
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Nacken.
    Und ich fing mich wieder. Simone aber setzte unbeirrt das fort, was sie begonnen hatte. Mit den Worten: »Du musst einfach auf andere Gedanken kommen!«, stellte sie sich vor mich und knöpfte ihren Kittel für mich auf. Ich wollte ihre verführerischen Hügel massieren, doch sie nahm auch dieses Mal wieder meine Hände von ihrem Körper. Ich war so wild, so versessen darauf, sofort mit Simone zu schlafen!
    Sie murmelte immer noch tröstende Worte. Wenige Sekunden später kniete sie vor mir, befreite mich geschickt von meiner Hose und griff sich meinen gerade wachsenden, sich ihr entgegenstreckenden Penis. Sie leckte mir mit breiten, schweren Zügen über die Eichel, ließ ihre Zunge durch die Grube zwischen Schaft und Eichel fahren, rundherum, dann nahm sie den Kopf meines unlustigen Luststabes zwischen ihre Lippen. Sie formte ihren Mund zu einem gesprochenen O, und in diese wundervolle, feste Form schob sie nun langsam meinen Penis. Weiter und weiter hinein ins wohlig warme Verlies. Ich vergaß wirklich für den Moment meine Verzweiflung. Dort drinnen wartete ihre Zunge auf den zarten rosa Gast. Sie empfing ihn mit einem Streicheln, fuhr an seiner Unterseite entlang, drückte ihn gegen ihren Gaumen und brummte vor Wohlgefallen. Ich lehnte mich im Stuhl zurück, spreizte meine Beine und gab ihr mein Geschlecht hin, meine Gedanken. Simone beharrte auch weiter darauf, dass ich sie nicht berühren sollte.
    Ich habe bis heute keine Idee, welchen Kampf Simone mit sich in dieser Zeit kämpfte, aber sie nahm mich auf zum Trost und schenkte mir diese Erleichterung, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ich legte meinen Kopf zurück, und meine Begegnung mit Anna kam mir wieder in den Sinn. Bei Simone fühlte ich mich zwar ähnlich, aber diese Vertrautheit hinderte mich nicht daran, wenige Minuten später in einer schmerzhaften, unangenehmen Entladung völlig überreizt und kein bisschen befriedigt zu kommen. Ich stöhnte auf, es war ein elendes Gefühl. Dann zog Simone eine Rolle Küchenpapier unter dem Tisch hervor und tupfte damit vorsichtig meinen Penis ab – ein wenig so, als würde sie ein Baby wickeln.
    Wir standen beide gleichzeitig auf. Ich nahm Simone in den Arm, aber das half nicht gegen die Leere. Sie flüsterte traurig, es selbst nicht glaubend: »Jetzt ist’s besser, oder?«
    Ich sagte leise: »Ja, danke, Simone!«
    Ich machte mich vorsichtig von ihr frei und goss noch etwas Schorle ein. Ich gab ihr das Glas, sie lächelte irgendwie formlos und trank die Schorle.
    Ich sagte: »Verdammt komischer Tag heute.«
    Diesmal sagte sie einfach nur: »Ja.«
    Ich nahm ihre Hand, und wir gingen zurück zu ihrem Tresen. Sie setzte sich, faltete meine Geschichte sorgsam zusammen und steckte sie in ihre modische Handtasche. Ich ging wortlos weiter in Adrianas Zimmer. Ich blieb in der Tür stehen und betrachtete noch einmal den Raum in seiner ganzen funktionalen Scheußlichkeit.

20.
    Du hattest später immer behauptet, es sei Zufall gewesen, dass Du gerade in dem Moment an meinem Haus vorbeikamst, als ich an jenem Abend von der Agentur kommend mit Tüten bepackt aus dem Auto stieg. Du hast auch behauptet, die Idee sei Dir ganz spontan gekommen, weil wir uns seit zwei Wochen nicht gesehen hatten und Du den folgenden Tag (an dem dann der Unfall geschah) nicht abwarten wolltest. Jedenfalls stieg ich aus dem Wagen und bemerkte Dich erst nicht. Ich holte meine Tüten aus dem Kofferraum und ging auf die Eingangstür meines Hauses zu. Vor der Tür stellte ich die Tüten ab, holte meinen Schlüssel hervor, und plötzlich hatte ich das Gefühl, da sei jemand sehr dicht hinter mir. Ich drehte mich erschrocken um, und da standest Du, die Jacke mit den Händen ausgebreitet, die Bluse darunter aufgeknöpft und ohne BH, dass mein verwunderter Blick auf Deine wundervollen, vollen, runden Brüste fiel. Du sagtest in einem wirklich jämmerlichen Kleinmädchenton: »Liebster, ich habe nur zehn Minuten. Und ich müsste auch noch duschen. Schaffst du das?« Und lachtest. Ich schüttelte den Kopf, lachte ebenfalls, erklärte Dich für verrückt und sagte dann: »Okay, die Zeit läuft.«
    Ich rammte den Schlüssel ins Schloss, warf mich gegen die Tür, nahm im Vorwärtsfallen die Tüten mit und rannte zu meiner Wohnungstür. Noch einmal die gleiche Prozedur und wir waren in der Wohnung. Du schlüpftest an mir vorbei, warfst Deine Kleidung achtlos auf den Boden. Ich lief Dir nach, stolperte gefährlich, als ich versuchte, hinkend, hüpfend

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