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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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Familienanwalt“, kündigte Ethan eines Morgens an, als Amber sich gerade für die Arbeit fertig machte. „Er möchte, dass wir alle an der Testamentseröffnung teilnehmen. Da die Sache ziemlich umfangreich und kompliziert werden dürfte, wird Molly einen kleinen Imbiss vorbereiten. Wir treffen uns in Martyns Arbeitszimmer.“
    â€žIn Ordnung“, sagte Amber. „Danke, dass du es mir gesagt hast. Ich werde mich ruhig verhalten und in meinem Bungalow bleiben, um euch nicht zu stören.“
    â€žNein“, unterbrach Ethan sie. „Der Anwalt hat gesagt, dass du auch im Testament erwähnt wirst. Du solltest also dabei sein.“
    Amber starrte ihn verständnislos an. „Warum sollte Martyn mir etwas hinterlassen haben? Wie kann das sein? Er hat nie auch nur die geringste Andeutung gemacht, oder?“
    â€žNein“, gab Ethan zu. „Aber kürzlich hatte er doch diesen Termin mit den Anwälten, erinnerst du dich? Und er hat sich damals nur sehr vage darüber ausgelassen, worum es eigentlich ging.“ Prüfend sah Ethan sie an. „Ich hab es ja die ganze Zeit gewusst. Irgendetwas war faul mit seiner Beziehung zu dir. Er war nicht einfach nur großzügig und nett. Es steckte wohl mehr dahinter.“
    Amber holte tief Luft. Sie hatte keine Ahnung, was Martyn sich dabei gedacht hatte, doch es war offensichtlich, dass Ethan ihr noch immer misstraute. Würde der letzte Wille endlich alle Zweifel ausräumen? Amber hoffte es sehr.

10. KAPITEL
    â€žUnd nun kommen wir zum persönlichen Nachlass“, erklärte der Anwalt und wandte sich an die Anwesenden, die sich in Martyns Arbeitszimmer versammelt hatten. Mehr als eine Stunde lang hatte er über die Geschäftsführung der Plantage, über Vermögenswerte im In- und Ausland und über kleinere Vermächtnisse für entfernte Verwandte und langjährige Mitarbeiter gesprochen. Molly und Ben hatten jeweils ein hübsches Sümmchen geerbt und außerdem lebenslanges Wohnrecht in einem der Bungalows auf dem Grundstück erhalten. Bis jetzt war Ambers Name noch nicht gefallen, und sie fragte sich inzwischen, ob Ethan vielleicht irgendetwas missverstanden hatte.
    Oder hatte er sich nur gewünscht, dass sie ihm bei dieser letzten Tortur zur Seite stand? Martyns letzten Willen vorgelesen zu bekommen war auch für Amber nur schwer zu ertragen, denn es fühlte sich an, als würde der Verstorbene selbst zu ihnen sprechen.
    Bei der nun folgenden Aufzählung erfuhr Ethan, dass er nicht nur den Großteil von Martyns Firmenanteil erbte, sondern außerdem das Haus, in dem sie im Augenblick saßen. Damit wurde er zum Hauptaktionär des Unternehmens und besaß von nun an fünfundsechzig Prozent der Anteile.
    Amber wunderte sich über diese Regelung. Wieso hatte Martyn das Haus nicht Caitlin hinterlassen? Vielleicht, weil das Land ringsherum zur Plantage gehörte?
    Caitlin würden ab sofort siebzehneinhalb Prozent des Unternehmens gehören. Zusätzlich bekam sie einen beträchtlichen Geldbetrag und verschiedene Fonds, sodass sie für den Rest ihres Lebens finanziell abgesichert war.
    â€žUnd dann hat Mr. Wyndham Brookes noch einige Vorkehrungen für Miss Amber Shaw getroffen“, verkündete der Anwalt schließlich. „Miss Shaw erhält die restlichen siebzehneinhalb Prozent des Unternehmens, das Haus, in dem sie gerade lebt, und einen Geldbetrag.“
    Amber war blass geworden und schnappte nach Luft. Gleich würde sie ohnmächtig werden. Bestimmt hatte der Anwalt sich geirrt. Es musste eine Verwechslung vorliegen, und irgendjemand anderes hatte dieses Vermögen geerbt.
    Genau wie Amber war Caitlin fassungslos, als dieser Teil des Testaments ihres Vaters verlesen wurde. Amber sah, dass sie hilfesuchend zu Ethan herübersah, doch auch er schien völlig benommen zu sein. Amber bemerkte, dass er angespannt sein Kinn vorstreckte – ein sicheres Zeichen dafür, dass er verärgert war.
    Der Anwalt war noch nicht fertig. „Ich habe hier einen Brief für Sie, Miss Shaw. Mr. Wyndham Brookes hat empfohlen, dass sie ihn allein lesen.“
    â€žEs muss ein Irrtum vorliegen!“, erklärte Amber entschlossen. „Wieso sollte Martyn mir irgendetwas hinterlassen? Könnte es sein, dass die Namen verwechselt wurden?“
    Lächelnd schüttelte der Anwalt den Kopf. „Es ist kein Irrtum, Miss Shaw. Ich vermute, dass Sie

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