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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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sie wirkte etwas entspannter, als sie sich ans Kopfende setzte und sich gegen die Kissen lehnte. Unwillkürlich durchströmte ihn bei diesem Anblick heißes Verlangen. Höchste Zeit, von hier zu verschwinden. Sie zu küssen, hatte das Begehren nur noch geschürt. Und sie jetzt halb auf dem Bett liegen zu sehen und der Fantasie freien Lauf zu lassen …
    â€žIch schicke dir gleich etwas zu essen und werde bald wieder nach euch sehen.“
    Gemma blickte ihm nach, bis sich der nachtblaue Vorhang hinter ihm schloss, und ignorierte das seltsame Gefühl im Bauch. Bedauern, weil Yusef nicht mehr bei ihr war, oder ein Rest Furcht, der in den tiefsten Winkeln ihres Bewusstseins lauerte? Wenigstens hatte sie ihre Flugangst in Yusefs Nähe fast vergessen.
    Sie wandte sich ihrem Patienten zu. Moussa schlief. Sein Gesicht war nicht mehr so bleich und von kaltem Schweiß bedeckt wie vorhin noch. Gemma strich ihm eine Strähne aus der Stirn. Ob er Frau und Kinder hatte, die sich in diesem Moment große Sorgen um ihn machten? Sicher wussten sie längst, was passiert war.
    Unwillkürlich fragte sie sich, wie es wohl sein mochte, wenn jemand sich um sie sorgte …
    Was für dumme Gedanken, schalt sie sich im nächsten Augenblick, doch da teilte sich der Vorhang wieder. Gemma erwartete einen Steward zu sehen, aber es war Yusef, mit einem Tablett in der Hand. Sofort sprang der Mann auf, der zu ihrer Unterstützung geblieben war, und wollte es ihm abnehmen.
    Yusef wechselte kurz ein paar Worte mit ihm, woraufhin der Bedienstete verschwand. Sein Miene drückte deutlich seine Missbilligung darüber aus, dass der Scheich Aufgaben seiner Dienerschaft übernahm.
    â€žNa, das dürfen Seine Hoheit aber nicht“, neckte Gemma ihn, um die Freude über seine schnelle Rückkehr zu überspielen.
    â€žVergessen wir die Hoheit“, sagte er knapp und stellte das Tablett auf den kleinen Tisch neben dem Bett.
    Auf den Tellerchen waren auch einige Getreidebällchen hübsch arrangiert, ähnlich denen, die sie schon im Hotel gekostet hatte. Dazu köstlich duftende Pasteten, mit Schafskäse gefüllte Cocktailtomaten und eine Anzahl weiterer Leckereien, bei deren Anblick ihr förmlich das Wasser im Mund zusammenlief.
    Yusef setzte sich neben sie, wählte aus und bot ihr die würzigen Häppchen an, während er erklärte, wie sie hießen und woraus sie gemacht waren. Gemma aß gehorsam wie ein braves Kind und vergaß beinahe, dass sie sich an Bord eines Flugzeugs befand, so sehr bestimmte Yusefs Nähe ihr Fühlen und Denken. Gelegentlich hielt er ihr einen Bissen an die Lippen und sah ihr dabei intensiv in die Augen. Gemma fand es ungemein sinnlich, dicht neben ihm zu sitzen, mit den Fingern zu essen oder sich von ihm füttern zu lassen.
    â€žDu machst dir Sorgen um Moussa, nicht wahr?“, fragte er da. „Ich habe gesehen, wie du ihm übers Gesicht gestrichen hast.“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich hatte überlegt, ob er Frau und Kinder hat und wie ihnen jetzt wohl zumute ist“, bekannte sie. Ohne nachzudenken fügte sie hinzu: „Und wie es wohl wäre, wenn sich jemand um mich sorgt.“
    â€žHattest du nie jemanden?“ Er sah sie ungläubig an.
    â€žNein, keinen, dem ich wirklich etwas bedeutet hätte“, erwiderte sie zurückhaltend, denn sie wollte kein Mitleid.
    Yusef strich ihr zärtlich über die Wange. „Wer hat dich großgezogen?“
    Gemma, die gerade ein Glas mit eisgekühltem Granatapfelsaft an die Lippen hob, hielt mitten in der Bewegung inne. Am liebsten hätte sie seine Frage ignoriert.
    Er nahm ihr das Glas ab und stellte es zurück auf den Tisch. „Also?“
    â€žMein Großvater“, erwiderte sie kühl in der Hoffnung, es würde ihn davon abhalten, weiter nachzubohren.
    â€žMochtest du ihn nicht?“
    Sie presste die Augen zusammen und versuchte das Bild des hageren Mannes mit der lauten Stimme zu vertreiben. Immer wieder neue Regeln und Vorschriften hatte er parat gehabt und unerbittlich darauf geachtet, dass sie sich daran hielt. War es da ein Wunder, dass sie sich in den erstbesten Mann verliebt hatte, der ihr das Gefühl gab, sich wirklich für sie zu interessieren? Der ihr zuhörte, der freundlich und liebevoll war?
    Entschlossen verscheuchte sie die Erinnerung an die beiden Männer.
    â€žFür einen Mann seines Alters muss es schwierig

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