Aerzte zum verlieben Band 39
gut?â, fragte er dann.
Sie nickte, und er lieà sie los, musste dabei nach dem Handtuch greifen, das herabzurutschen drohte, und steckte es wieder fest.
âIch warte unten auf dichâ, sagte er, stand auf und half Kate hoch. âIch koche dir einen Tee.â
âDanke.â
Ein paar Minuten später erschien sie in der Küche, angezogen, mit noch feuchten Haaren, die sie nach hinten gekämmt hatte, sodass sie ihr auf die Schultern fielen. Sie war blass und ihr Lächeln ein bisschen zittrig.
âTut mir leid, dass ich mich so aufgeführt habeâ, sagte sie betreten. âIch konnte nicht anders.â
âEntschuldige dich nicht, du hast zwei Tage lang unter starkem Druck gestanden. Das musste einfach heraus.â Er sah an sich herunter und verzog das Gesicht. âKannst du mir einen Gefallen tun und meine Tasche aus dem Auto holen? Für Notfälle habe ich immer Kleidung zum Wechseln im Kofferraum. Ich gehe inzwischen schnell unter die Dusche ⦠nass bin ich ja schon.â
Er hatte das durchfeuchtete, zerknitterte Hemd ausgezogen, aber die Hose klebte ihm noch an den Beinen, und Nick sah, wie Kates Blick über seinen Körper glitt. Ob sie mich mit Rob vergleicht? Nick achtete auf seine Figur und versuchte, sich fit zu halten, aber Rob war ein wahrer Fitnessfanatiker und gut durchtrainiert. Kein Wunder, als Sportlehrer.
Und er ist nicht mehr mit Kate zusammen, sagte sich Nick bestimmt.
âNatürlich.â Sie nahm die Schlüssel, und er eilte die Treppe hinauf.
Als er später aus der Duschkabine trat, stand die Tasche neben der Tür, und darauf lag ein frisches Handtuch. Kate war hereingekommen, ohne dass er sie bemerkt hatte. Gut so, dachte er. Denn als vorhin ihr Handtuch verrutscht war, hatte das ein paar sehr unpassende Gedanken ausgelöst. Zum Beispiel, es ihr ganz abzustreifen, ihre nackte, warme Haut zu berühren ⦠Im Moment traute er sich selbst nicht über den Weg, was Kate betraf.
Er ging wieder nach unten. Sie saà am Küchentisch, einen Tee vor sich und musterte ihn von oben bis unten. Dann lächelte sie. âGute Idee, Ersatzkleidung im Wagen zu habenâ, sagte sie und schob ihm eine Tasse Tee hin.
Nick lachte auf und setzte sich ihr gegenüber. âNicht dass ich den halben Kleiderschrank spazierenfahre. Hose und Hemd, nur für den Fall der Fälle. Unterwäsche habe ich nicht dabei.â
Kate lachte leise vor sich hin, lehnte sich zurück und betrachtete ihn gedankenvoll. âWollen Sie damit sagen, dass Sie nichts drunter tragen, Dr. R.?â, fragte sie neckend, und sofort waren die unpassenden Gedanken wieder da.
âKommt darauf an, wer das wissen will.â Seine Mundwinkel zuckten, als er Mühe hatte, ein Lächeln zu unterdrücken.
âFlirtest du mit mir?â
Er wurde wieder ernst und sah ihr forschend in die wunderschönen braunen Augen. âWäre das so schlimm?â
Der süÃe neckende Ausdruck verschwand, und einen Moment lang herrschte atemloses Schweigen. âIch weià nicht ⦠wäre es das?â, entgegnete sie.
âIch bin mir nicht sicher. Aber es könnte Spaà machen â wir hatten diesen Spaà miteinander zuletzt, als wir noch zur Schule gingen.â Nick senkte den Blick auf seine Tasse, strich mit dem Daumen über den Rand und sah wieder auf, direkt in ihre Augen. âAlso, wie wärâs?â
âWas?â Sie klang wachsam, und er hatte das Gefühl, dass sie unwillkürlich den Atem anhielt.
âMit uns.â
Sie lieà sich endlos Zeit mit der Antwort, so kam es Nick jedenfalls vor. âVielleicht sollten wir uns zunächst nur auf Jem konzentrierenâ, meinte sie schlieÃlich.
Aber sie hatte gezögert, und Nick merkte erst jetzt, dass auch er den Atem angehalten hatte. Er stieà ihn leise aus und zuckte mit den Schultern. âWie du willst.â
âJa. Es ist alles schon kompliziert genug.â
Er nickte, und Kate seufzte erleichtert. Sie wollte bloà nichts überstürzen. Allerdings machte sie sich noch wegen einer anderen Sache Sorgen. âNick, was soll ich machen, wenn er aus dem Krankenhaus kommt? Ich habe hier unten kein Bad, nicht einmal eine Gästetoilette. Er kann doch noch keine Treppen steigen.â
âIhr könntet bei mir wohnen.â
âNein. Nicht in Annabels Zuhauseâ, fügte sie behutsam hinzu und sah die alten Schuldgefühle in
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