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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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setzen.“
    â€žSind in Ihrer Familie alle so tyrannisch wie Sie?“, erkundigte Martyn sich lächelnd. „Vielleicht gibt es ein Gen für Sturheit und Tyrannentum, das bei Ihnen dominant vererbt wird.“
    â€žGlaub ich nicht“, erwiderte Amber ernsthaft. „Mein Vater ist ein sehr gutmütiger, umgänglicher Allgemeinmediziner, und auch meine Mutter ist normalerweise ein ruhiger und freundlicher Mensch. Gelegentlich platzt ihr allerdings der Kragen und sie wird sehr deutlich.“
    Lächelnd sah sie Martyn an. „Ich weiß zum Beispiel genau, was sie jetzt zu Ihnen sagen würde, wenn sie hier wäre: ‚Die Natur, Zeit und Geduld – das sind die besten Ärzte. Lass sie einfach ihre Arbeit tun.‘“
    â€žHm.“ Martin sah sie plötzlich aufmerksam an. „Das ist ein eher unübliches Sprichwort, oder?“
    â€žIch weiß nicht.“ Amber überlegte. „Meine Mutter sagt es andauernd. Vielleicht ist es bei Ihnen in Hawaii nicht so verbreitet.“
    â€žSieht Ihre Mutter Ihnen ähnlich? Ihre dichten, rotbraunen Locken sind sehr ungewöhnlich. Haben Sie sie von Ihrer Mutter geerbt?“
    â€žAuf alten Fotos sieht sie mir tatsächlich ziemlich ähnlich“, gab Amber zu. „Aber jetzt haben wir genug geplaudert. Ich muss Ihre Medikation anpassen, damit wir Ihren Blutdruck in den Griff bekommen.“
    â€žIst Ihre Mutter auch Ärztin?“ Martyn war offenbar nicht bereit, das Thema schon fallen zu lassen.
    â€žNein, nur mein Vater ist Mediziner. Meine Mutter ist Grafikdesignerin. Und eine ziemlich talentierte noch dazu. Sie hat hier in London studiert und lange in einer Werbeagentur gearbeitet. Ihr Büro war ganz in der Nähe Ihrer Geschäftsräume in den Docklands. Doch das ist schon Jahre her. Sie hat nie gern in London gelebt und ist irgendwann nach Henley-on-Thames gezogen. Dort hat sie auch meinen Vater kennengelernt und sich auf der Stelle in ihn verliebt. Schon nach wenigen Wochen waren die beiden verheiratet.“
    â€žHaben Sie noch Geschwister?“
    â€žNein.“ Amber überlegte einen Augenblick, bevor sie weitersprach. „Ich hab es mir aber immer sehr schön vorgestellt, eine große Familie zu haben. Leider ist es beim Wunsch geblieben. Ich glaube, es gab bei meiner Geburt irgendwelche Komplikationen, sodass meine Mutter danach keine Kinder mehr bekommen konnte. Ich bin über zwei Monate zu früh auf die Welt gekommen.“ Sie lächelte Martyn verlegen an.
    â€žUnd sehen Sie, was aus Ihnen geworden ist. Sie haben alles im Griff und schaffen es sogar, mir die Stirn zu bieten. Ich sehe meinen Computer also so bald nicht wieder, oder?“
    Amber schüttelte den Kopf. „Definitiv nicht. Ich möchte, dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen, und dazu brauchen Sie nun einmal Ruhe. Caitlin und Ethan haben mich gewarnt und behauptet, dass es mir nicht gelingt, Sie zum Nichtstun zu bewegen. Aber da haben sie sich geirrt. Sie grummeln und knurren vielleicht ein bisschen, doch im Grunde sind Sie fromm wie ein Lamm, stimmt’s?“
    Martyn konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sie haben mich durchschaut“, gab er zu und griff nach Ambers Hand. „Setzen Sie sich doch eine Weile zu mir. Es ist so unglaublich langweilig hier, und Sie sind so unterhaltsam und liebenswürdig – ein wahrer Engel. Wenn Sie hereinkommen, wird es gleich heller in diesem düsteren Krankenzimmer. Erzählen Sie mir doch von Ihrer Familie. Wo leben Sie und wo sind Sie aufgewachsen?“
    Lächelnd setzte Amber sich an sein Bett. „Ich bin in Henley-on-Thames aufgewachsen“, begann sie. „Es war alles sehr idyllisch und wohlgeordnet. Eine Kindheit voller Geborgenheit. Meine Mutter hat von zu Hause aus gearbeitet, als ich noch klein war. Dann hat mein Vater seine Praxis eröffnet, die mit der Zeit immer größer geworden ist, sodass er inzwischen mehrere Partner hat.“
    â€žHört sich wunderbar an. Ihre Eltern sind bestimmt sehr stolz auf Sie. Ich bin mir sicher, dass Sie eine hervorragende Ärztin sind – das habe ich ja schließlich am eigenen Leib erfahren, und auch einige anderen hier in der Klinik halten viel von Ihnen.“ Noch immer hielt er ihre Hand und streichelte sie gedankenverloren.
    â€žIch hoffe, ich störe nicht“, ertönte plötzlich Ethans schneidende Stimme.
    Amber zuckte zusammen und drehte sich

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