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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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geplatzt. Verzweiflung machte sich in ihr breit.
    Sie hatte während der Facharztausbildung hart gearbeitet, und ihre ganze Energie darauf verwandt, Notfallmedizinerin werden zu dürfen. Und nun hatte sich herausgestellt, dass alles vergeblich gewesen war. In wenigen Wochen würde sie arbeitslos sein. Aussicht auf eine andere Stelle gab es kaum, denn die Bewerbungsverfahren waren fast überall bereits beendet. Sie musste also ein ganzes Jahr warten.
    Noch immer unfähig, diese vernichtende Nachricht wirklich sacken zu lassen, ging sie in der Wohnung auf und ab. Wie gern hätte sie James angerufen und sich von ihm trösten lassen, doch da er sich nicht noch einmal gemeldet hatte, war es offensichtlich, dass ihm andere Dinge wichtiger waren als ihre Zukunft.
    Stattdessen rief Amber ihre Mutter an, die schon mehrmals nach den Ergebnissen gefragt hatte.
    â€žOh, Amber!“, rief Ms. Shaw. „Ich hätte niemals gedacht, dass du nicht genommen wirst. Und das nur wegen eines Verwaltungsfehlers! Kannst du nicht irgendwie dagegen protestieren?“
    â€žIch schätze, das hat wenig Zweck“, entgegnete Amber resigniert. „Für dieses Jahr sind alle neuen Stellen inzwischen besetzt. Mir bleibt nur die Möglichkeit, mich als Vertretungsärztin zu bewerben. Für Urlaubs- und Krankheitsvertretungen in verschiedenen Kliniken.“
    â€žVielleicht ist das gar nicht so schlecht“, versuchte ihre Mutter sie aufzumuntern. „Dabei kannst du sicher viele wertvolle Erfahrungen sammeln.“
    â€žJa, schon möglich“, entgegnete Amber wenig begeistert.
    Sie plauderten noch eine Weile über Ms. Shaws Arbeit als Grafikdesignerin und über Ambers Vater, der als Allgemeinmediziner für das lokale Gesundheitszentrum arbeitete.
    â€žEr hat im Augenblick unglaublich viel zu tun – genau wie ich“, erklärte Ms. Shaw. „Ich habe ihm gerade gestern noch gesagt, dass wir beide dringend einen längeren Urlaub brauchen.“
    Die Vorstellung, einige Wochen lang gar nichts zu tun, fand auch Amber äußerst verlockend. Vor ihrem inneren Auge erschien eine malerische Bucht mit Palmen und kleinen Booten, die sich sanft im Meer wiegten. Bunte Paradiesvögel flatterten umher und jemand reichte ihr einen kühlen Cocktail. Jemand mit stahlblauen Augen und einer braun gebrannten, durchtrainierten Figur.
    Sie zuckte erschrocken zusammen und verabschiedete sich hastig von ihrer Mutter. Warum um alles in der Welt dachte sie an Ethan Brookes? Hatte sie im Augenblick nicht genügend Probleme, auch ohne dass er ihr alle zwei Minuten in den Sinn kam?

3. KAPITEL
    Am übernächsten Tag begann Ambers Schicht erst nachmittags. Als Erstes ging sie in Martyns Zimmer und stellte zu ihrem Erstaunen fest, dass James bereits dort war und sich angeregt mit Caitlin unterhielt, während Martyn aufrecht in seinem Bett saß und einen Laptop auf den Knien hatte. Er sah müde und angestrengt aus, blickte jedoch konzentriert auf den Bildschirm. Besorgt beobachtete Amber ihn. James und Caitlin waren so sehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie Martyns offensichtliche Erschöpfung gar nicht bemerkten.
    â€žIch dachte, ich schaue vor der Arbeit kurz bei Ihnen herein“, begrüßte Amber ihren Patienten und nickte James und Caitlin höflich zu. „Aber da Sie ja bereits Gesellschaft haben, komme ich später wieder.“
    James war aufgesprungen und kam auf Amber zu. „Ich habe dich schon gesucht“, erklärte er. „Es tut mir leid wegen des Jobs. Sarah hat mir alles erzählt. Wirklich eine Unverschämtheit! Ich war mir so sicher, dass es wenigstens bei dir klappt.“
    â€žTja, dumm gelaufen“, stimmte sie traurig zu. Es fühlte sich gut an, von ihm in den Arm genommen zu werden, doch Amber konnte sich nicht gegen den Gedanken wehren, dass es zu spät war. Vorgestern Abend hätte sie ihn gebraucht. Außerdem fand sie es unpassend, vor einem Patienten Vertraulichkeiten auszutauschen. Entschlossen trat sie einen Schritt zurück.
    â€žIch habe gehört, Sie konnten bereits kurz aufstehen“, lobte sie Martyn. „Das ist sehr gut. Aber überanstrengen Sie sich bitte nicht. Wir möchten schließlich nicht, dass Sie einen Rückfall erleiden.“ Stirnrunzelnd sah sie ihn an. „Schwester Sarah hat mir gesagt, dass sie den ganzen Vormittag telefoniert haben. Ich hoffe, das waren keine geschäftlichen

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