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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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nicht?“
    Maggie war außerstande, wegzuschauen. „Ihre Nase.“
    Ben rieb sich die Nase, als wäre dort ein Fleck. „Besser?“
    „Nein, da ist nichts mit Ihrer Nase. Ich hab mich bloß gefragt, ob Sie was daran haben machen lassen“, meinte Maggie.
    „Maggie!“, rief Juliet entrüstet.
    „Was denn?“ Maggie sah sie an. „Wenn man nicht mal einen plastischen Chirurgen so was fragen kann, wen denn dann? Du weißt genau, dass ich meine Nase noch nie leiden mochte. Und wenn ich eine schöne Nase sehe, an der etwas gemacht wurde, würde ich mir vielleicht überlegen, ob ich meine auch richten lasse.“
    „Danke“, sagte Ben. „Ich nehme an, das soll ein Kompliment sein. Aber ich muss Sie enttäuschen, meine Nase ist hundertprozentig echt.“
    Er lächelte Maggie an, und sie vergaß sofort, worüber sie gesprochen hatten. Wenn er lächelte, sah er noch viel besser aus. Er besaß perfekte, strahlend weiße Zähne. Aber vor allem zeigte sich in seinem Lächeln ein gewisser Schalk, der einem zuerst gar nicht auffiel. Wenn er nicht lächelte, war Ben der Inbegriff eines kultivierten, gebildeten Australiers. Doch an seinem Lächeln spürte man, dass er durchaus eine scherzhafte Ader hatte. Und das machte ihn nur noch attraktiver.
    Belustigt sah er sie an. „Nur so aus Interesse: Was ist denn mit Ihrer Nase?“
    Maggie fasste sich an die Nasenwurzel. „Ich hasse diesen Höcker in der Mitte.“
    „Es ist schwierig, bei so etwas eine Garantie für eine gute Korrektur abzugeben, wissen Sie. Betrachten Sie es einfach so, dass er Ihnen eine persönliche Ausstrahlung verleiht.“ Mit einem Augenzwinkern wandte Ben sich wieder Juliet zu.
    Maggie stand wie festgewachsen, während seltsame Empfindungen sie durchströmten. Dieser Mann brachte ihr inneres Gleichgewicht gehörig durcheinander.
    Ihr waren schon viele gut aussehende, intelligente Männer begegnet. Doch Ben wirkte so bodenständig, ohne irgendwelche Anzeichen eines übertrieben großen Egos. Er war ganz normal und besaß einen natürlichen Charme, gegen den Maggie keineswegs immun war. Sie hatte einen trockenen Mund, ihre Hände zitterten, und ihr Puls raste. Sie presste eine Hand vor den Bauch, um sich zu beruhigen. Eine solche Reaktion war doch wirklich albern.
    „Und, kann ich heute nach Hause?“, fragte Juliet. „Maggie ist Krankenschwester. Ich bin also in guten Händen.“
    „Richtig, das haben Sie mir neulich erzählt“, sagte Ben zu Maggie. „Welches Fachgebiet?“
    „Ich bin OP-Schwester.“
    „Können Sie auch mit Patienten umgehen, die nicht in Narkose liegen?“ Er lächelte ihr zu, und sofort überlief sie ein elektrisierendes Prickeln.
    Sie erwiderte sein Lächeln. „Ich denke schon.“
    An Juliet gewandt, meinte Ben: „Dann werde ich Sie jetzt entlassen, und wir sehen uns in vierzehn Tagen. Haben Sie schon einen Termin bekommen?“ Juliet nickte, und er fuhr fort: „Falls Sie irgendwelche Probleme haben sollten, rufen Sie mich an. Und denken Sie dran: keine schweren Sachen heben und keine anstrengenden Arbeiten im Haushalt. Dazu gehören auch Lebensmittel-Einkäufe und Wäsche aufhängen.“
    Sobald er das Zimmer verlassen hatte, erklärte Juliet: „Ich hab dir ja gesagt, er ist toll, stimmt’s?“
    Daran konnte Maggie sich zwar nicht erinnern, aber Juliet hatte völlig recht.
    „Schade, dass er mein Arzt ist“, meinte sie.
    Maggie schnappte nach Luft. „Das ist nicht dein Ernst!“
    „Was? Dass ich mit ihm in die Kiste hüpfen würde, wenn ich die Chance dazu hätte?“ Juliet lachte. „Aber sicher. Ich bin schließlich bloß geschieden, nicht tot. Ich bin dem Tod schon zweimal von der Schippe gesprungen, und ich habe vor, das Beste draus zu machen. Warte ab, bis ich meine neuen Brüste habe. Dann werde ich das Leben genießen.“
    Maggie lachte. Sie fragte sich, was Juliet wohl dazu sagen würde, wenn sie ihr erzählte, was gerade mit ihr los war.
    Anders als Juliet konnte sie sich jedoch nicht vorstellen, tatsächlich mit Ben zu schlafen. Und Maggie war sicher, dass er es sich umgekehrt genauso wenig vorstellen konnte.
    Selbst wenn sie es sich in ihrer Fantasie ausmalte, würde es doch niemals wirklich passieren. Was sollte ein attraktiver, erfolgreicher, charmanter Mann, der jede Frau haben könnte, schon mit ihr anfangen? Eine zweiundvierzigjährige Witwe mit plattem Busen und einem Höcker auf der Nase!

2. KAPITEL
    Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Obwohl Juliet darauf beharrte, dass sie sich

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