Aerzte zum Verlieben Band 41
gegründet, um Geld für eine Reise nach Italien zusammenzusparen.“ Annas Töchter waren inzwischen vierzehn und zu bildhübschen jungen Mädchen herangewachsen. „Sie haben angeboten, auf Dante aufzupassen, damit wir uns amüsieren können.“
Seine Berührung sandte ihr einen prickelnden Schauer über den Rücken. „Auf der Party amüsieren?“
Er lächelte hintergründig. „Sie haben nichts davon gesagt, wo wir uns amüsieren sollen. Ich hatte dabei eigentlich mehr an unser Sommerhaus gedacht.“
Susan legte ihm die Arme um den Hals, glücklich darüber, dass er sie immer noch so begehrte wie am ersten Tag. „Ich liebe deine Denkweise.“
„Und ich liebe dich.“
Daran hatte Susan nicht den geringsten Zweifel mehr.
– ENDE –
Emily Forbes
Im Zauber einer Nacht
1. KAPITEL
„Juliet! Können Sie mich hören? Juliet!“
Maggie fuhr aus dem Schlaf hoch. Sie befand sich in einer ihr fremden Umgebung, zusammengekuschelt auf einem Sessel. Sie fühlte sich verkrampft und rieb sich den Nacken, während sie überlegte, wo sie war. Sie schaute sich um. Ein Tropfständer, ein Betttisch, weiße Laken auf einem Bett – ein Krankenzimmer.
Jetzt fiel ihr wieder ein, wo sie war. Maggie wartete darauf, dass ihre Schwester aus dem OP kam.
Suchend blickte sie sich nach dem Mann um, dessen Stimme sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Doch sie war allein.
Hatte sie geträumt?
Ihr Herz klopfte heftig. Ja, sie hatte von Juliets Operation geträumt. Juliets Herz war stehen geblieben, und sie musste mit Elektroschocks wiederbelebt werden. Davon war Maggie so abrupt aufgewacht. Und deshalb hämmerte ihr Herz auch so stark, als ob sie den Elektroschock selbst erlebt hätte.
Irgendetwas stimmte nicht, und sie musste unbedingt herausfinden, was.
Sie sprang auf und schaute auf die Uhr. Viertel nach zwei. Juliet hätte inzwischen schon längst aus dem OP zurück sein müssen.
Maggie wollte wissen, was passiert war und ob mit Juliet alles in Ordnung war.
Sie ging zum Schwesterntresen, wo die Krankenschwester saß, die Juliet zum OP gebracht hatte.
„Carol, wissen Sie, ob Juliet schon aus dem OP gekommen ist?“
Die Schwester schaute auf. „Ich habe noch nichts gehört. Soll ich mal nachfragen?“
„Ja, bitte. Die OP müsste inzwischen längst vorbei sein“, meinte Maggie.
Carol wählte die entsprechende Nummer, doch es nahm niemand ab. „Es meldet sich niemand. Aber wenn die Leute beschäftigt sind, gehen sie manchmal auch nicht ran. Ich versuch’s gleich noch mal. Wollen Sie solange in Juliets Zimmer warten?“
Maggie nickte. Sie tat so, als würde sie in das Zimmer zurückgehen. Aber sie konnte nicht einfach stillsitzen und warten. Daher ging sie zum Lift, um zu den Operationssälen und den Aufwachräumen hochzufahren.
Oben angekommen, eilte sie den Gang zu den Aufwachräumen hinunter und drückte den Rufknopf an der Tür.
Sobald eine Krankenschwester erschien, sagte Maggie: „Ich bin Juliet Taylors Schwester. Können Sie mir sagen, wie es ihr geht?“
Die Krankenschwester hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck, und Maggie fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte. Sie vermutete, dass irgendetwas geschehen war, die Frau es ihr jedoch nicht sagen wollte.
„Was ist passiert? Geht es ihr gut?“
Hinter der Krankenschwester entstand plötzlich hektische Aktivität. Maggie blickte an ihr vorbei und sah, dass ein Patient in einen Aufwachraum geschoben wurde. Entschlossen stellte sie den Fuß zwischen die Tür, damit die Krankenschwester sie ihr nicht vor der Nase zumachen konnte, und versuchte, einen Blick auf den Patienten zu erhaschen.
Mehrere Leute standen um das Bett herum und schlossen den Patienten an verschiedene Monitore an. Da die Krankenschwester zurücktrat, hatte Maggie den starken Verdacht, dass es sich um Juliet handelte.
Die Schwester ging zu einem Mann in OP-Kleidung und zeigte zur Tür.
An alle Anwesenden gewandt, sagte Maggie: „Entschuldigen Sie, ich bin Juliet Taylors Schwester. Könnte mir bitte jemand sagen, was los ist?“
Der Mann schaute zu ihr herüber, gab einige Anweisungen und kam dann auf sie zu. „Sie sind Juliets Schwester?“
„Ja, ich bin Maggie Petersen.“
„Ben McMahon. Ich bin Juliets plastischer Chirurg.“ Er gab ihr die Hand. Sein Händedruck war warm und fest. Tröstlich. Maggie spürte, wie ihr Herzklopfen sich sofort beruhigte.
„Ist sie okay?“
„Ja. Allerdings gab es ein paar Komplikationen.“
„Was für Komplikationen?“ Maggie stockte das
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