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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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jetzt, mit ihrem verletzten Bein und einer sterbenden Betty, waren diese Pläne wie eine Seifenblase zerplatzt.
    Als hätte sie das Stichwort dafür gegeben, klingelte es in diesem Augenblick an der Tür.
    Nur mit Mühe konnte Maggie ein Stöhnen unterdrücken.
    Gerade wollte Max den Schallkopf auf ihrem Bauch ansetzen, doch jetzt hielt er inne und sah sie fragend an.
    â€žSie werden so lange klingeln, bis jemand aufmacht“, sagte Maggie und versuchte, sich aufzusetzen.
    â€žSie?“
    â€žEs ist garantiert irgendein Patient“, mutmaßte Maggie. „Die Leute hier kennen mich und wissen, wo sie klingeln müssen, wenn die Praxis geschlossen ist. Ich werde mal nachsehen.“
    â€žSie werden nirgendwo hingehen“, widersprach Max entsetzt. „Sie dürfen nicht aufstehen!“ Entschlossen drückte er sie zurück in die Kissen. Und auch wenn Maggie es sich nur ungern eingestehen wollte, musste sie zugeben, dass es sich großartig anfühlte.
    Dieser Mann übernahm Verantwortung. In dieser außergewöhnlichen Lage war es wunderbar, jemanden wie ihn an ihrer Seite zu haben. Sie hatte so viele Sorgen, dass ihr fast der Kopf platzte. Und er hatte sie getragen, sich um sie und Gran gekümmert und getan, was getan werden musste.
    Sie sollte es genießen.
    Sollte einfach liegen bleiben und sich ausmalen, wie dieser von sich selbst so überzeugte Arzt sich um alle ihre Probleme kümmerte. Wie er nach ihrem Baby sehen, sich um Betty kümmern, Angus beruhigen und die Patienten dort an der Tür versorgen würde.
    Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Doch er hatte gesagt, dass sie liegen bleiben sollte – und er hatte es ernst gemeint. Also lehnte Maggie sich zurück und schloss die Augen.
    Wenn doch alles so einfach wäre.
    Er verschwendete kostbare Zeit. Der Ultraschall musste jetzt wirklich dringend gemacht werden. Er würde zur Tür gehen, dem Besucher erklären, dass er warten musste und sich dann um seine Patientin kümmern. Um Maggie.
    Doch als er die Eingangstür öffnete, stand eine ganze Familie davor: Mutter, Vater, ein schmächtiger kleiner Junge, der sich am Hosenbein seiner Mutter festhielt. Im Arm hielt der Vater einen Säugling.
    â€žDas Baby hat eine schlimme Erkältung“, erklärte der Vater hastig, noch ehe Max etwas sagen konnte. „Wir waren alle krank, aber der Kleinen ging es heute sehr schlecht. Und dann ist sie ganz schlaff geworden. Jetzt geht es ihr besser, aber meine Frau war so besorgt, dass wir hergekommen sind. Kann die Frau Doktor mal nachsehen?“
    Er war tatsächlich mitten in einen Albtraum geraten. Am besten schickte er diese Leute gleich wieder weg.
    Andererseits hatte Maggie gesagt, dass sie der Rettungsdienst sei. Meinte sie damit, dass es hier in der Gegend keinen anderen Arzt gab?
    Die Eltern des kranken Babys sahen völlig verängstigt aus. Gab es einen Grund dafür? Prüfend blickte er auf das Baby, das in einer Tragetasche lag und so dick in Wolldecken eingepackt war, dass er es kaum erkennen konnte.
    â€žWie lange war sie so schlaff?“, fragte er.
    â€žNur einen Moment“, antwortete der Vater. „Ben und ich haben gerade ferngesehen, während Cathy die Kleine im Schlafzimmer gefüttert hat. Plötzlich hat Cathy geschrien, doch als ich zu ihr gerannt bin, war das Baby schon wieder okay. Aber Cathy war völlig durcheinander. Sie sagte, es habe ganz schrecklich ausgesehen. Also habe ich die beiden eingepackt und bin hergekommen, damit Doc Maggie sie sich ansieht.“
    â€žGut“, erwiderte Max knapp. „Ziehen Sie die Kleine aus. Schnell.“ Er drehte sich um und ging zur Wohnzimmertür. „Wo ist Ihr Badezimmer, Maggie?“
    â€žSoll ich mitkommen?“, rief Maggie besorgt.
    â€žNein, das sollen Sie nicht!“, brummte er. „Wo ist also das Bad?“
    â€žDie erste Tür rechts“, rief Maggie.
    Er sah sich das nun ausgezogene Baby an und fühlte seine Stirn. Seine Vermutung war richtig gewesen. „Sie gehen jetzt ins Bad und lassen der Kleinen ein lauwarmes Bad einlaufen“, befahl er den verwirrten Eltern.“ Lauwarm. Nicht kalt, aber auch nicht zu warm. Sie hat hohes Fieber, und ich vermute, dass sie vorhin einen Fieberkrampf hatte. Wir müssen sie so schnell wie möglich abkühlen. Ich bin bald wieder bei Ihnen, doch zunächst muss ich mich um einen anderen Notfall

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