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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Hund.
    Bonnie und die Kälber. Und der Mann musste Angus sein. Max war sehr erleichtert darüber, dass alle wohlbehalten wieder zu Hause waren. Freudig ging er ihnen entgegen, doch sowohl der Mann, als auch die Kälber wichen vor ihm zurück.
    Um sie nicht noch weiter zu verschrecken, drehte Max sich um und ging zurück ins Haus, wo er Maggie gegen die Sofakissen gelehnt vorfand. Sie hatte ängstlich auf die Tür gestarrt. Hatte sie schon wieder angenommen, dass er sich aus dem Staub machen würde? Max war inzwischen klar, dass es ihm nicht ohne Weiteres gelingen würde, sie zu verlassen.
    â€žWas ist los?“, fragte Maggie beunruhigt.
    â€žAlles in Ordnung“, beschwichtigte er sie. „Angus hat die Kälber geholt. Er ist gerade mit Bonnie und den Tieren die Auffahrt heraufgekommen.“
    â€žEr hat sie hergebracht.“ Einen Augenblick lang sah Maggie aus, als würde sie vor Erleichterung in Tränen ausbrechen. Und Max empfand das starke Bedürfnis, sie tröstend in die Arme zu nehmen.
    â€žWahrscheinlich hat er beobachtet, wie Sie mich nach Hause gebracht haben und ist dann losgegangen, um die Kälber zu suchen“, mutmaßte Maggie und seufzte erleichtert. „Dem Himmel sei Dank. Können wir Gran wecken, um es ihr zu sagen?“
    Betty wecken? Es gab kaum etwas, das ihm weniger sinnvoll erschien. „Ich wollte gerade Ihre Kopfverletzung säubern.“
    â€žDas hier ist wichtiger.“
    â€žBetty aufzuwecken?“ Max war verwirrt.
    â€žBitte!“, sagte sie drängend. „Wenn Sie wüssten, wie unglaublich wichtig die Kälber für Betty sind, würden Sie keine Sekunde zögern, sie zu wecken. Grans größter Wunsch war es, mich und mein Baby herzuholen und für Angus eine neue Milchkuhherde aufzubauen, damit er unabhängig ist. Sie weiß genau, dass ihr die Zeit davonläuft. Deshalb war sie auch so verzweifelt, als ich die Kälber heute verloren hatte. Bitte, Max!“
    â€žWir sollen sie also wecken, und ihr sagen, dass alles in Ordnung ist?“
    â€žNein. Wir wecken sie und zeigen ihr die Kälber. Könnten Sie mir ein Paar Krücken aus der Garage holen?“
    â€žWozu?“, fragte Max entsetzt. Er konnte kaum glauben, wie schnell aus seiner verängstigten und erschöpften Patientin wieder eine entschlossene, tatkräftige Frau geworden war.
    â€žNa, ich komme natürlich mit. Und Sie tragen Gran hinüber zu Angus und den Kälbern.“
    â€žVielleicht sollten wir damit bis morgen früh warten?“
    â€žNein. Sehen Sie sich Gran an“, widersprach Maggie. „Können Sie mir garantieren, dass sie morgen noch lebt? Max, ich weiß, dass sich das Ganze verrückt anhören muss, aber es ist unglaublich wichtig für Gran. Und mir ist es wichtig, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Bitte tragen Sie Betty zur Scheune, damit sie die Früchte ihrer harten Arbeit sehen kann.“
    Max starrte Maggie an und sah die Verzweiflung in ihrem Gesicht. Doch da war noch mehr: Leidenschaft. Und Liebe. Es bestand eine tiefe Verbindung zwischen diesen beiden Frauen.
    Obwohl er die Idee für verrückt hielt, konnte er ihr die Bitte nicht abschlagen. Irgendwie hatte sie es geschafft, seinen Schutzschild aus Vernunft und Distanz zu durchbrechen. Morgen würde er wieder ganz der Alte sein, beruhigte er sich. Doch heute Nacht musste er ihr helfen.
    Max sah ihr in die Augen, und sie erwiderte seinen Blick mit beunruhigender Intensität.
    Er musste sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, bevor die Verbindung zwischen ihnen noch stärker wurde. Doch im Grunde seines Herzens wusste er, dass es bereits zu spät war.
    Er war schon zu weit gegangen.
    Es war eine vollkommen unwirkliche Situation.
    Er stolperte in der Morgendämmerung mit einer sterbenden Greisin auf dem Arm über einen Bauernhof, während eine hochschwangere Frau an Krücken humpelnd versuchte, mit ihm Schritt zu halten.
    Betty war nur halb wach geworden, als Maggie sie geweckt und ihr verkündet hatte, dass die Kälber in Sicherheit waren. „Sie sind hier, Gran. Die Kälber! Jetzt ist alles so, wie du es wolltest. Du musst sie dir ansehen.“
    â€žAngus?“, rief Maggie, als sie sich der Scheune näherten. „Angus, Gran möchte sich die Kälber ansehen. Der Doktor, der mich nach Hause gebracht hat, trägt sie jetzt herein. Du hast ihn heute Nachmittag gesehen.

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