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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Maggie.“
    â€žJa, jetzt Maggie“, stimmte Max zu und sah sich suchend nach einer Steckdose um.
    â€žHaben Sie schon einmal so ein Gerät benutzt?“, fragte Maggie.
    â€žNoch nie ein tragbares“, erklärte Max.
    â€žMacht nichts. Es ist ganz einfach.“
    Und das war es. Innerhalb weniger Minuten hatte Max alles aufgebaut und verkabelt. Maggie streckte sich auf dem Sofa aus.
    Sie trug eine Jeans mit elastischem Bund und ein ausgeleiertes Sweatshirt, das man leicht hochschieben konnte. Vorsorglich wärmte er das Stethoskop an seiner Handfläche an und kniete sich dann neben sie. Ängstlich sah sie ihn an, und auch Max war etwas beunruhigt. Warum raste ihr Herz so? Und dann dieses Zittern.
    Schnell legte er das Stethoskop auf ihren Bauch und horchte sie ab.
    Herztöne.
    â€žWas ist los?“, flüsterte sie angespannt. Wie lange war es her, seit er die Herztöne eines Babys gehört hatte? Das letzte Baby war …
    â€žEs ist alles in Ordnung“, erwiderte er, doch Maggie sah ihn weiter zweifelnd an. Entschlossen half er ihr, sich aufzurichten und reichte ihr das Stethoskop.
    Sie hörte selbst – und entspannte sich augenblicklich. Erstaunlicherweise bemerkte Max, dass auch er ruhiger geworden war. Doch das hatte nichts mit dem kräftigen Herzschlag des Kindes zu tun. Er hielt Maggie im Arm; spürte, wie die Spannung aus ihrem Körper wich und sie an ihn gelehnt zusammensackte.
    Genau wie …
    Nein!
    â€žSie sahen aus, als sei etwas nicht in Ordnung“, sagte Maggie mit rauer Stimme.
    â€žEs ist alles in Ordnung.“
    â€žAber warum …?“
    â€žAlles ist gut. Und jetzt machen wir den Ultraschall.“ Seine Worte klangen kühler, als er es beabsichtigt hatte. Maggie nickte und lehnte sich zurück.
    â€žSoll ich Ihnen erklären, wie man es macht?“
    â€žNicht nötig.“
    â€žAber …“
    Nun gut. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. „Maggie, ich bin kein Allgemeinchirurg“, erklärte er. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, sie zu informieren, doch er war schon so tief in diese schräge Geschichte verwickelt, dass es darauf nun auch nicht mehr ankam. „Ich bin Gynäkologe.“
    â€žGynäkologe?“, wiederholte sie verdutzt.
    â€žJa. Ich leite die gynäkologische Chirurgie im Sydney South Hospital.“ Er lächelte schief und sah zu Betty herüber. „Wenn Bettys Ovarialkarzinom zehn Jahre später aufgetreten wäre, hätte ich es operieren können. Darin bin ich ziemlich gut.“
    â€žEin Gynäkologe“, murmelte sie, noch immer fassungslos. Plötzlich setzte sie sich auf. „In diesem Land kann man nur Gynäkologe werden, wenn man auch eine Ausbildung in Geburtshilfe hat!“
    â€žIch komme zwar aus England, aber Sie haben trotzdem recht. Auch bei uns sind die beiden Disziplinen kombiniert. Ich bin ebenfalls Facharzt für Geburtshilfe.“
    â€žSie bringen Babys zur Welt?“, fragte Betty benommen. Erstaunlich, dass die alte Dame noch nicht eingenickt war. „Wir brauchen hier so dringend einen Baby-Doktor.“
    â€žAber das bin ich nicht“, widersprach Max heftig. „Ich behandle Frauen mit gynäkologischen Erkrankungen. Mit chirurgischen Problemen.“
    Doch Betty hörte ihm schon nicht mehr zu. Versonnen lächelte sie vor sich hin. „Genau das hat uns gefehlt“, säuselte sie. „Jetzt haben wir alles, was wir brauchen. Ach Maggie …“
    â€žWag es ja nicht, jetzt schon aufzugeben“, ermahnte Maggie sie mit zitternder Stimme. „Denk an unser Baby. An Williams Sohn.“
    â€žOkay“, sagte Max und bemühte sich, Bettys unnatürliche Blässe zu ignorieren. Er musste sich jetzt auf Maggie konzentrieren. „Lassen Sie uns einen Blick auf das Baby werfen.“
    Er rieb etwas Gel auf ihren Bauch, und Maggie schloss die Augen. Sie wollte unbedingt wissen, wie es ihrem Kind ging. Doch gleichzeitig war sie so erschöpft … Wenn sie doch nur vierundzwanzig Stunden lang schlafen könnte. Danach würde es ihr sicher besser gehen.
    Doch die Chance, dass sie die Gelegenheit dazu bekam, war etwa so hoch wie die eines Sechsers im Lotto.
    Wo war Angus? Und wie sollte sie sich um ihre Patienten kümmern, wenn sie jetzt selbst krank war? Und um die Farm? Es war aussichtslos.
    Sie hatte so sehr gehofft, noch einige Wochen lang alles bewältigen zu können. Doch

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