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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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blickte auf kleine Mädchen herab, das auf ihrem Schoß eingeschlafen war. „Das glaube ich dir. Simone ist ein so fröhliches und liebes Kind.“
    „Ja, das ist sie, und ich liebe sie mehr als alles auf der Welt. Ohne sie hätte ich das alles kaum verkraftet.“ Daniel schob Simones Füße sachte weg und stand auf. „Komm, gib sie mir, ich bringe sie ins Bett.“
    Melora reichte ihm behutsam das schlafende Kind und stand ebenfalls auf. „Ich komme mit. Ich bin so müde, dass ich kaum noch die Augen offenhalten kann.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Heute war ein sehr anstrengender Tag für dich, und morgen wird es nicht viel anders werden.“
    „Hast du denn schon einen Platz für mich gefunden?“
    „Natürlich.“
    Mit Simone auf dem Arm führte Daniel Melora in Richtung Lebensmittelhütte, die zusätzlich über einen angrenzenden kleinen Raum verfügte. „Dort schlafen Simone und ich.“
    Melora lachte. „Wie praktisch, dann habt ihr es ja nicht weit zum Proviant.“
    „Stimmt, das hat schon seine Vorteile“, erwiderte Daniel mit einem jungenhaften Lächeln. „Die Lebensmittel sind im vorderen Teil der Hütte, und unser Schlafplatz ist ganz hinten. Und dort gibt’s auch noch genügend Platz für dich.“
    Melora blieb abrupt stehen. „Ich soll in eurer Hütte schlafen? Aber das ist … also, ich weiß nicht, ich …“ Sie wusste gar nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie konnte doch unmöglich in ein und demselben Raum mit Daniel schlafen, oder etwa doch?
    „Warum denn nicht?“, erwiderte er leichthin. „Die anderen Hütten sind alle belegt, und Simone und mich störst du ganz bestimmt nicht.“
    Melora ging weiter und versuchte sich innerlich zu beruhigen. Für Daniel schien das alles völlig harmlos und ganz selbstverständlich zu sein, warum war sie also so nervös? Wenn es hier so üblich war, dass man sich die Hütten teilte, dann würde sie das auch tun. Jetzt sehnte sie sich erst einmal nach Schlaf, und zum Denken war auch morgen noch genügend Zeit.

5. KAPITEL
    Melora erwachte mitten in der Nacht, weil ihr linker Arm taub geworden war. Sie wollte sich ein wenig aufrichten, um ihn auszuschütteln, als sie merkte, dass Simones Köpfchen darauf lag. Das kleine Mädchen hatte sich eng an sie geschmiegt und schlief tief und fest. Melora sank zurück ins Kissen und seufzte leise auf. Wie sollte sie bloß ihren Arm da rauskriegen, ohne Simone aus dem Schlaf zu reißen?
    „Was ist, Melora?“, flüsterte Daniel ihr zu. Sie lagen alle drei auf der großen Schlafmatte auf dem Boden, mit Simone in der Mitte.
    „Nichts“, flüsterte sie zurück. „Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe.“
    „Du hast mich nicht geweckt, ich hab nur vor mich hin gedöst. Ist es dir zu unbequem auf unserer Matte? Es dauert eine Weile, bis man sie gemütlich findet, besonders wenn man ein weiches, kuscheliges Bett gewöhnt ist.“
    „Nein, nein, das ist schon in Ordnung.“
    „Ist dir auch warm genug? Oder vielleicht zu kalt?“
    „Nein, alles okay.“ Melora musste unwillkürlich lächeln. Es war wirklich rührend, wie Daniel sich um sie sorgte. „Daran liegt es nicht.“
    Da stützte er sich auf den Ellenbogen, wobei die Decke ein Stück tiefer rutschte, sodass Melora im fahlen Licht des Mondes seinen nackten Oberkörper sehen konnte. Der Anblick raubte ihr den Atem, denn Daniel hatte nicht nur ein äußerst attraktives Gesicht, sondern auch noch einen Wahnsinnskörper. Als Melora nichts mehr sagte, beugte er sich zu ihr rüber und zog Simone ein Stückchen zu sich her, sodass ihr Kopf nun auf ihrem kleinen lilafarbenen Lieblingskissen lag.
    „Tut mir leid, dass sie dich gestört hat“, sagte er leise. „Simone kuschelt einfach gern, und manchmal legt sie ihren Kopf auf meine Brust oder direkt an mein Gesicht, so dass ich mich kaum rühren kann. Manchmal wache ich auch auf und kriege einen Schreck, weil zwei große braune Augen direkt in meine starren.“
    Melora lachte leise, denn diese Szene konnte sie sich lebhaft vorstellen. „Ich hab mich nicht getraut, sie wegzuschieben, weil ich sie nicht wecken wollte“, flüsterte sie zurück und massierte ihren tauben Arm.
    „Ach was, wenn Simone schläft, könnte eine Bombe neben ihr einschlagen, und sie würde es nicht merken. Dafür wird sie morgens sehr früh wach, du wirst es bald erleben.“
    Daniel strich sein langes dunkles Haar zurück, was bei Melora ein erregendes Prickeln auslöste. Sie musste sich regelrecht dazu zwingen, ihn nicht dauernd

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