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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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verbringen?
    Falls Dante die beengten Verhältnisse etwas ausmachten, so ließ er sich nichts anmerken. Er drückte Alice ihren Schlafsack in die Hände, ehe er seinen eigenen ausrollte. „Ich gehe kurz raus, damit du dich umziehen kannst“, sagte er, und schon war er draußen.
    Während Alice sich mühselig von ihrer Kleidung befreite und Jogginghose und ein anderes T-Shirt anzog, überschlugen sich ihre Gedanken. In was würde Dante schlafen? Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, dass er jemals einen Schlafanzug trug. Und inzwischen musste er pitschnass sein – wie platzende Popcorn-Körner hörte es sich an, als der Regen auf die Zeltwand trommelte.
    Gerade als sie in den Schlafsack gekrochen war, öffnete sich der Zelteingang, und Dante kam zurück. Er hatte sein T-Shirt ausgezogen, sein breiter, sonnengebräunter Rücken glänzte von der Nässe, und wie gebannt beobachtete Alice die einzelnen Regentropfen, die über seine glatte Haut rannen.
    Oh mein Gott!
    Ihre Nerven vibrierten wie nachschwingende Gitarrensaiten. Hitze breitete sich von ihrem Bauch her über den ganzen Körper aus. Solche Lustgefühle hatte sie nicht mehr empfunden, seit sie in Florenz mit Dante zusammen gewesen war.
    Er musste ihren Blick gespürt haben, denn er drehte sich um. Ihre Blicke verfingen sich, und plötzlich fühlte sich Alice an jenen Abend in seinem Bett zurückversetzt, als sie sich leidenschaftlich geliebt hatten.
    Er lächelte leicht spöttisch, und sie wusste, dass er auch daran dachte. Seine schlanken, kräftigen Hände glitten zum obersten Knopf seiner Jeans, und Alice holte unwillkürlich scharf Luft. Was würde als Nächstes passieren? Würde er dort weitermachen, wo sie vor einem Jahr aufgehört hatten?
    Sie kniff die Augen zusammen und hörte ihn lachen, dann fiel die Jeans zu Boden, und es raschelte, als er in den Schlafsack kroch. Wie erstarrt lag Alice da und wagte kaum zu atmen. Sein männlicher Duft stieg ihr in die Nase, erfüllte sie mit einer Sehnsucht, die kaum zu ertragen war. Warum ergriff sie nicht einfach die Initiative? Was konnte es schaden? Sie waren schließlich erwachsene Menschen.
    Zögernd öffnete sie die Augen. Hörte er denn nicht, wie heftig ihr Herz hämmerte? Es musste das Trommeln der Regentropfen übertönen … Sie stützte sich auf einen Ellbogen auf.
    Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht völlig ausdruckslos.
    „Dante“, flüsterte sie. Keine Antwort. Sie versuchte es noch einmal, ein bisschen lauter diesmal. „Dante?“
    Immer noch keine Reaktion. Sie beugte sich vor. Er atmete tief und gleichmäßig. Dante war eingeschlafen. Nur zwei Handbreit von ihr entfernt, und doch war er einfach eingeschlafen. Plötzlich brannten Alice die Augen. Jetzt wusste sie endgültig, dass er nichts mehr für sie empfand.
    Gar nichts.
    Die ungewohnten Strapazen sorgten schließlich dafür, dass Alice bald einschlief. Mitten in der Nacht wurde sie von einem Schnüffeln und Grunzen geweckt. Sie rührte sich nicht, ihr Puls raste. Was war das? Ein Wolf, oder eins der Wildschweine, von denen Dante gesprochen hatte? Das Geräusch erklang wieder. Diesmal näher, eindeutig ein Tier, das mit der Schnauze gegen die Zeltwand stieß.
    Alice schoss hoch und rüttelte Dante an der Schulter. „Dante, wach auf!“
    Er schlang den Arm um sie und zog sie zu sich herunter. „ Bella …?“, murmelte er schlaftrunken, schob die Hand in ihr Haar und drückte ihr Gesicht an seine nackte Brust. Sofort fühlte sich Alice beschützt und geborgen, der Duft seiner warmen Haut beruhigte sie. „ Cara .“
    Es klang wie eine Liebkosung, heißes Verlangen durchfuhr sie. Als sie ihm das Gesicht zuwandte, fand er ihren Mund, und sie küssten sich leidenschaftlich. Das Gefühl seiner warmen, festen Lippen auf ihren machte sie schwindlig, und Alice vergaß jeden klaren Gedanken.
    Unerwartet packte er sie an den Schultern und stieß sie von sich. „ Dio! Was für ein Spiel spielst du mit mir?“
    Es war, als hätte er sie geschlagen. Sie war nur zu froh, dass er in der Dunkelheit ihre roten Wangen nicht sehen konnte.
    „Ich wollte dich nur wecken“, murmelte sie. „Draußen ist jemand.“
    Zum Glück waren die Geräusche noch zu hören, sonst hätte er ihr vielleicht nicht geglaubt.
    Er lachte kurz auf. „Irgendein Tier, vielleicht ein Reh oder ein Wildschwein. Nichts, wovor man Angst haben muss.“ Es folgte eine lange Pause. „Schlaf weiter, Alice.“
    Das nächste Mal wurde Alice vom Gesang der Vögel und

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