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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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köstlichem Kaffeeduft geweckt.
    Dante hockte leise pfeifend draußen vor dem Campingkocher. Sie unterdrückte ein Stöhnen, als sie zu ihm ging. Ihr tat jeder Muskel weh.
    „ Buongiorno .“ Lächelnd blickte er auf. „Na, wie hast du geschlafen?“
    Wie die Prinzessin auf der Erbse. Nicht etwa, weil der Boden ungewohnt hart gewesen war, nein, nach der kleinen Episode mitten in der Nacht hatte sie nicht mehr schlafen können. Allerdings konnte sie ihm wohl kaum erzählen, dass sie an ihre Liebesnacht in Florenz denken musste. Oder dass sie sich danach sehnte, wieder in seinen Armen zu liegen. Als er sie mitten in diesem leidenschaftlichen Kuss von sich geschoben hatte, hatte er eins klargemacht: Was in Italien zwischen ihnen gewesen war, bedeutete ihm offenbar nichts mehr. Die Demütigung trieb ihr wieder das Blut ins Gesicht.
    Dante reichte ihr einen Becher Kaffee, und sie nahm ihn in beide Hände. Die Hügel lagen im Morgendunst, und hier oben war es spürbar kühler als in der Stadt.
    „Was machen die Blasen?“ Dante stellte seinen Becher ab und hockte sich neben sie. Dann nahm er ihren Fuß. „Tut es noch sehr weh?“
    Nicht so sehr wie seine kühlen Hände auf ihrer Haut, was sofort sehnsüchtige Erinnerungen wachrief.
    „Es wird schon gehen“, erwiderte sie und entwand ihm hastig den Fuß. Sichtlich amüsiert verzog Dante den Mund. Schön für ihn, dass er gute Laune hat, dachte sie verstimmt. Warum auch nicht, schließlich hatte er die ganze Nacht geschlafen wie ein Murmeltier. Dass sie so dicht neben ihm lag, hatte seine Nachtruhe anscheinend nicht gestört. „Wie lange brauchen wir noch bis zum Gipfel?“, fragte sie.
    „Zwei Stunden, vielleicht drei. Kommt darauf an, wie schnell wir vorankommen.“
    „Und zurück?“
    „Das geht schneller als der Aufstieg. Vor Einbruch der Dunkelheit müssen wir wieder unten sein.“ Er hielt ihr einen Keks hin. „Bitte, dein Frühstück.“
    Alice betrachtete ihn enttäuscht. Mehr gab es nicht? Was war mit ihrem Schokoriegel?
    „Den Riegel essen wir, wenn wir oben sind.“ Er schien ihre Gedanken lesen zu können. „Zur Belohnung.“
    Doch als sie zwei Stunden später endlich ihr Ziel erreichten, war ihre größte Belohnung Dantes anerkennende Miene – und dann der grandiose Ausblick auf schneebedeckte Gipfel.
    Auch wenn sie den Abstieg etwas langsamer angehen ließen, war Alice doch froh, als sie endlich den Fuß des Berges erreichten.
    „Komm“, sagte Dante. „In einem Dorf in der Nähe gibt es eine Trattoria, da können wir etwas essen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin hungrig wie ein Wolf.“
    Alice gab sich alle Mühe, sich ihre Verlegenheit nicht anmerken zu lassen. Er hatte hungern müssen, weil sie nichts mitgenommen hatte. Aber musste er es ihr unbedingt unter die Nase reiben?
    Sie stiegen in seinen Wagen, und dann ging es in rasantem Tempo die schmalen Straßen entlang, so als wollte Dante einen persönlichen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Alice war erleichtert, als sie vor dem romantischen rosenumrankten Gasthaus hielten und gleich darauf einen freien Tisch im Schatten der Loggia fanden.
    „Und? Habe ich den Test bestanden?“, fragte sie, nachdem sie ihre Pasta gegessen hatten und beim Espresso saßen.
    Dante lächelte, dieses träge, sexy Lächeln, das ihren Herzschlag beschleunigte. „Okay, ich gebe zu, ich habe mich geirrt. Du bist zäher, als du aussiehst. Aber ich muss dich warnen, dies hier ist nichts im Vergleich zu dem, was dich in Afrika erwartet. Zum einen die Hitze, und ich hoffe, du hast keine Angst vor Spinnen und Schlangen.“ Nun grinste er breit.
    „Spinnen und Schlangen!“ Alice schauderte es nur bei der Vorstellung. „Giftige?“
    „Auch“, meinte Dante. „Aber es gibt nur ein, zwei Tote pro Jahr durch Schlangenbisse. Du musst eben vorsichtig sein und jeden Morgen deine Schuhe ausschütteln, falls sich Skorpione darin verkrochen haben. Ansonsten kann dir kaum etwas passieren.“
    Nur ein, zwei Tote pro Jahr! Doch dann riss Alice sich zusammen. Wenn andere Leute damit zurechtkamen, konnte sie es auch. Und hätte er nicht vorher von Wölfen gesprochen, wäre sie heute Nacht nicht so ängstlich gewesen. Es war allein seine Schuld.
    „ Bene , ich bringe dich jetzt zu einem Hotel. Und morgen kannst du dann nach London zurückfliegen.“
    Alice sank das Herz bis in die Wanderstiefel. „Was? Nach allem, was ich geleistet habe? Ich bin ohne Murren deinen Berg hinaufgeklettert – zumindest habe ich mich

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