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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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sind wir im Nu da.“
    Nick hatte in der Tat genug gegessen und sich amüsiert. Nur mit Annabelle hätte er gerne noch getanzt und ihren schlanken Körper in seinen Armen gespürt.
    Aber er würde sie nicht noch einmal fragen, sie hatte schließlich deutlich abgelehnt.
    Oder nicht?
    Besser nicht, denke ich  – das hatte sie gesagt.
    Auch bei ihrem Jeep war die Musik noch gut zu hören, und so drehte er sich zu ihr um und streckte die Arme aus. „Nur ein Tanz“, sagte er und zog sie an sich, als sie nicht widersprach. Langsam drehten sie sich auf der harten roten Erde unter dem Sternenhimmel.
    Nichts dauert ewig, das wusste Annabelle, auch wenn sie sich wünschte, dieser Augenblick würde nie zu Ende gehen. Sie genoss es, sich in Nicks Armen zur Musik zu bewegen, die Wärme seines Körpers zu spüren – und das sehnsüchtige Verlangen ihres eigenen Körpers zu fühlen. Sie hatte keine Ahnung, wie es Nick ging.
    Er zog sie näher an sich, so nah, dass sie spüren konnte, wie sein Körper reagierte. Nun hatte sie doch eine Vorstellung davon, wie es ihm erging.
    â€žIch hasse ihn, ich hasse ihn so. Ich werde ihn umbringen! Wie komme ich denn jetzt nach Hause?“
    Die hysterischen Rufe brachten Annabelle zur Besinnung. Sie löste sich von Nick, und er stellte sich vor Annabelle, um sie vor dem zu schützen, was da auf sie zukam, was immer es sein mochte.
    Seine Geste rührte sie, obwohl die Rufe von einer Frau zu stammen schienen und ihr vermutlich keine Gefahr drohte.
    Das junge Mädchen – sie konnte nicht älter als siebzehn sein, und ihr Gesicht war tränenüberströmt – steuerte direkt auf ihr Camp zu. Trotz des verschmierten Make-ups war sie sehr hübsch: groß und schlank mit langen blonden Haaren.
    Nick redete beruhigend auf sie ein, dann führte Annabelle sie zu einem der Campingstühle. Durch den Mond und das Licht von der Scheune war es hell genug, um schnell festzustellen, dass ihre Patientin zumindest äußerlich unverletzt war.
    Annabelle kniete sich neben den Stuhl. „Was ist denn passiert?“, fragte sie sanft, aber das Mädchen schluchzte nur auf. Dann schlang sie die Arme um Nick, der ebenfalls neben ihr hockte, und erklärte, dass sie am liebsten tot wäre.
    Annabelle stand auf und ging zum Jeep, um den kleinen Gaskocher aufzubauen. Eine Tasse Tee würde nicht schaden, obwohl das Mädchen wahrscheinlich nur Latte macchiato und Softdrinks zu sich nahm.
    Als sie mit dem Tee zurückkam, war Nick mit der Patientin nicht viel weiter gekommen. Sie weinte noch immer und hatte wahrscheinlich inzwischen Nicks Hemd mit ihrer Wimperntusche verschmiert. Dieser wenig freundliche Gedanke ging Annabelle zumindest spontan durch den Kopf, und sie schämte sich dafür.
    Allerdings nur so lange, bis das Mädchen ihr die Teetasse aus der Hand schlug und verkündete, dass sie einen Wodka brauchte.
    â€žGehört leider nicht zu unserer Ausstattung“, entgegnete Annabelle gelassen. Sie hob die Tasse auf und stellte fest, dass ihre Sandalen nun mit Teematsch verklebt waren. Na toll.
    â€žSo, jetzt sagen Sie uns, was los ist.“ Nick sprach mit ruhiger, aber energischer Stimme.
    Stockend berichtete das Mädchen, was geschehen war. Sie war zu ihrem Schlafplatz zurückgekommen – wahrscheinlich selbst nicht ganz nüchtern, obwohl sie das nicht zugab – und hatte dort ihren Freund mit einem anderen Mädchen in ihrem Schlafsack gefunden.
    â€žVielleicht haben Sie ihn verwechselt“, sagte Nick.
    â€žSie lagen in seinem Pick-up“, erwiderte sie. „Und sie haben da nicht einfach nur gelegen, ich konnte es genau sehen.“
    Sie begann wieder zu weinen, und Annabelle holte eine Decke, um sie dem Mädchen um die Schultern zu legen.
    â€žKomm mit“, sagte sie so freundlich wie möglich. „Ich bringe dich zum Haus. Mrs Cartwright hat sicherlich einen Schlafplatz für dich.“
    Das Mädchen schüttelte Annabelles Hand ab und warf sich wieder in Nicks Arme. „Nein, da kann ich nicht hin. Die Cartwrights sind seine Cousins, sie werden nur über mich lachen. Oh, ich hasse ihn so!“
    Nick schaute Annabelle über die Schulter des Mädchens hinweg Hilfe suchend an.
    â€žWir haben noch einen Schlafsack, den kann sie nehmen.“ Annabelle ging ums Auto herum und holte den Schlafsack, um ihn bei ihrem Lager auszurollen.

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