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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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mitbekommen, dass er ein Mistkerl ist. Nun kannst du jemanden finden, der besser für dich ist. Lass dir Zeit, ihn richtig kennenzulernen, bevor du dich auf eine Beziehung einlässt. Und keine Angst, es gibt für jeden jemanden.“
    â€žUnd für manche auch ganz viele“, fügte sie halblaut hinzu, aber laut genug, dass Nick es hören konnte. Sprach sie von ihm oder ihrem Vater? Oder stellte sie gar beide auf eine Stufe, was ihr Verhältnis zu Frauen anging?
    Melody allerdings ließ sich nicht so leicht trösten, sie schluchzte den ganzen Weg hindurch bis in die Stadt.
    â€žSo, hier wohnen wir“, sagte Annabelle, als Nick den Jeep schließlich vor ihrem Häuschen zum Halten brachte. „Ich war die ganze Nacht wach, und Nick hat sein erstes Farmfrühstück versäumt. Wir sind beide hungrig und nicht allzu gut gelaunt. Du kannst gerne mit deinem Vater telefonieren und zuerst ins Bad gehen. Ich werde Kleidung für dich heraussuchen, aber da du so viel größer bist als ich, musst du mit einem T-Shirt und einer Jogginghose vorliebnehmen. Aber bitte, bis wir hier alles organisiert haben, hör einfach auf, darüber zu reden, wer wen umbringen soll.“
    Ãœberrascht schaute Melody sie an. „Aber es ist doch nicht meine Schuld, dass Jack mich betrogen hat.“ Sie kletterte aus dem Auto und marschierte zum Haus.
    Annabelle sah ihr nach. „Wirklich nicht?“, murmelte sie.

8. KAPITEL
    Es war nicht so, dass Annabelle kein Mitgefühl für Melody hatte. Die egoistische Haltung der jungen Frau machte es ihr jedoch unmöglich, sie wirklich sympathisch zu finden. Nachdem sie sie mit Kleidung und einer neuen Zahnbürste versorgt und ins Bad geschickt hatte, ging Annabelle in die Küche. Wenigstens würde sie jetzt ein richtig gutes Sonntagsfrühstück mit Eiern und Speck zubereiten.
    Als sie in den Flur trat, stieg ihr ein köstlicher Duft in die Nase.
    Gebratener Speck.
    Nick stand draußen am Elektrogrill und briet den Speck. In einer zweiten Pfanne hatte er Spiegeleier und Tomaten vorbereitet.
    â€žWillst du auch Toast?“ Er wies mit dem Kopf auf den Toaster, der in der Außensteckdose angeschlossen war. Er hatte wirklich an alles gedacht.
    â€žJa, ich möchte bitte von allem etwas“, sagte Annabelle. Nach einer schlaflosen Nacht brauchte sie wenigstens ein ordentliches Frühstück. Sie hätte ihn umarmen können.
    Das kam natürlich nicht infrage. Zumindest nicht für sie.
    Melody, die wenig später in Annabelles Jogginganzug auf der Terrasse erschien – und darin sehr viel glamouröser aussah als dessen Besitzerin –, kannte dagegen keine Skrupel. Sie warf sich Nick förmlich in die Arme. „Frühstück! Sie sind ein wundervoller Mann!“
    Am liebsten hätte Annabelle die Toastscheibe für Melody auf den Boden geworfen. Doch sie hielt sich zurück.
    Sie lauschte sogar schweigend, als Melody unablässig über Daddys Flugzeug, seine Jacht und die Villa in Südfrankreich plauderte. „Da fahren wir nächste Woche hin. Sie können gerne vorbeikommen, wenn Sie Zeit haben.“
    Nick bot ihr mehr Toast an.
    â€žAh, ein Urlaub in Südfrankreich. Wäre das nicht was?“ Als sie mit Nick das Geschirr spülte, während Melody telefonierte, konnte Annabelle sich nicht mehr zurückhalten.
    â€žNein. Ich bin die nächsten Monate ja hier“, rief ihr Nick ins Gedächtnis. Allerdings war da etwas in seinem Tonfall, das sie stutzig machte. Er schaute versonnen aus dem Fenster und wischte über einen längst trockenen Teller.
    Was ging in ihm vor? Bereute er es, den Job hier draußen angenommen zu haben?
    Sie dachte an seine Unterhaltung mit Mr Cartwright senior am gestrigen Abend zurück, als es darum gegangen war, dass die Stadt einen Arzt brauchte …
    Annabelle riss sich zusammen. Das alles fiel ihr nur auf, weil sie die ganze Zeit damit verbrachte, Nick genau zu beobachten und jedes kleinste Zucken seiner Augenbrauen für bedeutungsvoll zu halten.
    Im Grunde war sie auch nicht besser als Melody. Daher sollte sie sich auch an die Ratschläge halten, die sie dem jungen Mädchen gegeben hatte, nämlich einen Mann erst kennenzulernen, bevor sie sich auf ihn einließ.
    Nicht dass sie sich auf Nick eingelassen hätte – das hatte er ja verhindert.
    â€žIch kann hier bei Melody bleiben, bis sie abgeholt wird. Ich dachte,

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