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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Frau im Café oder eine Strandspaziergängerin benutzte das gleiche Parfum wie Hayley.
    Verdammt. Wenigstens heute war es ihm gelungen, nicht so oft an sie zu denken. Aber es fehlte nicht viel, und schon erinnerte er sich an sie, an ihr Lachen, ihre rauchige Stimme. So kannte sich Tom gar nicht. Hinterher verschwendete er an die Frauen, mit denen er geschlafen hatte, keinen Gedanken mehr.
    Irgendwo zu seiner Linken sagte eine Frauenstimme: „Oh, du hast deinen Teddy fallen lassen. Hier, bitte schön.“
    Ãœberrascht wandte Tom den Kopf. Die Frau hörte sich genauso an wie Hayley.
    Du siehst Gespenster! Halt dich an die Tatsachen: 1. Andere Frauen tragen das gleiche Parfum. 2. Du bist weit weg vom Krankenhaus oder von Hayleys Wohnung. Es kann also nicht Hayley sein.
    Hinter ihm bedankte sich jemand, dann leichte Schritte. Der gleiche zögerliche Gang, den er vernommen hatte, bevor er Hayley in der Tiefgarage begegnet war.
    Hör endlich auf.
    Eine Duftwolke hüllte ihn ein, süß wie der Geschmack von Kokosnuss und betörend wie ein Strauß Sommerblumen. Tom packte die Tischkante mit beiden Händen. Er hatte keine Ahnung, wer neben ihm stand, und doch riefen all seine Sinne ihm zu, dass es Hayley war. Bis auf einen, den fehlenden, und wieder erfüllte es ihn mit Bitterkeit, dass er nichts sehen konnte. Gleichzeitig überschwemmte ihn heißes Verlangen, weil der Duft ihn daran erinnerte, was geschehen war, als er ihn das letzte Mal eingeatmet hatte.
    â€žTom? Was machst du denn hier?“
    Hayley. Sie klang erstaunt, verlegen und … glücklich. Ein Echo seiner eigenen Gefühle. Tom brauchte eine Sekunde, bis er antworten konnte. „Frühstücken, auch wenn es schon Mittag ist.“
    Sie lachte. „Genau deswegen bin ich hier. Ich habe zwölf Stunden gearbeitet und einen Riesenhunger. In diesem Café gibt es das beste Frühstück von Sydney. Kann ich mich zu dir setzen?“
    Sag Nein, dann gibt es später keine Probleme. „Klar.“
    â€žSchön.“
    Er machte Anstalten, für sie aufzustehen, aber da sagte sie: „Hinter dir steht ein Kinderwagen. Hast du schon gegessen?“
    Es gefiel ihm, wie ruhig und ganz nebenbei sie ihn gewarnt und dann die Unterhaltung normal fortgesetzt hatte. „Ich hatte Eier Benedict“, antwortete er.
    â€žHm, lecker. Dazu geröstete Kartoffelspalten … ich werde heute in Fett schwelgen! Es ist verrückt, aber manchmal träume ich von dem Frühstück hier, und dann denke ich, es ist mal wieder so weit: Mein Körper braucht eine ordentliche Portion Cholesterin und Salz.“
    Tom dachte an ihre weichen Rundungen und daran, wie gut sie sich unter seinen Händen angefühlt hatten. Viel besser als eine Frau, die mit jedem Bissen kämpfte. Er lächelte. „Warum nicht?“
    Sie bestellte, lehnte sich im Stuhl zurück und seufzte.
    â€žGibt es ein Problem?“
    â€žNein, nein, überhaupt nicht.“ Sie klang entspannt. „Ich musste nur tief Luft holen, weil es hier einfach herrlich ist.“
    Tom wusste, wie sie das meinte. „Das ging mir früher auch so.“
    â€žFrüher? Ich dachte, du kommst öfter her.“
    â€žHeute ist das erste Mal seit zwei Jahren.“ Tom erwartete, dass sie betreten schweigen würde, weil er indirekt seinen Unfall erwähnt hatte. Stattdessen hörte er ihren Stuhl knarren, als sie eine andere Haltung einnahm.
    â€žIch liebe es, hier zu sitzen, und ich will dir auch sagen, warum. Da hinten geht ein älteres Ehepaar Hand in Hand am Pier entlang. Sie reden angeregt miteinander, und sie tragen Wanderschuhe. Wahrscheinlich wollen sie über den Pfad oben an den Klippen zur nächsten Bucht wandern. Und zu deiner Linken, am Strand, ist ein kleiner Junge, vielleicht drei Jahre alt. Er versucht gerade, seiner kleinen Schwester einen leuchtend roten Ball abzunehmen.“
    Tom hörte einen hohen kindlichen Aufschrei. „Ich vermute, die Schwester will ihn nicht hergeben.“
    Hayley lachte, und es klang rau und samtig. „Nein, sie hält ihn mit beiden Händen fest, und jetzt hat ihr Bruder sich auf sie gesetzt. Die Mutter telefoniert. Weißt du, was sie gerade macht? Ohne ihr Gespräch zu unterbrechen, hat sie den Jungen hinten am T-Shirt gepackt, und er fuchtelt wild mit Armen und Beinen.“ Sie senkte die Stimme. „Hinter uns ist ein junger Mann, nicht älter als achtzehn.

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