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Aerzte zum Verlieben Band 57

Aerzte zum Verlieben Band 57

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Joanna Neil , Emily Forbes
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einen ihrer Küchenschränke gestopft.
    „Das trage ich doch nicht hier im Krankenhaus!“, protestierte sie. „Du weißt genau, wie schnell ich immer friere.“ Darum trug sie dicke Flanellpyjamas. Dass sie auch sehr praktisch waren, um ihre magere Figur zu verstecken, musste sie ja niemandem auf die Nase binden.
    „Dachte ich mir, dass du das sagen würdest. Also habe ich dies für dich gekauft.“ Lexi zog ein schwarzes Bettjäckchen aus ihrer Tasche. Bella nahm jedenfalls an, dass es ein Bettjäckchen war. Es hatte Ärmel und einen flauschigen, pelzähnlichen Kragen. Trotzdem wäre sie sich damit wie ein Dessous-Model vorgekommen. Auch das Jäckchen überließ fast nichts der Fantasie.
    Ihre mondäne Schwester mochte sich darin wohlfühlen, aber für Bella war das nichts. „Ich bin im Krankenhaus, Lex, nicht in einem Softporno.“
    „Ach, komm schon, Bella. Einer der heißesten Ärzte im Harbour will dich besuchen, und was hast du an? Dieses unförmige Flanellzelt! Ein Jutesack hätte mehr Sex-Appeal. Es wird Zeit für ein bisschen Glamour, du kannst nicht dasselbe anhaben wie gestern!“
    Bella verschlug es die Sprache. Erwartete Lexi tatsächlich, dass sie diese aufreizenden Sachen vor Charlie trug?
    Sie wünschte, sie hätte das nötige Selbstvertrauen dafür. Nur ein einziges Mal. Lexi hatte ein Dutzend verführerischer Negligés im Schrank hängen, und sie zog sie bestimmt auch an. Aber ich bin nicht Lexi, dachte sie. Ihre jüngere Schwester war selbstbewusst, und sie hatte eine tolle Figur. Weder das eine noch das andere konnte Bella von sich behaupten.
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. Doch Lexi war es gewohnt, sich durchzusetzen, und sie ließ auch jetzt nicht locker.
    „Zieh es wenigstens einmal an, ja? Das Jäckchen ist entzückend, sieh doch mal.“ Sie hielt es sich an den Körper, und es sah atemberaubend aus zu ihrem platinblonden Haar. „Mach schon, geh ins Bad und probier es an!“
    Seufzend gab sich Bella geschlagen. Je eher sie ihr den Gefallen tat, umso schneller würde sie sie in Ruhe lassen.
    Sie nahm die Sauerstoffbrille ab und den Infusionsbeutel aus der Halterung, damit sie ihn mitnehmen konnte. Selbst Umziehen war eine aufwendige Sache mit all den Schläuchen, an die sie angeschlossen war. Bella griff nach Negligé und Jäckchen und machte sich auf den Weg ins Bad. Unmut regte sich in ihr. Warum gab sie immer nach und Lexi nie? Schon wieder bekam Lexi ihren Willen, aber beim Hochzeitsdatum wollte sie nicht mit sich reden lassen! Na ja, dachte sie, das kann man vielleicht nicht miteinander vergleichen, aber es würde Lexi nicht umbringen, ein Mal klein beizugeben …
    Bella hängte ihren Schlafanzug an den Haken hinter der Tür und zog sich das Negligé über. Das Spitzenmieder lag eng an und war so geschnitten, dass es ihre Brüste zusammendrückte und ein sexy Dekolleté entstand. Kühl glitt die Seide über ihre Rippen und über ihre Hüften. Bella drehte sich so, dass sie sich von hinten im Spiegel sehen konnte. Der edle Stoff raschelte, und sie fühlte sich wie eine Schauspielerin in den Fünfzigerjahre-Filmen, die sie so liebte.
    Aber das Negligé bedeckte gerade einmal ihren Po. Sie schlüpfte in das Jäckchen und band die Satinbändchen am Hals zusammen. Nein, das fand sie immer noch zu gewagt.
    Bella öffnete die Tür einen Spalt und steckte den Kopf ins Zimmer. „Lexi?“ Erst als ihre Schwester sich umwandte, schob Bella die Tür ein bisschen weiter auf.
    „Hey, du siehst toll aus! Gefällt es dir?“
    „Es fühlt sich fantastisch an“, sagte sie. Und richtig, die Seide war angenehm warm auf ihrer Haut. „Aber ich würde mich nie trauen, es hier zu tragen.“
    „Auch nicht das Jäckchen?“
    Das gefiel ihr schon, aber zu ihrem Schlafanzug würde es albern aussehen. Vielleicht könnte sie es über einem schlichten Top tragen, aber dann hatte sie immer noch ihre alte Pyjamahose an. Bella schüttelte den Kopf, verschwand wieder im Bad und tauschte Glamour gegen Komfort.
    Als sie wieder herauskam, hielt sie Lexi die Sachen hin.
    „Ich nehme sie nicht wieder mit.“ Lexi drapierte sie am Fußende. „Falls du es dir doch noch anders überlegst.“ Dann versprach sie, nachmittags wiederzukommen, und ging.
    Eine Krankenschwester brachte Bella eine süße Zwischenmahlzeit. Während sie aß, ging ihr das rote Negligé nicht aus dem Kopf. Sie fischte es vom Fußende und ließ den schimmernden Stoff durch die Finger gleiten. Dann strich sie gedankenverloren über den

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