Aerzte zum Verlieben Band 57
Moment zu entziehen. Aber Charlie war machtlos.
Die Zeit stand still. Ihre Blicke verfingen sich, zwischen ihnen knisterte die Luft.
Er war nicht sicher, wer den ersten Schritt getan hatte, aber im nächsten Moment schloss Bella die Augen, und seine Lippen berührten ihre.
Es war ein sanfter Kuss, ein langsames Erforschen ihrer süßen Lippen. Sie fühlten sich weich und verlockend an, und Charlie wollte nicht wieder aufhören. Doch sein Gewissen ließ ihm keine Ruhe: Sie ist Evies kleine Schwester, lass die Finger von ihr . Er löste sich vor ihr, wich ein Stück zurück.
Sie schlug die Augen auf, und er versank fast in den dunkelgrauen Tiefen. Charlie ahnte, dass es noch nicht vorbei war, dass sie ihn wieder küssen würde.
War es dann okay? Wenn sie die Initiative ergriff?
Er sah sie nur an, wartete. Es war Bellas Entscheidung.
Bella beugte sich vor. Als ihre Lippen sich trafen, war die Entscheidung gefallen. Charlie liebkoste sie mit der Zungenspitze, hörte Bella leise aufstöhnen. Sie schmeckte nach Erdbeeren und warmer Schokolade.
Und er spürte ihre Brüste an seiner Brust, fühlte die festen Spitzen, dann, wie Bellas Hüften gegen seine drängten und ihre Hände unter sein T-Shirt glitten.
Hatte sie wirklich gesagt, dass sie nur ein Mal geküsst worden war? Vielleicht hatte er sie neulich missverstanden. Er konnte kaum glauben, dass sie unerfahren war. Jetzt ließ sie die Finger über seinen Bauch und tiefer gleiten. Charlies Verstand verabschiedete sich langsam, als er ihre Hände an seinem Jeansbund spürte. Bella unterbrach den Kuss. Charlie hörte sie atmen, fragte sich besorgt, ob sie nicht mehr richtig Luft bekam. Aber er als ihr in die Augen blickte, wusste er, dass sie erregt war.
Bella richtete sich auf und zog sich das Top über den Kopf. Darunter trug sie ein weißes Bustier, aber keinen BH. Wie zwei dunkle Perlen zeichneten sich ihre Brustspitzen unter dem fast durchsichtigen Stoff ab. Heftige Erregung durchzuckte Charlie.
Jetzt warf Bella das Top beiseite und griff nach dem Saum seines T-Shirts. Sie schob es hoch und küsste Charlies warme Haut über dem Bund seiner Jeans. Charlie unterdrückte ein lustvolles Aufstöhnen. Als Nächstes spürte er ihre schlanken Finger auf der Haut, als sie nach dem Knopf griff.
„Was machst du da?“, fragte er rau.
Sie hielt inne, die Hände immer noch an seinem Hosenbund, und sah ihm in die Augen. „Schläfst du mit mir?“
Ihre glatten Fingernägel fühlten sich kühl an auf seiner Haut, gleich würde sie den Knopf öffnen, ihm die Entscheidung abnehmen.
Es fehlte nicht viel, und er hätte es darauf ankommen lassen.
Aber dann sagte er sich, dass er nicht irgendeine Frau vor sich hatte, sondern Bella, die er immer für schüchtern und unerfahren gehalten hatte. Täuschte er sich? Wusste sie, was sie tat?
„Du möchtest, dass ich mit dir schlafe?“ Seine Stimme klang heiser. „Jetzt?“
Sie nickte.
„Bist du sicher?“
„Ja“, flüsterte sie. „Ich möchte, dass du der Erste bist.“
Ihr Erster.
Er hatte sie nicht falsch verstanden. Sie war nicht naiv, aber unerfahren.
Wollte er für diesen wichtigen Moment in Bellas Leben verantwortlich sein?
Nein, er konnte es nicht tun.
Vor allem nicht hier. Nicht heute Abend.
Charlie wusste, dass er längst die Regeln verletzt hatte. Er hätte die Finger von ihr lassen müssen. Aber er konnte aufhören, bevor er alles noch schlimmer machte.
Er nahm ihre Hände in seine und schüttelte den Kopf. „Nein.“
„Nein?“ Ihre Stimme bebte. „Warum nicht? Gefalle ich dir nicht? Bin ich nicht hübsch genug?“
„Oh, Bella … Du bist schön, wunderschön.“ Er schob die Finger in ihre rotbraunen Locken, und neben seiner sonnengebräunten Hand wirkte ihre Haut milchweiß. „Aber ich kann nicht.“
„Kannst du nicht, oder willst du nicht?“
„Ich will nicht.“
„Warum nicht?“
Weil ich nicht bereit bin. Das hatte er noch nie gedacht. Über Sex machte er sich keine Gedanken. Er nahm, was kam, und genoss die Zeit. Aber bei Bella verspürte er ungewohnte Skrupel. Sie sah die Welt durch die romantische Brille, sie hatte bestimmte Erwartungen.
Sie gab es auf, auf seine Antwort zu warten. „Ich weiß, was ich will. Ich möchte diese Erfahrung machen … mit dir.“
„Warum?“
„Weil ich dir vertraue.“
Beinahe hätte er laut aufgestöhnt. Das machte es noch zehn Mal schwieriger.
„Ich werde es nicht bereuen“, sagte sie, als er wieder den Kopf schüttelte.
„Du bist Evies
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