Aerzte zum Verlieben Band 57
einzigen Mal surfen und dir, würde ich mich für dich entscheiden. Immer.“
Er griff in die Tasche seiner Smokingjacke, zog einen Umschlag heraus und reichte ihn Bella.
„Was ist das?“
„Zwei Flugtickets nach Paris.“
„Paris? Wieso?“
„Ich möchte mit dir nach Frankreich fliegen. Im Juli.“ Er stand auf, nahm Bellas Hände in seine und ging vor ihr in die Knie. „Ich möchte unsere Flitterwochen in Paris verbringen. Ich liebe dich, Bella. Willst du meine Frau werden?“
Ihr Herz raste, ihr Mund wurde trocken, und sie brachte kein Wort hervor.
„Du musst mir nicht jetzt antworten“, fügte er hinzu. „Ich kann noch warten, aber bitte, geh wieder mit mir aus. Lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe.“
„Du liebst mich?“
„Ja. Und ich möchte der beste Mann der Welt für dich sein.“
„Bist du sicher, dass du mich willst?“
„Mehr als je zuvor. Du bringst Sonnenschein in mein Leben, und du gibst ihm einen Sinn. Ich war immer auf der Suche nach der Freiheit, die ich mit dem Unfall verloren hatte. Jetzt weiß ich, dass es noch etwas Wichtigeres gibt. Dich.“
Bella blickte auf die Tickets in ihrem Schoß. Entschlossen steckte sie sie wieder in den Umschlag. „Ich muss nicht nach Paris.“
„Aber …“
Sie legte den Zeigefinger auf seine warmen Lippen. „Ich brauche Paris nicht, aber ich möchte hinfliegen und mit dir zusammen die Stadt der Liebe entdecken. Und ich muss auch keine Bedenkzeit haben. Ich möchte bei dir sein, für immer. Weißt du, wie ich mir früher vorgekommen bin? Wie eine Märchenprinzessin, eingesperrt in einen goldenen Turm, ohne einen Zugang zum Leben, zur wirklichen Welt. Meine Krankheit hat mich von allem ausgeschlossen. Aber du hast mich nie wie eine zerbrechliche, bedauernswerte Kranke behandelt. Du warst der Einzige, der mich behandelte, als wäre ich wie alle anderen.“
„Bella, du bist nicht wie alle anderen, du bist etwas Besonderes.“
„So fühle ich mich bei dir auch. Du bist mein Prinz, der mich aus meinem goldenen Turm erlöst hat. Auf dich habe ich mein Leben lang gewartet. Ich liebe dich, und ich weiß jetzt, wohin ich gehöre. Zu dir.“
Charlie richtete sich auf und zog Bella von der Schaukel. Er küsste sie lange und voller Leidenschaft, und Bella wusste, dass in seinen Armen all ihre Träume wahr werden würden.
„Also heiratest du mich?“, fragte er schließlich.
Sie lächelte strahlend und voller Glück. „Ja, ich heirate dich.“
„Und wir verbringen die Flitterwochen in Paris?“
„Unbedingt.“
„Dann habe ich nur noch eine Bitte.“
„Was du willst.“
„Du musst die alten Pyjamas wegwerfen. Du bist viel zu schön, um dich in Flanell zu verstecken. Sie kommen nicht mit nach Paris, von jetzt an gibt es nur noch Negligés, vorzugsweise in Rot. Abgemacht?“
Bella lachte hell auf. „Einverstanden“, sagte sie und besiegelte ihr Versprechen mit einem verführerischen Kuss.
– ENDE –
Amys größte Sehnsucht
1. KAPITEL
„Alles in Ordnung?“
Ihr Herz hämmerte, ihre Beine fühlten sich an wie Pudding, und ihr Magen rebellierte. Aber es war Daisys Hochzeitstag, also lächelte Amy tapfer. „Ja.“
„Wirklich?“
„Klar!“, log Amy, strich eine imaginäre Falte aus Daisys Brautkleid und trat zurück. „Bist du bereit?“
Ihre Freundin strahlte vor Glück. „Oh ja!“ Dann blickte sie etwas skeptisch an sich hinunter. „Wie sehe ich aus?“
„Hinreißend!“ Amy umarmte sie herzlich. „Ben wird Augen machen.“
„Wie eine Prinzessin“, piepste Florence. Bens Tochter sah selbst aus, als wäre sie einem Märchen entstiegen, eine süße kleine Elfe in einem entzückenden Kleidchen.
„Freust du dich, mein Schatz?“, fragte Daisy.
Florences große blaue Augen leuchteten, als sie aufgeregt nickte. Einen Moment lang sah sie aus wie Ben … und wie Matt … Amy verspürte einen schmerzlichen Stich im Herzen.
„Dann lasst uns gehen.“ Daisy gab Florence einen Kuss auf die runde Wange und umarmte Amy. Kopf hoch, schien ihr Blick zu sagen, aber Amy war drauf und dran, in letzter Sekunde die Flucht zu ergreifen.
Sie blieb, wo sie war. Als die Musik einsetzte und Daisy am Arm ihres Vaters das Kirchenschiff betrat, holte Amy tief Luft. Du schaffst das, sagte sie sich verzweifelt. Beachte ihn nicht.
Mit Florence an der Hand schritt sie hinter der stolzen Braut her den Mittelgang entlang, den Blick fest auf Daisy geheftet. Rechts und links von ihnen standen die Hochzeitsgäste, und vorn am Altar
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