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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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etwas tun. Vielleicht würde ein Workout helfen. Und danach? Ungewollt sah er blaue Augen und einen sinnlichen Mund vor sich …
    Elizabeth strich dem Pferd über die Mähne, und es wieherte freudig. Nach dem Abendessen hatte sie einen Spaziergang ums Lager gemacht und war bei den Ställen gelandet.
    „Sie mögen Pferde?“
    Erschrocken fuhr sie herum, als die tiefe Stimme hinter ihr erklang. Kendrick stand vor ihr. Vorhin war sie an ihm vorbeigekommen, als er auf der Hantelbank lag, nur mit einer Shorts bekleidet, und Gewichte stemmte. Er war so damit beschäftigt gewesen, dass er ihren heimlichen Blick auf seine beeindruckenden Muskeln nicht bemerkte.
    Das Pferd stupste seine Nüstern in ihre Hand, und sie zog sie weg, weil es kitzelte.
    „Keine Angst. Buster beißt nicht.“
    „Pferde machen mir keine Angst. Ich bin schon geritten.“ Zwar vor Jahren und auch nur einmal, aber das musste er ja nicht wissen.
    Kendrick lächelte verwegen, und Elizabeth schlug auf einmal das Herz im Hals. Musste der Mann so sexy sein?
    „Haben Sie heute Nachmittag schon etwas vor?“, fragte er.
    Was sollte das? Hatte sie ihm nicht deutlich klargemacht, dass sie nicht interessiert war?
    „Ja, arbeiten. Ich bin schließlich nicht zum Vergnügen hier“, erwiderte sie gereizt, weil sich ihr Herz immer noch nicht beruhigt hatte.
    „Heute Nachmittag nicht“, meinte er unbeeindruckt. „Philip dreht heute eine intime Liebesszene mit Tara und Jack. Da dürften Sie nicht benötigt werden.“
    „Warum fragen Sie?“, wollte Elizabeth wissen. „Macht Ihnen die Schulter Probleme? Brauchen Sie ärztlichen Rat?“
    „Die Schulter ist okay. Ich dachte, Sie hätten vielleicht Lust, mit mir einen Ausritt in die Wüste zu unternehmen.“
    Würde er nie aufgeben? Andererseits graute ihr davor, die Zeit totschlagen zu müssen. Wenn sie nichts zu tun hatte, würde sie anfangen zu grübeln, und dann kämen die Erinnerungen …
    „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich geritten bin. Wahrscheinlich lande ich innerhalb von Sekunden am Boden.“
    „Nein, bestimmt nicht. Die Stuntpferde sind friedfertig wie Lämmer und gut trainiert. Außerdem benutzen wir Cowboysättel. Bequem wie ein Lehnstuhl.“
    Nicht nur die Pferde ließen sie zögern. Was wollte Kendrick von ihr? Falls er auf eine kurze Affäre aus war, vergeudete er seine Zeit!
    „Ich biete nur an, Ihnen die Gegend zu zeigen – das ist kein Heiratsantrag“, betonte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Aber wenn Sie Angst haben …“ Achselzuckend ließ er den Rest des Satzes in der Luft hängen.
    Ach, warum nicht? Es war unwahrscheinlich, dass sie jemals wieder hierher zurückkam, sollte sie da nicht jede Gelegenheit nutzen?
    „Natürlich nicht! Ich habe noch Sprechstunde, aber ab drei bin ich bereit.“
    Ohne seine Antwort abzuwarten, wandte sie sich ab und ging. Dabei spürte sie, wie er ihr nachsah, und musste sich eingestehen, dass es ihr gefiel. Bist du verrückt? sagte sie sich. Männer wie Kendrick sind gefährlich. Doch sie wusste auch, dass weder er noch sie auf eine längere Beziehung aus waren, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Mit einem wie ihm wurde sie bestimmt fertig.
    Sie hatte nicht viele Patienten zu versorgen, und als Kendrick auftauchte, hatte sie schon seit einer Weile nichts mehr zu tun gehabt.
    Misstrauisch betrachtete sie den Reithelm in seiner Hand. „Ich denke, das Tier ist lammfromm?“
    „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, beruhigte er sie. „Jeder kann vom Pferd fallen. Wir müssen doch dafür sorgen, dass unsere Ärztin heil bleibt.“
    „Und wo ist Ihr Helm?“
    Das trug ihr einen fassungslosen Blick ein. „Ich habe schon als kleiner Junge auf einem Pferderücken gesessen und falle nur herunter, wenn ich es soll.“
    Nun wurde ihr doch ein bisschen mulmig, dass sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen hatte. Als Kendrick ihr den Helm aufsetzte und den Kinngurt befestigte, streiften seine warmen Finger ihre Haut. Elizabeth überlief ein feines Kribbeln.
    Nervös blickte sie zu Buster hinüber. Jetzt, da sie es reiten sollte, kam ihr das Pferd plötzlich viel größer vor. Vielleicht war das alles doch keine so gute Idee. Aber bevor sie ihre Bedenken äußern konnte, packte Kendrick sie kurzerhand am Bein und hob sie in den Sattel hinauf. Immerhin hatte er in einem recht: man saß wirklich bequem darin.
    Kendrick stellte ihr die Steigbügel ein, und mit jeder Berührung an ihrem Knöchel durchzuckte es sie heiß. Was war nur mit

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