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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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unwillkürlich den Atem anhielt, wenn Kendrick einen Schlag einstecken musste.
    Schließlich sprang er vom Balkon. Im nächsten Moment rollten Josh und er sich am Boden, als würden sie wirklich um Leben oder Tod kämpfen. Als Josh dann einen Kinnhaken von Kendrick einfing, zuckte sie zusammen.
    „Okay, das war’s fürs Erste“, rief Philip. „Lief alles klasse.“
    Kendrick half Josh auf die Beine. Da erst sah Elizabeth die blutende Platzwunde an seiner Stirn. Sie griff nach ihrer Arzttasche und eilte zu ihm.
    „Sie sind verletzt, lassen Sie mich mal sehen“, sagte sie zu ihm.
    Kendrick fasste sich an den Kopf und wirkte überrascht, Blut an seinen Fingern zu sehen. „He, Josh, warst du das?“, fragte er. „Ich dachte, ich hätte dich besser trainiert.“
    „Ist doch wohl nicht dein Ernst!“, empörte sich Josh. „Das hätte ich doch gemerkt. Du musst dir den Kopf woanders gestoßen haben.“
    „Egal, wie es passiert ist, die Wunde muss behandelt werden“, erklärte Elizabeth entschieden, während sie sich Handschuhe anzog. „Kommen Sie, setzen Sie sich hier unters Licht, damit ich besser sehen kann.“
    Kendrick zwinkerte Josh zu und ließ sich dann zu einem Stuhl führen.
    Glücklicherweise war die Wunde nicht so tief, dass sie genäht werden musste. Aber an Kendricks Wangenknochen entdeckte sie noch eine Prellung, die jetzt anschwoll.
    „Ich werde die Wunde reinigen und mit Klammerpflastern verschließen“, sagte sie sachlich. „Und für die Prellung habe ich Arnikasalbe dabei.“
    Kendrick lehnte sich im Stuhl zurück und Elizabeth beugte sich über ihn, um die Wunde zu reinigen. Sein warmer Atem strich über ihren Hals. Sie hoffte nur, dass Kendrick nicht auffiel, wie heiß ihr plötzlich wurde.
    „Lassen Sie sich Zeit, Doc“, meinte er lässig.
    Kendrick ließ sich gern von Lizzie verarzten. Normalerweise hätte er die Wunde selbst versorgt und einfach ein Pflaster darauf geklebt, aber jetzt genoss er die Berührung ihrer sanften Finger, ihren warmen Körper, der ihm so nahe war. Ihr Parfüm stieg ihm in die Nase, und als sie sich über seinen Kopf beugte, sah er deutlich die Ansätze ihrer festen Brüste im Ausschnitt.
    Nur zu gern hätte er diese weiche helle Haut liebkost und die Finger in Lizzies schimmerndes Haar geschoben, um den melancholischen Ausdruck in ihren Augen zu vertreiben.
    Sie hatte die Wunde versorgt und strich behutsam über den geprellten Wangenknochen.
    Kendrick unterdrückte ein Stöhnen. Ohne nachzudenken, packte er ihre Hand und zog Elizabeth beiseite. „Wenn Sie so weitermachen, kann ich für nichts garantieren“, knurrte er. „Ich bin auch nur ein Mann.“
    „Werden Sie nicht albern“, entgegnete sie ruhig, aber ihm entging nicht das Funkeln in ihrem Blick. Vielleicht taute die Eisprinzessin langsam auf. Sollte er sich beim nächsten Stunt ernsthaft verletzen, würde sie sich wieder um ihn kümmern, ihn, wie gerade eben, auf diese bezaubernde Weise besorgt ansehen.
    Er konnte es kaum erwarten.
    Am späten Donnerstag verkündete Philip, dass sie eine Szene in Los Angeles drehen würden.
    Kendrick hatte Elizabeth angeboten, sie mitzunehmen, aber sie lehnte dankend ab. Schon bei der Vorstellung, zwei Stunden dicht an ihn gedrängt auf dem Motorrad zu sitzen, die Arme um seinen Körper geschlungen, wurde sie unruhig. Er hatte nichts gesagt, aber sein spöttischer Blick zeigte ihr deutlich, dass er genau wusste, warum sie lieber mit den anderen fuhr.
    Es war noch dunkel, als sie frühmorgens aufbrachen, und sie erreichten die Stadt, während über den Bergen die ersten Sonnenstrahlen aufgingen.
    Kendrick war an den Stunts bei den Innenaufnahmen nicht beteiligt. Imogen, als Double für Tara, sollte eine Treppe hinunterstürzen. Sie trug wieder die rote Perücke und war von Elizabeths Standort aus von Tara nicht zu unterscheiden.
    „Die Kameras zeigen keine Nahaufnahmen, und wir lernen, unsere Gesichter zur Seite zu drehen“, hatte Kendrick ihr erklärt. „Ein erfolgreicher Stunt vermittelt dem Zuschauer die Illusion, dass der Star selbst diese gefährliche Situation spielt.“
    „Okay, es kann losgehen.“
    „Alle auf ihre Positionen.“
    Auf ein Kommando fiel Imogen die Treppe herunter, und sie versuchte sich nicht schützen, während sie von einer Wand zur anderen prallte.
    Entsetzt starrte Elizabeth auf die Szene. Imogen konnte sich den Hals brechen! Und als die Stuntfrau schließlich regungslos am Ende der Treppe liegen blieb, lief Elizabeth los. Vergessen

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