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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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und als sie morgens erwachte, stand bereits das Frühstück auf dem Tisch. Sie hatte einen Bärenhunger, denn nachdem Doc Riley sie ins Bett gebracht hatte, war sie sofort eingeschlafen und hatte so das Abendessen verpasst.
    Doc Riley – Pippa schmunzelte, als sie daran dachte, wie Amy ihn immer nannte. Gefällt mir! Mit großem Appetit begann sie zu essen und freute sich, dass sie noch lebte. Heute war Tag zwei nach ihrer Rettung, und es ging ihr blendend!
    Gegen neun Uhr kam Jancey zusammen mit einem jungen Arzt ins Zimmer, den Pippa nicht kannte. Sie verspürte einen Anflug von Enttäuschung, denn sie hatte gehofft, Dr. Chase zu sehen.
    „Dr. Chase ist nicht regelmäßig hier“, erklärte Jancey, als hätte sie ihre Gedanken gelesen. „Er arbeitet hauptsächlich für Flight-Aid, unsere Flugrettung. Zusätzlich fliegt er Einsätze in weit entlegene Regionen im Outback, um dort Patienten zu behandeln, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben.“
    „Ist denn hier die Basis von Flight-Aid?“
    Jancey nickte. „Wir haben zwei Teams, zwei Rettungsflugzeuge und einen Hubschrauber. Manchmal fliegen Riley und sein Team auch Küsteneinsätze, so wie in Ihrem Fall, aber die meisten seiner Flüge gehen ins Outback.“
    „Dann werde ich ihn wohl gar nicht wiedersehen?“
    „Wahrscheinlich nicht“, bestätigte Jancey. Dann lächelte sie schelmisch. „Ist echt ein heißer Typ, unser Doc Riley, stimmt’s?“
    Pippas Wangen brannten. „So … habe ich das nicht gemeint, ich …“
    „Klar haben Sie das so gemeint“, erwiderte Jancey keck. „Braucht Ihnen nicht peinlich zu sein, ich kann das gut verstehen. Wenn ich nicht glücklich verheiratet wäre, würde ich auch für ihn schwärmen. Und da bin ich nicht die Einzige, das können Sie mir glauben. Leider ist unser Dr. Chase ein eingefleischter Junggeselle, der …“
    „Jancey, hast du nichts zu tun?“ Der junge Arzt, der gerade die Entlassungspapiere für Pippa fertig machte, sah Jancey missbilligend an.
    „Ist ja schon gut, ein bisschen Klatsch und Tratsch können doch nicht schaden.“ Sie zwinkerte Pippa fröhlich zu. „Okay, ich muss wirklich weiter. Kommen Sie zurecht?“
    „Klar.“
    „Wo gehen Sie denn jetzt hin? Zurück ins Hotel?“
    „Ja, mein Zimmer ist bis Sonntag bezahlt.“
    „Na, dann wünsche ich Ihnen noch viel Spaß. Aber bitte kein nächtliches Bad im Meer, hören Sie? Unser Doc würde sicher sauer werden, wenn er Sie noch mal aus dem Wasser fischen müsste.“
    „Keine Sorge, das muss er ganz bestimmt nicht“, versicherte Pippa schmunzelnd und gab Jancey zum Abschied die Hand. „Ich bin froh, dass ich am Leben bin, und genieße es in vollen Zügen.“
    Ein Hotelpage hatte Pippas Sachen in die Klinik gebracht, sodass sie nun ihre eigene Kleidung anziehen konnte. Nachdem sie sich von den Krankenschwestern auf ihrer Station verabschiedet hatte, ging sie zu Amy.
    „Danke, dass du mir geholfen hast.“ Das junge Mädchen umarmte Pippa fest. „Du und Doc Riley, ihr zwei seid wirklich super. Und weißt du was? Ich hab mir überlegt, ob ich mein Baby nicht mit zweitem Namen Pippa nennen soll. Riley Pippa Stetson – klingt cool, oder?“
    Pippa lachte. „Übertreib es bloß nicht, Amy. Sicher wirst du hier noch mehr Freunde finden, und bis du rauskommst, hätte dein Töchterchen zehn Namen.“
    „So lange bleib ich ganz bestimmt nicht. Ich hasse Krankenhäuser“, meinte das junge Mädchen bedrückt.
    „Aber du läufst nicht wieder weg, verstanden? Du gehst erst, wenn du ordnungsgemäß entlassen wirst.“
    Amy schüttelte den Kopf. „Nein, weglaufen tu ich nicht. Ich hab’s Doc Riley fest versprochen.“
    Ein zufriedenes Lächeln um die Lippen, verließ Pippa kurz darauf das Krankenhaus. Sie war glücklich, dass sie Amy hatte helfen können, und das wiederum half ihr selbst, das Trauma ihrer schlimmen Nacht zu überwinden.
    Pippa wunderte sich über sich selbst, denn sie hatte festgestellt, dass sie eigentlich gar nicht mehr unter Rogers Verrat litt. Sie war froh, dass sie noch lebte, und im Vergleich zu Amys Schicksal erschienen ihr ihre eigenen Probleme beinahe lächerlich.
    Eine halbe Stunde später hatte Pippa das Hotel erreicht und schloss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Es war schon ein paar Jahre her, seit sie zum letzten Mal in einem so luxuriösen Hotel übernachtet hatte.
    Das Bett war riesengroß und hatte mindestens zehn Kissen, ein weicher, weißer Teppich umschmeichelte Pippas Füße, das Sofa war aus

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