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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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erreichthatte, beugte sie sich zu ihm vor und flüsterte ihm zu: »Passen Sie auf mein Baby auf.«
    »Das tue ich immer, Miss Lilijana.«
    Nachdem sie ein flüchtiges Lächeln gezeigt hatte, reckte sie die Schultern, warf ihr Haar zurück und schritt durch die Tür. »Kommen Sie endlich und trödeln Sie nicht so. Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«

24    ZURÜCK IN DIE WIRKLICHE WELT
    Als Liebhaber war Christian genauso unersättlich wie Antoinette. Sie genoss es jedes Mal, wenn er sie nahm. Manchmal trieben sie es grob und rau, beinahe gewalttätig, und dann wieder waren sie sanft, zärtlich und langsam. Aber wie wunderbar es auch sein mochte, Antoinette brachte es nicht über sich, den ganzen Tag neben ihm zu schlafen. Das war ihr zu intim.
    Sie genoss das, was sie zusammen hatten, und dachte nicht an die Zukunft. Doch als Christian einige Tage, nachdem er beinahe in den Dunklen Schlaf gefallen war, zu ihr sagte, es sei an der Zeit, nach New York City zurückzukehren, gefiel ihr das gar nicht. Sie wusste, dass sich alles ändern würde, sobald sie wieder in der wirklichen Welt waren.
    Sie befanden sich gerade eine Stunde im Stadthaus, als ein heftiges Klopfen die Vordertür erschütterte. Antoinette legte die Zeitung beiseite, die sie gerade durchblätterte.
    Als sie in die Diele kam, war Susan bereits an der Haustür. Oberon drückte sich an dem Dienstmädchen vorbei und blieb vor Antoinette stehen.
    »Sie sind zurück!« Der stechende Blick seiner schwarzen, von tausend Fragen erfüllten Augen bohrte sich in sie.
    Und sie wusste, warum er hier war, denn seine Miene ließ keine andere Erklärung zu. »Sie haben ihn gesehen.«
    »Ja.« Oberon richtete sich auf und überragte sie beiWeitem. »Er ist hierhergekommen und hat nach Ihnen gesucht.«
    Angst brandete in ihr auf, wurde aber rasch durch Wut über Dantes Dreistigkeit ersetzt. »Haben Sie ihn erwischt?«
    »Nein, er konnte wieder einmal entkommen.« Oberon schaute auf seine Füße. »Ich war nicht auf ihn vorbereitet, weil ich nicht erwartet hatte, dass er so schnell wieder auf den Beinen ist, nachdem Sie ihn mit Silberkugeln vollgepumpt haben.«
    »Von wem sprechen Sie?«, fragte Christian vom oberen Ende der Treppe.
    »Sie haben es ihm nicht gesagt?«, fragte Oberon und hielt den Kopf schräg.
    Sie versuchte sich einzureden, dass dazu keine Zeit gewesen war, aber in Wahrheit wusste sie, dass Christian ihr ohne jeden Beweis niemals geglaubt hätte, und außerdem war sie nicht bereit gewesen, die Geborgenheit seines Landsitzes so schnell wieder aufzugeben.
    »Was soll sie mir gesagt haben?«, fragte Christian, als er den Fuß der Treppe erreicht hatte.
    »Wir hatten einen Zusammenstoß mit Dante Rubins – er ist der Fanghurenschlitzer.«
    Christian wirkte, als hätte er eine Ohrfeige erhalten, und sah Antoinette tief verletzt an. »Sind Sie sicher, dass es nicht bloß ein Gestaltwandler oder so etwas war?«
    »Es war eindeutig Dante. Ich habe seinen Geruch nach all den Jahren wiedererkannt«, sagte Oberon. »Und wir haben ihn seitdem noch einmal gesichtet.«
    »Wo?«, fragte Christian und trat auf ihn zu.
    »Hier. Im Park gegenüber.«
    Antoinette erbebte.
    Christian legte den Arm um sie. »Haben Sie das aus einer verlässlichen Quelle?«
    »Aus einer sehr verlässlichen.« Oberon schaute auf Christians Hand an Antoinettes Hüfte, dann hob er den Blick, sah ihm in die Augen und fuhr fort: »Ich habe ihn selbst gesehen.«
    Antoinette machte sich aus Christians Umarmung frei. Sie musste sich dieser Sache allein stellen, und aus irgendeinem Grund hatte sie den Eindruck, dass dem Ursier nicht gefiel, was er soeben gesehen hatte. Doch warum sollte sie das stören? Allerdings konnte sie sich nur auf sich selbst verlassen – auf niemanden sonst. Egal, wie gut der Sex war.
    Oberon starrte sie noch eine Minute lang an und wandte sich dann an Christian. »Es sieht so aus, als sollten wir zusammenarbeiten.«
    »Vielleicht.« In Christians Stimme schwang unterdrückte Wut mit. Auf Oberon oder auf sie? Sie wusste es nicht.
    »Sehen Sie, Laroque, ich weiß, dass wir uns schon früher die Köpfe eingeschlagen haben, und das werden wir auch wieder tun. Dante hat Sir Roger getötet, also ist er in diese Verschwörung verwickelt, die Sie und Dushic untersucht haben. Und jetzt haben wir die Gelegenheit herauszufinden, wer dahintersteckt, wenn wir zusammenarbeiten. Wenn wir das schaffen, dann haben wir den Mörder von Dushic, Williams, dem Botschafter und allen

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