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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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gekochte Eier, Toast, Fruchtsaft und Kaffee.
    Kavindish legte ihr die Serviette auf den Schoß. »Guten Appetit, Miss.«
    »Wo ist Christian?«, fragte sie.
    »Im Augenblick ist er verhindert, aber er wird zu Ihnen kommen, sobald es ihm möglich ist.« Kavindish verneigte sich vor ihr und ließ sie allein.
    Er war bereits der Zweite, der ihren Fragen nach Christian auswich. Ihr laut knurrender Magen hielt sie von weiteren Sorgen ab, und sie fiel über das Essen her. Als sich Antoinette einen Löffel Suppe in den Mund schob, verbrannte sie sich die Zunge. Danach war sie vorsichtiger, ließ die Brühe auf dem Löffel abkühlen und nahm eine Scheibe frisches, knuspriges Brot, das sie mit viel Butter bestrich. Es war ein einfaches, aber sättigendes Mahl, und allmählich kehrte die Kraft in ihre müden Glieder zurück.
    Als sie genug gegessen hatte, nagte etwas anderes anihr. Noch immer spürte sie ein Gefühl des Hungers in ihrer Magengrube – aber nicht nach etwas zu essen. In ihrem Körper prickelte es, ihre Lenden fühlten sich schwer an, und die Brustwarzen hatten sich aufgerichtet.
    Sie trug ein Nachtgewand statt der Kleidung von der Nacht, als Christian sie …
    O mein Gott.
    Bei der Erinnerung vibrierte ihr ganzer Körper. Jedes Nervenende kitzelte, jede Faser pochte, und sie begriff, wonach sie hungerte. Für sie hatte es keine Erlösung gegeben, und nun forderte ihr Köper sie ein.
    Sie stellte das Tablett beiseite, schlüpfte aus dem Bett und tappte barfuß durch den Raum. Ihr Gepäck stand in der Ecke. Das war seltsam, denn sie hatte es nicht hierher gebracht. Danach würde sie Kavindish später fragen.
    Rasch zog Antoinette Trainingskleidung an, dann nahm sie ihren Waffenkoffer. Sicherlich hatte Christian irgendwo im Haus einen Übungsraum, vermutlich im Keller. Dort würde sie es zuerst versuchen. Die körperliche Anstrengung würde ihr helfen, den angestauten Frust abzubauen.
    Der Trainingsraum befand sich tatsächlich im Untergeschoss und war viel größer als der in seinem Stadthaus. Sie zog ihr Schwert aus dem Futteral und nahm auf den Matratzen sogleich Kampfstellung ein. Schon nach wenigen Minuten hatte sie sich in dem vertrauten Muster des Kihon verloren – der Basis der Kampfkünste.
    »Du solltest dich ausruhen.« Christians samtige Stimme unterbrach sie mitten im Schwertschwung.

23    BLUT, SCHWEISS UND HITZE
    Sie drehte sich um und stellte fest, dass er lässig im Türrahmen lehnte. Hinter der Sonnenbrille war sein Blick undeutbar.
    Sie senkte die Spitze ihres Schwerts. Das Fieber, das bei seinem Anblick durch ihre Adern pulste, traf sie vollkommen unvorbereitet. »Ich bin sauer auf dich.«
    »Es tut mir leid, dass ich dir nicht gesagt habe, wie schwach du durch mein Nähren wirst, aber ich war verzweifelt.«
    »Ich bin wirklich sauer, weil du mich schon so gut kennst.« Sie übte weiter.
    »Du musst dich ausruhen«, sagte er, während er sich vom Türrahmen abstieß und in den Raum trat.
    Sie fuhr mit ihren Routineübungen fort. »Was ich brauche, ist gutes, aktives Training.«
    »Hättest du gern einen Sparringspartner?«, fragte er.
    O Gott, ja. »Nein.«
    »Wirklich nicht? Wenn du üben willst, kann ich dir dabei helfen.«
    Das glaube ich gern. »Ich ziehe es vor, allein zu trainieren. Das finde ich entspannender.«
    »Ich dachte, du willst ein aktives Training haben«, sagte er und wendete auf diese Weise ihre eigenen Worte gegen sie. Er nahm seine Sonnenbrille ab und legte sie auf einen Tisch neben der Tür. Spott lag in seinem Blick. »Hast du Angst?«
    »Vor dir? Pah!« Ihre Entrüstung hallte ein wenig zulaut durch den großen Raum. »Nein.« Verdammt sei er !
    »Dann trainiere mit mir.«
    Er hatte sie in der Hand. »Also gut.«
    In seinen Augen glitzerte es, als er zur gegenüberliegenden Wand ging und dort auf einen Knopf drückte. Ein Brett der Vertäfelung glitt zur Seite und enthüllte eine große Anzahl verschiedenster Waffen.
    »Alle Achtung«, sagte sie. »Das ist eine beeindruckende Sammlung.«
    »Holz oder Stahl?«, fragte er und sah sie über die Schulter hinweg an.
    »Stahl natürlich.«
    »Dann nimm das hier.« Er warf ihr ein Katana in der Scheide zu, das sie mühelos auffing. Sie legte ihre Waffe beiseite und hielt das japanische Schwert in Augenhöhe, während sie die Klinge zwei Zentimeter herauszog. Sogar in diesem schwachen Licht leuchtete sie. Antoinette entfernte die Scheide, ganz langsam, Zentimeter um Zentimeter, und verlängerte so ihre Vorfreude.
    Sie

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