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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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sich am Hals, weil es dort kitzelte, und ertastete plötzlich etwas Fremdes.
    Nein, das kann er nicht getan haben. Raven richtete sich auf und schaute in den Spiegel. Eine geflochtene Lederschnur lag um seinen Hals und wurde mit einem kleinen Zahlenschloss zusammengehalten.
    Er hatte es getan. Oberon hatte ihn mit einem Verwandlungshemmer versehen. Solange er diese Lederkette trug, die eine Silberschnur umschloss, konnte Raven keine Wolfsgestalt annehmen.
    »Verdammt! VERDAMMT. «
    ◀   ▶
    Tyrone nahm das Bild an sich und warf einen Blick darauf, bevor er Kitt ansah. »Corey, geben Sie mir ein paar Minuten mit meiner Tochter?«
    Sie hielt die Luft an und erstarrte. Er hatte sie seine Tochter genannt.
    Der Drogenbaron hob eine Braue, stand auf und knöpfte seine teure Anzugjacke zu. »Natürlich. Die Familie geht stets vor.« Er nickte seinem Bruder zu, und gemeinsam verließen sie den Raum.
    »Ich will allein mit dir sein«, sagte Kitt, als Tyrones Leibwächter an Ort und Stelle verharrten. »Ganz allein.«
    Ihr Vater drehte sich um und befahl die Männer mit einer Handbewegung hinaus.
    »Was ist das?«, fragte er und hielt das Foto hoch.
    »Letzte Nacht hat jemand versucht, mich zu vergiften. Das hier hat die Überwachungskamera aufgenommen.«
    »Da muss ein Irrtum vorliegen.« Er stand auf. »Jemand hat das gefälscht. Warum sollte ein Jordan dir etwas antun?«
    »Ich hatte gehofft, dass du mir das sagen kannst.« Ihre Wut kochte in ihr, aber Kitt hielt sie im Zaum. »Vielleicht wäre alles einfacher, wenn ich aus dem Weg bin. Du hast ja nicht einmal den Tod deines eigenen Sohns akzeptiert.«
    »Hältst du wirklich so wenig von mir, dass du mir zutraust, ich würde deine Mutter wieder durch ein solches Martyrium schicken?« Sein Gesicht schien in sich zusammenzufallen. Er setzte sich auf das Sofa. »Du hast sie doch gesehen. Sie war am Boden zerstört, als Dylan gestorben ist. Ein Besuch von dir hat gereicht, um ihr wieder etwas Kraft zu geben. Was glaubst du wohl, wie sie auf deinen Tod reagieren würde?«
    Verflixt und zugenäht! Natürlich würde ihr Vater nicht so grausam sein – zumindest nicht zu ihrer Mutter. »Es tut mir leid.«
    »Hast du eine Ahnung, wie schwer es für mich war? Dylans Verlust …« Ihm versagte die Stimme, und er wandte den Blick ab.
    Vielleicht hatte er sich geweigert, mit Serena darüber zu sprechen, weil er es nicht konnte, und nicht, weil er es nicht wollte. Zum ersten Mal in ihrem Leben schien ihr Vater klein, normal und angreifbar geworden zu sein – nun war er nicht mehr der hoch über den Dingen schwebende Alpha der Schar. Er trauerte wie jeder andere Vater, der ein Kind verloren hatte.
    »Vergib mir«, flüsterte sie und setzte sich ihm gegenüber auf den Couchtisch. »Das wusste ich nicht.«
    »Woher hättest du es auch wissen sollen?« Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und warf einen Blick hoch zu der Kamera in der Zimmerecke, dann drehte er sich ein wenig, sodass sie sich in seinem Rücken befand. »Glaubst du, ich wüsste nicht, was mit dir passiert ist? Was Leon getan hat?«
    Kitt richtete sich auf.
    Der Blick des Alphas wurde sanfter. »Natürlich weiß ich es. Das war der Grund, warum ich dich verbannt und Dylan zusammen mit dir weggeschickt habe – damit du in Sicherheit bist.«
    Als Dylan sie mit zerrissener Kleidung und Prellungen am ganzen Körper beim Schwimmteich gefunden hatte, hatte er Leon eigenhändig umbringen wollen, besonders als der Löwe es wagte, beim Ältestenrat um ihre Hand anzuhalten.
    »Ich weiß, warum du Emmett geheiratet hast, aber das konnte nur für kurze Zeit funktionieren. Leon war fest entschlossen, dich zu bekommen – und das war der einzige Weg, dich zu schützen.« Als Alpha war Tyrone stärker als alle anderen durch die Gesetze der Schar gebunden. Er sollte sie anwenden und sie nicht etwa infrage stellen.
    Ihr kam ein Gedanke. »Mutters Briefe – sie stammten von dir.«
    »Psst!« Er beugte sich vor und schüttelte den Kopf.
    All die Jahre hindurch hatte Kitt geglaubt, er hasse sie. Tränen traten ihr in die Augen, sie ließ den Kopf hängen.
    »Vergib mir das, was ich gleich sagen und tun werde,aber diese Wände haben Ohren«, flüsterte er, packte sie an den Armen und zog sie auf die Beine. »Du hast kein Recht, herzukommen und etwas von mir zu verlangen!« Er sprach laut, damit es jeder mitbekam, der ihnen zuhören mochte. »Ich werde mich um diese Angelegenheit kümmern. Wenn ein Mitglied der Jordan-Schar ohne

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