Affaere Minirock
draußen." Esme ging zur Tür und öffnete sie.
3. KAPITEL
Die Beine erkannte Zach als Erstes, als die Frau in sein Büro trat. Diese endlosen, herrlichen Beine.
"Chelsea Brockway, ich möchte Ihnen Zach McDaniels vorstellen, den neuen Herausgeber und Chefredakteur des ‚Metropolitan’, sagte Esme und ließ Chelsea eintreten.
Chelsea machte drei Schritte vorwärts und blieb dann wie angewurzelt stehen, als sie den Mann erkannte, der da hinter dem Schreibtisch stand. "Sie ..." Sie sah Esme an. "Das ist Mr. McDaniels?"
"Höchstpersönlich." Überrascht blickte Esme von einem zum anderen. "Sie kennen sich?"
"Kennen ist zu viel gesagt", meinte Chelsea. "Wir sind irgendwie aufeinander geprallt, heute Vormittag in einem Restaurant."
"So?"
"Ich war gerade auf dem Weg hierher, um meinen Vertrag zu unterschreiben, als Mr. McDaniels sich in ein Gespräch einschaltete, das ich mit meinen ...
Mitbewohnern hatte. Es ging um ... Aber ich glaube, das ist nicht von Interesse.
Auf alle Fälle haben wir sicher nicht gedacht, dass wir uns noch einmal begegnen würden, und uns deshalb auch nicht miteinander bekannt gemacht."
Oder Telefonnummern ausgetauscht.
Chelsea hielt inne und holte tief Luft. Sie redete zu viel. Das tat sie immer, wenn sie nervös war. Und jetzt war sie nervös, weil sie Zach McDaniels gegenüberstand. Solche Nervosität kannte sie. Aber was sie beunruhigte, war, dass sich diesmal ein Gefühl der Freude mit hineinmischte.
Hatte sie sich nicht immer wieder gesagt, dass sie ihn gar nicht wieder sehen wolle? Als sie vor dem Verlagsgebäude gestanden hatte, hatte sie sich beinahe selbst davon überzeugt gehabt. In den letzten zwei Stunden hatte sie dann auch kaum an ihn gedacht, höchstens vier oder fünf Mal. Na, vielleicht auch sechs Mal. Aber sie hatte nicht bedauert, ihm nicht ihre Telefonnummer gegeben zu haben.
"Möchten Sie sich nicht setzen?" Zach wies auf die Besucherstühle, die vor seinem Schreibtisch standen.
„Danke." Chelsea setzte sich vorsichtig auf die Stuhlkante und blickte Zach an.
Seine Augen waren immer noch von diesem intensiven Blau, das sie nur zu gut erinnerte
Esme räusperte sich. "Soll ich Miss Brockway über die Probleme informieren, über die wir uns gerade unterhalten haben?"
Chelsea wandte sich an Esme. "Probleme? Was für Problerme?"
"Ich werde es ihr selbst sagen", meinte Zach schnell. "Wenn Sie uns einen Augenblick entschuldigen würden, Mrs. Sinclair.“
„Aber selbstverständlich. Ich warte draußen."
Esme zog die Tür hinter sich zu, und einen langen Augenblick war es still im Raum. Doch das Wort "Probleme" hallte in Chelseas Kopf wider, etwa in dem gleichen Rhythmus, in dem Zachs Finger auf die Schreibtischplatte klopften.
Die Finger waren schlank und dennoch kräftig, und Chelsea musste sofort daran denken, wie sie sich auf ihrer Haut angefühlt hatten, als er ihren Arm genommen hatte, um sie aus dem Restaurant zu führen.
Sie hob den Kopf und sah Zach an. Sein Blick verhieß nichts Gutes. "Was ist?"
fragte sie.
"Ich habe gehört, dass Sie bei Mrs. Sinclair einen Vertrag für weitere drei Artikel unterschrieben haben."
"Ja. Gibt es Probleme mit dem Vertrag?"
"Als Sie mit Mrs. Sinclair die Vertragsverhandlungen führten, wusste sie noch nicht, dass ich das Magazin übernehmen werde und beabsichtige, einige grundlegende Veränderungen daran vorzunehmen. Ich möchte Ihnen deshalb vorschlagen ..."
Der Summer der Gegensprechanlage ertönte, und Zach drückte auf den Knopf.
"Mrs. Parker, ich möchte Sie bitten, keine Gespräche..."
Der letzte Teil des Satzes ging unter, denn aus dem Vorzimmer ertönte eine laute Stimme. „... diesem Id ioten, dass ich ihn sofort zu sprechen wünsche und dass es mir vollkommen egal ist, wer gerade in seinem Büro sitzt! Aber lassen Sie nur, ich werde es ihm selbst sagen."
Die Tür wurde aufgestoßen, und ein großer Mann, leicht füllig um die Taille und mit grauem Haar, stürzte herein und warf einen Brief in Zachs Richtung.
Der Brief prallte an Zachs Schulter ab und fiel auf den Schreibtisch.
"Hier ist meine Kündigung", sagte der Mann mit hochrotem Gesicht. "Das ist es doch, was Sie wollen!"
"Es tut mir Leid, dass Sie meinen, kündigen zu müssen", sagte Zach. „Es tut Ihnen Leid? Sie werden es bald noch mehr bedauern, wenn Ihnen die restlichen Kündigungsschreiben auf den Tisch flattern. Aber ich wollte Ihnen nicht nur meine Kündigung schicken, ich wollte Ihnen auch ein paar Dinge persönlich
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