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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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auch Single und kann sehr gut ohne eine feste Beziehung auskommen."
    Chelsea machte eine abwehrende Handbewegung. "Ich auch. Aber die meisten Menschen sind als Single einsam. Und in einem so großen Stadtteil wie Manhattan ist es nicht leicht, jemanden zu finden. Außerdem macht man häufig schlimme Erfahrungen dabei."
    "Und Sie meinen, dass ein Artikel über einen Rock daran etwas ändern kann?"
    "Vielleicht macht er anderen Hoffnung."
    "Blödsinn. Ihr Rock ist nichts Besonderes."
    "Warum starren Sie ihn dann immer an?“
    Ein Punkt für sie. Zach fühlte sich ertappt und hob schnell den Blick. "Ihr Beweis hinkt. Ich könnte argumentieren, ich würde Sie ansehen, nicht Ihren Rock. Und ich hätte mich deshalb fast geprügelt, weil Ihr Designer Daryl Ihnen unter den Rock geguckt hatte, nicht aber wegen des Rocks selbst. "
    Chelsea strich langsam über den Rock. "Daryl war von dem Stoff fasziniert. Er hat ein solches Material bisher noch nie gesehen. Hier, fühlen Sie doch mal." Sie hob den Saum an und sah Zach auffordernd an.
    Er beugte sich leicht vor und streckte die Hand aus. Sowie er den Stoff berührte, nahm er einen betörenden Duft wahr, exotisch und klar zugleich, der ihn an weiße Strände im Mondlicht denken ließ.
    "Ich war allerdings nicht überrascht, dass Daryl einen solchen Stoff noch nie gesehen hatte. Denn meine Freundin Torrie hat den Rock von einer kleinen abgelegenen Insel mitgebracht."
    Zach hörte kaum zu. Immer wieder rieb er den seidigen Stoff zwischen den Fingern. Bilder stiegen vor ihm auf. Er sah sich an einem weißen Strand liegen, Chelsea dicht neben sich, während die Wellen unablässig auf den Sand liefen ...
    Er versuchte, diese Bilder zu verdrängen, aber wie sollte er sich konzentrieren können, wenn Chelseas helle glatte Haut so nah war, dass er sie fast berühren konnte?
    Der Duft erinnerte ihn an eine Blume, die er auf Hawaii gesehen hatte, vielleicht auch an die Regenwälder in Puerto Rico.
    Wenn du sie erst gefunden hast, wirst du sie nie mehr loslassen wollen ...
    Zach schrak zusammen. Wieso erinnerte er sich jetzt gerade an diesen Ausspruch seiner Tante? Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben, aber der betörende Duft blieb.
    "Der Stoff für diesen Rock wurde aus den Fasern einer ganz bestimmten Pflanze hergestellt, die nur bei Mondschein blüht. Vielleicht kommt seine magische Wirkung daher."
    Zach ließ den Stoff los und hob den Kopf. Der Duft wurde schwächer. "Wovon reden Sie eigentlich? Wollen Sie im Ernst behaupten, dass dieser Rock eine Zauberkraft habe?"
    "So weit würde ich vielleicht nicht gehen." Chelsea sah in ihren Schoß und drehte nervös an ihrem Ring. "Aber Sie müssen doch zugeben, dass er auf Männer eine Wirkung hat. Sehe ich aus wie jemand, dem Pierre freiwillig einen Tisch überlassen würde, obgleich das ganze Restaurant ausgebucht ist? Und ich gehöre ganz sicher nicht zu den Frauen, die Sie für gewöhnlich nach ihrer Telefonnummer fragen würden. Nicht, dass ich das wollte …“
    Sie holte tief Luft. "Ich weiß, dass meine Telefonnummer nichts zu tun hat mit
    ... oder wichtig ist für ... " Chelsea hob die Hand, doch bei der hastigen Bewegung fiel der Ring zu Boden und rollte unter den Schreibtisch. Schnell bückte sie sich und griff nach dem Ring, aber auch Zach war in die Knie gegangen und streckte den Arm aus. Seine Finger bedeckten ihre kleine Hand.
    "Entschuldigen Sie. Wenn ich nervös bin, rede ich zu viel. Sie müssen mir sagen, wenn ich den Mund halten soll."
    "Halten Sie den Mund." Zach sah auf ihren Mund, der verführerisch dicht vor ihm war, auf die Lippen, die sie leicht geöffnet hatte. Die Vernunft sagte ihm, dass er sich zurückhalten sollte, aber diesmal schlug er die Warnungen in den Wind. Seit er Chelsea das erste Mal gesehen hatte, hatte er daran denken müssen, wie ihre Lippen sich wohl anfühlen würden, wenn ...
    Nur ein kleiner Kuss. Nur einer. Ihr Gesicht war so unwiderstehlich nah, und er bedeckte ihre Lippen mit seinen. Sie sind weich und warm und süß, war seine erste Empfindung. Zögernd hob er den Kopf und sah Chelsea an. Wie benommen öffnete sie die Augen, die von einem verwirrenden Dunkelgrün waren. Heißes Verlangen durchfuhr ihn. Er hätte sie nie küssen dürfen, denn nun wusste er, mit nur einem Kuss würde er nie zufrieden sein.
    Er legte ihr sanft die Hand um den Nacken, beugte sich wieder vor und berührte ihren Mund vorsichtig noch einmal. Diesmal wurde sie ungeduldig und kam ihm entgegen.

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