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After Moonrise (German Edition)

After Moonrise (German Edition)

Titel: After Moonrise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.c. Cast
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Leben auf den Kopf stelle, also tun Sie sich selbst den Gefallen und fahren Sie nach Hause. Wir sehen uns morgen – und Sie werden sich dann wahrscheinlich wünschen, wir wären uns nie begegnet.“

9. KAPITEL
    Z urückin King’s Landing, bereitete Harper ein spätes Mittagessen zu, während Levi einige Anrufe erledigte. Er hatte bereits seine Tasche gepackt und angekündigt, er würde den Rest des Tages und die ganze Nacht bei ihr verbringen. Sie hätte ihn in Lanas Zimmer unterbringen können – ein scharfer Schmerz stach ihr bei dem Gedanken in die Brust –, aber sie wollte ihn bei sich haben, so nah wie möglich. Und er schien bei ihr sein zu wollen. Also würde sie nicht zulassen, dass die Angst vor Petersons unheilvoller Ansage und vor dem, was morgen geschehen würde, sich ihr in den Weg stellte.
    Warum sollte sie an all das Negative denken, wenn sie stattdessen an Levi denken konnte und an all die Dinge, die er heute Nacht mit ihr anstellen würde? Oh, sie wusste ohne jeden Zweifel, dass er etwas versuchen würde. Er konnte gar nicht anders, und das erwartungsvolle Beben, das sie dabei durchfuhr, warf sie fast um.
    Wie sie es geschafft hatte, sich von jemandem, der jede Berührung gescheut hatte, in eine Frau zu verwandeln, die sich von diesem Mann verschlingen lassen wollte, würde sie nie verstehen.
    Zischen und Brutzeln lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder zurück auf den Herd. Levi wusste es noch nicht, aber es würde Frühstück zum Abendessen geben. Lana hatte als Letzte eingekauft und dabei nur ihre eigenen Lieblingsgerichte mitgebracht. Normalen Speck, besonders dicke Speckscheiben, hauchdünn geschnittenen Speck und Eier.
    „Also“, sagte Levi, während er sich an den Küchentresen setzte, „Lana hat sich nicht bei der Arbeit gemeldet und auch nirgendwo ihre Kreditkarte benutzt, um sich ein Zimmer zu nehmen oder große Summen Geld abzuheben. Mein Freund Bright sieht sich in eurem alten Haus um.“
    „Warum sollte sie dort sein? Es wurde weitervermietet, als wir hierher gezogen sind.“
    Ein seltsamer Glanz trat in seine Augen. „Hat sie dir das erzählt? Ich verpetze deine beste Freundin nur ungern, aber da ist niemand Neues eingezogen.“
    Das konnte nicht sein. Das konnte einfach nicht sein. „Ich sage doch, das Haus ist untervermietet.“
    „Bright hat heute Morgen nachgesehen. Ihr Name steht auf dem Mietvertrag. Die einzige Veränderung ist, dass dein Name daraus gestrichen wurde.“
    Harper wurde eiskalt. Trotzdem füllte sie Levis Teller. „Aber …“ Wenn das stimmte, hatte Lana sie angelogen. Schon wieder. „Sie könnte sich doch nicht leisten, dort die volle Miete zu zahlen und zusätzlich die halbe Miete hier.“
    Er schwieg. Dann fragte er: „Warum bist du hierher gezogen, Prinzessin?“
    Sie wusste, die Frage sollte davon ablenken, wie verraten sie sich vorkam, und doch klammerte sie sich daran fest. „Wir …“
    Moment mal. ‚Prinzessin‘, hatte er gesagt.
    Er kannte ihren Vornamen.
    Sie wirbelte zu ihm herum, die Zähne gefletscht, und richtete die Gabel, die sie ihm gerade hatte reichen wollen, wie ein Messer auf ihn.
    Er grinste von einem Ohr zum anderen, dieses Ekel. Oh, ja, er kannte ihn.
    „Nenn mich niemals …“
    „Aurora? Oder Dornröschen?“
    „Ich spieß dich auf! “
    Sein Lachen hallte im ganzen Raum wider. „Warum? Mir gefällt der Name. Klingt süß.“
    „Er ist peinlich! “, sagte sie und stampfte mit dem Fuß auf.
    „Zum Anbeißen.“
    „Bezaubernd. “ Sie verzog angewidert das Gesicht. „Was, willst du, dass ich dich meinen Märchenprinzen nenne?“
    Sein Lachen verstummte, und von einem Augenblick zum nächsten verschwand sein Grinsen. „Wenn du das tust, erschieße ich dich. Und kein Mann der Welt würde mich dafür verurteilen. Sie werden alle sagen, ich hätte nur meine Bürgerpflicht erfüllt.“
    „Nur damit wir uns richtig verstehen. “ Sie tat so, als müsste sie nachdenken, und klopfte sich mit dem Finger ans Kinn. „Ich meine, du bist doch eindeutig mein Retter in der Not, oder?“ Sie konnte es sich einfach nicht verkneifen. „Alles, was dir noch fehlt, ist das weiße Pferd.“
    Dieses Mal war er es, der das Gesicht verzog, und sie diejenige, die lachte.
    „Also, was soll das Bild mit dem Nagel und das Bild von den gekochten Nudeln mit Stacheln?“, wechselte er das Thema. Er hatte offensichtlich ebenso in ihrer Wohnung herumgeschnüffelt wie sie in seiner. „Auf allen anderen Bildern hast du dich oder Lana gemalt oder

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