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Age 17 - Camy and Rave

Age 17 - Camy and Rave

Titel: Age 17 - Camy and Rave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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das anginge, aber ich will deine Neugier dennoch befriedigen. Sie hat mich in der Cafeteria angesprochen und weiß nicht, wer wir sind. Dabei sollten wir es belassen. Die Probleme, die uns Camaela bereitet, sind groß genug, das hat absolute Priorität.« Kaum hatte er geendet, hielt er nach Piper Ausschau. Sie war am anderen Ende des Raumes damit beschäftigt, neue Gäste zu bedienen.
    »Camy war in unserem Zimmer und hat einige ihrer Sachen geholt«, berichtete Raphaela.
    »Was für Sachen?«
    »Kleidung, ihren Kosmetikbeutel und ihren Autoschlüssel.«
    Michael blickte neugierig auf. »Autoschlüssel?«
    Uriel nickte. »Ja, sie hat ein Auto. Irgendwie muss sie sich doch fortbewegen, ohne Flügel kann sie ja nicht fliegen.«
    »Das Auto stand auf dem Campusparkplatz, aber es ist weg, ich bin hingegangen, um nachzusehen. Ich habe keine Ahnung, wo sie abgeblieben ist. Aber sie muss in der Nähe sein! Ihr Handy ist noch immer ausgeschaltet, wir können keinen Kontakt zu ihr aufnehmen.«
    Uriel zog die Schultern hoch. »Wo kann sie stecken? Sie kennt doch hier niemanden. Würde sie sich nicht an uns wenden, wenn sie Hilfe bräuchte? Vielleicht hat sie sich ein Hotelzimmer genommen?«
    Raphaela kramte in ihrer Hosentasche und zog ein zerknittertes Blatt Papier hervor. »Hier, sie hat mir eine Nachricht hinterlassen. Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut. Ich werde meine Flügel finden! «
    Michael griff nach dem Zettel. »Besteht die Möglichkeit, dass Camaela diese Zeilen nicht selbst geschrieben hat?«
    Raphaela schüttelte den Kopf. »Nein, das ist auf jeden Fall ihre Handschrift.«
    Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. »Vielleicht hat sie diesen Satz nicht freiwillig geschrieben.«
    »Du meinst, sie wurde gezwungen?« Gabriel blickte fragend in die Runde, ob noch jemand dieser Ansicht war.
    Raphaela schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Wer außer Camy selbst würde schon eine Kosmetiktasche einstecken?«
    Ein Lächeln huschte über Gabriels Gesicht. »Ein Argument, dem man nichts entgegenstellen kann.«
    Uriel ergriff das Wort. »Ich verstehe nicht, warum wir ihr erst helfen sollen, und dann verschwindet sie spurlos!«
    » Ich bin der Grund.« Michael blickte in die Runde. »Sie hat Angst vor mir, weil sie weiß, was geschieht, wenn sie ihre Flügel nicht zurückbekommt.«
    Uriel nickte. »Du wirst sie verbannen.«
    »So lautet nun mal das Gesetz, ich kann da nichts machen. Camy allein ist dafür verantwortlich.«
    »Sie ist schon so lange ein Erzengel und hat sich immer an die Regeln gehalten, kannst du nicht eine Ausnahme machen?«, flehte Uriel leise, damit niemand der Unterhaltung folgen konnte.
    Michael strich sich mit einer Hand über den Kopf. Hilfesuchend blickte er sich im Raum um, und sein Blick ruhte schließlich auf Piper, die hinter dem Glastresen Gläser polierte. »Noch haben wir Camaela ja nicht gefunden. Sie ist nun mal SEIN Lieblingsengel. Ich denke, dass man ihr sicherlich zwei bis drei Tage Zeit geben kann, damit sie ihr Problem in den Griff bekommt.«
     
    Der Kuss löste einen Wirbelsturm von Gefühlen in Camy aus. Emotionen, die sie nicht einordnen konnte. – Nein, das war nicht das, was sie wollte! Sie fuhr zurück und brachte Abstand zwischen Rave und sich. »Bitte, nicht. Ich … ich kann das nicht!«, stammelte sie verlegen und biss sich verzweifelt auf die Unterlippe.
    »Entschuldige, das wollte ich nicht. Es war nicht meine Absicht, dich zu bedrängen.« Rave wurde aus diesem Mädchen einfach nicht schlau. In ihren Augen glaubte er deutlich zu sehen, dass das, was sie sagte, nicht das war, was sie fühlte. Als focht ihr Herz einen erbitterten Kampf gegen ihr Gewissen aus.
    Camy wandte sich um und verließ das Zimmer. Und Rave ließ sie gehen. Hastig zog er sich an, denn es wurde Zeit, dass sie aufbrachen.
    Camy wartete im Wohnzimmer auf ihn. »Wow! Du hast dich aber rausgeputzt!«
    Rave staunte nicht schlecht. Erst jetzt registrierte er, dass auch sie ganz in Schwarz gekleidet war. Mit tiefschwarz umrandeten Augen, porzellanblassem Teint und einem himbeerroten Mund, auf dem ein wenig Lipgloss schimmerte, machte Camy einer Gothic-Braut alle Ehre.
    »Ich will vermeiden, dass Cure mich auf Anhieb erkennt«, beeilte sie sich zu sagen, als sie Raves bewundernden Blick auffing. »Bevor ich überfallen wurde, war mein Haar länger und hellblond, daher glaube ich nicht, dass ich ihm jetzt bekannt vorkommen werde.«
    Rave blickte sie überrascht an. Blond war

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