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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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schnell hoch und schob das Magazin in eine Schreibtischschublade. »Kimball!« rief er aus. »He, Junge, es ist gut, Sie noch am Leben zu sehen.«
    »Ich wußte gar nicht, daß man mich für tot hielt«, sagte Webley in vollkommener Nachahmung der schleppenden Sprechweise des toten Agenten.
    »Also, äh, es kursierte da ein Gerücht, wissen Sie …«
    Jenkins hielt verlegen inne. »Ich werde dem Sheriff Bescheid sagen.«
    »Mit dem wollte ich auch sprechen«, sagte Webley.
    Jenkins stand vom Schreibtisch auf und verschwand in einem Gang. Einen Moment später erschien Sheriff Dodd mit Jenkins im Gefolge.
    »Hallo, Larry«, sagte der imitierte Kimball. »Haben Sie neuerdings irgendwelche Fliegenden Untertassen gesehen?«
    Dodd sah ihn scharf an. »Woher wissen Sie das?«
    »Es ist die Aufgabe eines Reporters, Neuigkeiten ausfindig zu machen. Ich möchte übrigens eine Vermißtenmeldung machen.«
    »Hmhm. Der Name ist doch nicht etwa Hannibal Fortune?«
    Jetzt spielte Webley den Erstaunten, und das gelang ihm ausgezeichnet. »Woher wissen Sie das?«
    Der Sheriff grinste. »Es gehört einfach zu meinen Dienstpflichten. Was hat das Durcheinander in Ihrer Küche zu bedeuten?«
    »Sie nehmen Ihren Dienst ziemlich genau«, bemerkte Webley. »Fortune und ich haben herumexperimentiert – Sie wissen, wie alte Freunde sind.«
    »Er behauptet, Sie hätten eine Szene vorbereitet, um eine Geschichte zu illustrieren. Stimmt das?«
    Webley umging diese Fangfrage, indem er selbst eine weitere Frage stellte. »Wie sind Sie auf ihn gestoßen, Larry? Ich habe ihm vor ungefähr drei Stunden meinen Wagen geliehen, und ich dachte, er hätte sich vielleicht verirrt, weil er das Gelände nicht kennt. Jetzt wollte ich Sie bitten, mir zu helfen, ihn zu finden. Er hat doch nicht etwa einen Unfall verursacht?«
    »Nein, aber beinahe, so wie er gefahren ist. Ich – äh – habe ihn verhaftet wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, Fahren eines gestohlenen Wagens und Mordverdacht.« Der Sheriff betastete geistesabwesend seine Taschen und bemerkte wieder einmal, daß er keine Zigaretten mehr bei sich hatte.
    »Also, ich habe ihm den Wagen geliehen, dieses Delikt fällt daher weg. Und falls er jemand ermordet hat, muß das geschehen sein, nachdem er von mir weggefahren ist. Das könnte ich mir allerdings nicht vorstellen. Also, hören Sie zu, Larry, ich würde gern noch eine Weile bleiben und über alte Zeiten plaudern, aber Fortune und ich haben zu tun. Können Sie ihn freilassen?«
    Dodd zupfte sich nachdenklich am Kinn. »Er steht noch wegen Geschwindigkeitsüberschreitung unter Anklage, und Richter Watkins ist nicht in der Stadt. Übernehmen Sie die Garantie, daß er morgen vor Gericht erscheint?«
    »Natürlich.«
    »Jenkins, holen Sie den Häftling her.«
    Der dicke Hilfssheriff verschwand und kehrte eine Minute später mit Hannibal Fortune zurück. »Also, Sorobin, du bist eine gutaussehende Leiche«, sagte Fortune. »Ich wußte, daß ich mich auf deine Rückkehr aus dem Grab verlassen konnte, um mich aus Schwierigkeiten zu befreien.«
    Webley runzelte drohend die Stirn. »Ich habe dir gesagt, daß dieser Wagen hier schnell ist und du aufpassen solltest. Können wir jetzt gehen?«
    »Sobald mir Sheriff Dodd meine Sachen zurückgegeben hat. Er hat mir sogar die Schnürsenkel abgenommen«, fügte er in beleidigtem Tonfall hinzu.
    »Eine übliche Vorsichtsmaßnahme«, murmelte Dodd und tastete wieder nach einer nicht vorhandenen Zigarette. »Jenkins, hol sein Zeug.« Er wandte sich Fortune zu. »Ich wollte Sie das schon zuvor fragen: In welchem Verhältnis stehen Sie zu Marilyn Mostly?«
    Hannibal grinste entwaffnend. »Wir sind beide Katzenliebhaber, Sheriff. Sie hat einen wunderhübschen, cremefarbenen Kater namens Casanova.«
    »Ich verstehe«, sagte der Sheriff und rieb sich am Kinn. »Sie ist ein gutes, kleines Mädchen. Diese Katzen sind das einzige, was sie hat, seit ihre Eltern tödlich verunglückt sind. Ich war es, der die beiden vor ungefähr einem Jahr aus dem Wagenwrack gezogen hat. Seither kümmere ich mich ein wenig um sie. Diese Fahrt nach Washington wird ihr guttun.«
    »Washington?«
    Dodd nickte. »Es scheint, daß sie in der vergangenen Nacht eines von diesen unbekannten Flugobjekten gesehen hat, und Männer von der Luftwaffe sind deswegen zu ihr gekommen und haben sie für einige Tage ins Pentagon gebracht. Sie hat mich vor einer knappen Stunde angerufen und mich gebeten, mich um ihre Katzen zu kümmern.«
    »Das ist

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