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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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interessant«, sagte Webley.
    Sheriff Dodd grinste. »Das Merkwürdige ist, daß kurz nach ihrer Abreise zwei weitere Luftwaffenmänner herkamen und sich nach ihr erkundigten. Sie wußten überhaupt nichts von den anderen. Ich schätze, da sitzt irgendeiner in Washington, dessen Aufgabe es ist, alles durcheinanderzubringen. «
    »Für einen örtlichen Sheriff sind Sie der Wahrheit näher, als Sie denken«, bemerkte Fortune.
    Er nahm den Gürtel mit dem eingearbeiteten Dolch, den Hilfssheriff Jenkins mit seinen anderen Sachen auf die Schaltertafel gelegt hatte. Nachdem er den Gürtel wieder umgebunden hatte, fädelte er die Schnürsenkel ein, schob das Geld in die Tasche und fragte: »Feuerzeug, Kamera, Zigarettenetui und Belichtungsmesser?«
    »Jenkins, holen Sie seine übrigen Sachen«, befahl Dodd. »Sie liegen auf meinem Schreibtisch. Ich hätte mir beinahe eine von Ihren Zigaretten genommen, Mr. Fortune, aber dann habe ich es doch nicht getan.«
    »Ich bin froh darüber«, antwortete Hannibal leichthin. »Sie würden Ihnen nicht gefallen haben – sie sind nämlich importiert und schmecken fast so, als kämen sie von einem anderen Planeten.« Es wäre unangenehm gewesen, falls der Sheriff sich selbst mit der falschen Zigarette in die Luft gesprengt hätte.
    »Übrigens hat der Sheriff heute morgen eine Fliegende Untertasse gesehen«, sagte Webley.
    Fortune hob die Brauen. »Wirklich? Um welche Zeit?«
    »Gegen vier Uhr dreißig«, antwortete Dodd.
    »Ach, diese. Haben Sie bemerkt, in welche Richtung sie flog?«
    »Senkrecht nach oben.«
    »Das klingt vernünftig. Wenn Sie jetzt Mr. Kimball seine Wagenschlüssel geben würden, Sheriff, machen wir uns auf den Weg.«
    Die Wagenschlüssel wurden übergeben, und die beiden Agenten von TERRA gingen.
    Hilfssheriff Jenkins beobachtete sie durch das Fenster und sah, wie »Kimball« die Wagenschlüssel Fortune überreichte, sobald sie draußen waren. Er wandte sich dem Sheriff zu und kratzte sich am Kopf.
    »Was ist los, Jenkins? Sie sehen so aus, als hätten Sie etwas auf dem Herzen.«
    »Ich habe nur überlegt. Diese Angelegenheit mit der Fliegenden Untertasse. Fortune tat erstaunt, aber ich glaube nicht, daß er es wirklich war. ›Ach, diese‹, hat er gesagt.«
    »Er hat heute morgen mit Marilyn gesprochen. Ich hatte sie zuvor angerufen und ihr davon erzählt.«
    »In Ordnung. Aber Fortune ist noch zuvor in Kimballs Wagen weggefahren, und wir müssen ihn verhaftet haben, kurz nachdem er Marilyn verlassen hatte.«
    »Und?«
    »Also wußte Kimball schon darüber Bescheid, als er herkam. Aber wie?«
    Sheriff Lorenzo Dodd suchte nach einer weiteren Zigarette, die nicht da war. »Zum Teufel, Jenkins, ich muß mir über wichtigere Dinge als das Gedanken machen.« Er griff in seine Tasche und zog ein paar Münzen hervor. »Holen Sie mir bitte ein Päckchen Zigaretten. Sie kennen ja meine Marke.«
    Jenkins grinste, griff in sein eigenes Schreibtischschubfach und hielt triumphierend ein frisches Päckchen in die Höhe. »Ich habe sie Ihnen gestern besorgt, Sheriff. Ich wußte, daß Sie es nicht aushalten würden.«
     
    *
     
    »Rückwärtsgang!« rief Hannibal Fortune, während er vorsichtig die Kupplung losließ und spürte, wie der XK–E rückwärts rollte. Der Schalthebel war mit einer Sperrfeder ausgestattet, offensichtlich um zu verhindern, daß man zufällig den Rückwärtsgang einlegte. Eine glückliche Ahnung hatte Fortune dazu veranlaßt, den Ganghebel durch die Sperrfeder zu drücken.
    Webley seufzte. »Bleib so, und du wirst eines Tages so gut sein wie Hilfssheriff Jenkins.«
    »Ach, ja«, sagte Fortune und schaltete fröhlich in den ersten Gang um. »Keine so schlechte kleine Maschine. Die Erdbewohner haben inzwischen wirklich Dinge erfunden, auf die sie stolz sein können. Und unterlasse bitte deine häßlichen Bemerkungen.«
    »Wie du meinst. Wohin jetzt, du mächtiger Weltenretter? Aber langsam, sonst wirst du wieder wegen Geschwindigkeitsüberschreitung verhaftet.«
    »Sheriff Dodd könnte recht haben«, sagte Fortune. »Vielleicht weiß bei der Luftwaffe wirklich die eine Abteilung nicht, was die andere tut. Aber ich fürchte, die eine Gruppe von Luftwaffenmännern war heute eine Empire-Mannschaft in Verkleidung.«
    »Nein! Wir folgen also der schönen Dame, wie? Gut. Dann darf ich wenigstens wieder aus dieser Hülle schlüpfen. Ich erwarte nicht, daß du meiner Meinung bist, aber ein menschlicher Körper ist nicht das ideale Gepäckstück zum

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