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Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition)

Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition)

Titel: Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berndt Rieger
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deshalb sehr eingeschränkt und ich traue mich ohne einen Nachbarn an meiner Seite gar nicht mehr aus dem Haus.“
    Bei seiner Vernehmung gibt der 34-jährige van der Graaf bekannt, dass er seit seinem 8. Lebensjahr in Agnetha verliebt sei. Damals hatte er sie beim Eurovision Song Contest gesehen, als sie „Waterloo“ sang. Er hat dann mehrere Reisen nach Schweden unternommen und ein Haus in der Nähe ihrer Farm gekauft. Das Haus hat offenbar kein Abwassersystem. Als die Polizei kommt, um ihn zu verhaften, steht ein Kübel mit Körperausscheidungen im Flur, in dem auch eine tote Schildkröte schwimmt.
    Agnetha ist eines Tages mit ihrem Hund an seinem Haus vorbeigekommen, und da der Weg sehr schmutzig war, hat er ihn am folgenden Tag geschottert, damit sie sich nicht die Stiefel verdirbt.
    Der junge Holländer hat auch einen Brief von Agnetha, in dem sie schreibt: „Ich möchte gerne allein bleiben. Diese Entscheidung steht. Es gibt keine Hoffnung für uns beide.“
    Die Polizei hält Agnetha den Brief vor, die daraufhin zugibt, dass sie eine „Beziehung“ mit van der Graaf hatte, und das seit 1997. Er ist also nicht irgendein anonymer Stalker, und ihr nicht fremd, sondern eigentlich ... nun, was?
    Beim darauf folgenden Prozess gibt Agnetha letztendlich widerwillig zu, dass sie mit dem Holländer eine Liebesbeziehung hatte.
    Agnetha: „Er hat mich sehr intensiv umworben, und das für eine sehr lange Zeit. Am Ende konnte ich ihm nicht mehr widerstehen. Ich wollte ihn kennen lernen. Wir fingen mit einer Beziehung an.“
    Agnetha merkte mit der Zeit, dass ihr Liebhaber „geistig instabil“ war, und brach die Beziehung ab. Dann fing sie wieder an, und so ging das hin und her.
    Agnetha: „Manchmal war alles in Ordnung. Wir haben nie zusammen gelebt, aber wir haben einander gesehen und angerufen, wie man das eben macht, wenn man zusammen ist.“
    Nach Aussagen von Gert van der Graaf war er mit Agnetha im August 1999 im Urlaub an der Westküste von Schweden, bevor sie die Affäre endgültig beendet hat.
    Van der Graaf: „Ich dachte, es wäre die perfekte Beziehung. Natürlich hatten wir manchmal Streit, aber nur über Kleinigkeiten.“
    Seit dem Ende der Beziehung hat er Agnetha 86 Briefe geschrieben. Als er einmal überraschend am Weihnachtsabend vor ihrem Küchenfenster aufgetaucht sei, hätte sie die Polizei gerufen. Es gab keine Beweise, Agnetha machte keine konkreten Angaben, also verlief sich die Sache.
    Danach habe er mit einem „Countdown“ begonnen, der auf Agnethas Geburtstag zulief. In dieser Zeit hätte er sie bedroht, mal offen, dann in seinen Briefen, und deshalb wäre sie noch einmal zur Polizei gegangen.
    Der Holländer wird zwei Wochen nach dem Prozess zu einer Strafe von 120.000 schwedische Kronen verurteilt, und für zwei Jahre des Landes verwiesen.
    Van der Graaf: „Ich liebe sie immer noch und deshalb ziehe ich jetzt weg. Ich weiß, das ist der beste Liebesbeweis, den ich ihr jetzt geben kann.“
    Die Öffentlichkeit ist schockiert über diese Vorfälle. Fans von Agnetha ist es peinlich, zu sehen, dass sie eine Liebesbeziehung mit einem glatzköpfigen, übergewichtigen Mann unterhält, der sechzehn Jahre jünger ist und psychisch sichtlich instabil. Und was ist mit ihr? Warum hat sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen? Warum hat sie es so beendet, wie sie es tat?
     
    Auch eine andere alte Freundin meldet sich im Umfeld des Prozesses. Es ist die Journalistin Brita Åhman, die offenbar seit dem offiziellen Bruch vor vier Jahren, als sie „Erzfeinde“ wurden, trotzdem noch regelmäßig Kontakt zu Agnetha hatte.
    Brita: „Als sie mich angerufen und von der Sache mit diesem Mann erzählt hat, war ich völlig schockiert. Ich habe sie gewarnt und sagte zur ihr, wie gefährlich das für sie und ihre Kinder werden kann. Sie war total wütend auf mich und hat ihn weiterhin ermutigt.“
    Im Jahr 2000 ist Bruce Gaitsch gerade in Schweden. Er ruft Agnetha an. Er möchte sie sehen, aber sie erzählt ihm, dass sie ihn nicht treffen könne, weil sie sich eine heftige Grippe eingefangen habe. Bruce ist überrascht, als Agnetha dann das Gespräch doch wieder auf die Musik bringt. Sie erzählt ihm, dass sie seit Jahren weder Musik gehört noch gemacht habe, doch sie hätte nun wieder einige Ideen und würde gerne neue Songs aufnehmen. Sie kommt ihm völlig verändert vor. Die strahlende Frau, die er einmal gekannt und geliebt hat, kann er in dieser Agnetha nicht mehr erkennen, die sich völlig in ihr

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