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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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goldenen, gezackten Verzierungen gestickt waren, ihre Belohnung. Es waren Golddukaten in einem Beutel, reichlich, um sich für einige Zeit zu erholen. Liam und Tarion gingen anschließend ihrer Wege, der Kommandant zurück zu seinem Haus und Liam zurück in das Gasthaus der bezaubernden Dame.
     

    Am nächsten Tag wachte Liam ohne frühzeitig von jemandem geweckt zu werden sanft in dem warmen und weichen Bett des Gasthauses auf. Er streckt sich und bemerkte, dass sein letztes Bad schon ein Weilchen her war und, dass seine Kleidung, die auf dem Boden neben dem Bett lag, auch eine Reinigung vertragen konnte. Er zog seine Hose, sein Hemd und das dazugehörige Lederwams an und ging ohne Schuhe hinunter in das Erdgeschoss, wo er Elona vorfand. Sie stand hinter der Theke und las einen Brief, als sie schließlich Liam vernahm und ihr Haupt hob.
    „ Was kann ich für euch tun, mein Herr?“, fragte sie.
    „ Ich würde gern ein Bad nehmen, falls ihr solche Dienste anbietet.“
    „ Gewiss. Ich werde rasch meine Magd schicken, damit sie euch ein Bad einlässt“, sagte die Gastgeberin und verschwand augenblicklich in ein anderes Zimmer hinter der Theke.
    Nach einiger Zeit kam eine junge Dame mit einem dampfenden Eimer Wasser aus demselben Raum hinaus, in dem zuvor Elona verschwunden war. Sie bat noch um ein wenig Geduld, da sie das Wasser zu lange über das Feuer gehalten hatte und es nun noch ein wenig abkühlen musste. Dann verschwand die Magd in ein anderes Zimmer, welches neben dem ersten lag, und schüttete anschließend das heiße Wasser in eine grausilberne Wanne. Das Bad brodelte in der Wanne und die junge Dame holte erneut Wasser, mehrere Male, bis die Wanne schließlich zur Hälfte gefüllt war, dann teilte sie Liam mit, dass er bald baden könne, wenn das Wasser dann abgekühlt war. Er bedankte sich bei ihr und sie verließ den Raum.
    Nachdem er seine Kleidung ausgezogen hatte und sich friedlich sowie entspannt in die Wanne gelegt hatte, ließ er seine Arme über den Rand baumeln, um so einen besseren Halt zu bekommen. Die Magd hatte ein paar Rosenblüten in die Wanne gelegt, die dem Wasser einen angenehmen Duft verliehen. Nach einiger Zeit bemerkte Liam unter seinen Füßen einen rosafarbenen Stein, denn er aus dem Wasser zog und betrachtete. Es war ein eckiger, weicher und öliger Stein, der nach hunderten von Rosen duftete und eine purpurne Farbe besaß. Liam verrieb die Seife am ganzen Körper und genoss den Duft und die Wärme des Wassers. Er war so entspannt von den Düften und dem warmen Wasser, dass er fast wieder in das Land der Träume geriet, als plötzlich Elona in das Zimmer trat und Liam fragte, ob er auch seine Kleidung gewaschen haben möchte. Nachdem er eingewilligt und sich bedankt hatte, verschwand die Dame wieder. Liam fand, dass dieses Gasthaus wirklich schön war und er fragte sich, ob auch diese Dienstleistungen für ihn vom König gezahlt wurden.
    Nachdem Liam aus der Badewanne gestiegen war, verblieb er noch einige Zeit in seinem Zimmer, bis seine einzige Wäsche, die er mitgehabt hatte, einigermaßen trocken war. Ersatzweise bekam er einen einfachen Baumwollmantel vom Gasthaus zur Verfügung gestellt, um nicht nackt herum laufen zu müssen.
     

    Zu Liams Glück war es sehr sonnig und seine Kleidung trocknete rasch auf den Wäscheleinen im Hof des Gasthauses, denn schon bald konnte er sie wieder anziehen, um nach draußen zu gehen. Es war ein für die Jahreszeit warmer und wolkenloser Tag, gerade einmal ein paar Wolkenfetzen zogen über den wunderschönen, blauen Himmel und sie erstrahlten Weißgold im Sonnenlicht. Liam empfand das Wetter jedoch schon fast als Hitze, denn er war nur mehr die kalte Bergluft gewohnt und seine Kleidung war dick und hielt ihn bei tiefsten Temperaturen warm.
    Auf den breiten Straßen Tarans tummelten sich viele Leute mit Waren aller Art, die sie hastig in den Händen trugen und dabei zu gestikulieren versuchten. Auf den belebten Straßen waren nicht nur Menschen aus Eleran zu sehen, die oft an ihrem goldbraunen Haar zu erkennen waren, sondern auch Menschen aus den Gardaren, deren Haut etwas dunkler als die der Kandorianer war, oder auch stattliche Zwerge aus Warda, die Kisten auf ihren Schultern trugen und zu den Marktplätzen huschten. In einer breiteren Straße, die zur Stadtmitte verlief, vernahm Liam einen Redner, der auf einer großen Holzkiste stand. Um ihn herum sammelten sich allmählich Bürger, die seinen Worten zuhörten. Liam stellte sich zu der

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