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Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Titel: Akasha 03 - Das Exil der Messianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Horst & Brandhorst Pukallus
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sie an. »Was haben Sie erfahren?«
    Sie betrachtete ihn wie eine Erinnerung. »Ich muß sterben. Es gibt keine Wahl. Ich werde den Tasmin tamasawritah aufsuchen.«
    »Den Wald der Selbstmörder?« Fran Brigges Brauen rutschten empor. »Warum? Sie haben noch Zeit.« Aber Djamenahs Schicksal, das war ihm anzumerken, interessierte ihn nicht wirklich; in der aggressiven Art, wie sie es schon ein paarmal bei ihm gesehen hatte, stemmte er die Fäuste in die Hüften. »Und was ist mit den Messianern?«
    »Sie werden zurückkehren.«
    »Ha! Das habe ich mir gedacht. So leicht lassen sie sich nicht verscheuchen!« Eindringlich starrte er Djamenah ins Gesicht. »Ist das alles? Sonst nichts?«
    Seine Anwesenheit begann allmählich aus Djamenahs Bewußtsein zu weichen. Ihr gesamtes Wesen richtete sich auf das, was noch bevorsteht, ihr zu tun blieb. In der Verklärtheit ihres Gemüts gab es für Leute wie fran Brigge keinen Platz. Sie schritt an ihm vorüber wie an einem Schatten.
    Er emanierte Enttäuschung und Erbitterung wie eine Eruption harter Strahlung.
    »Ich habe alle Hoffnung auf Sie gesetzt ... Durch Sie habe ich alles verloren.« Er fing an zu schreien. »Aber noch ist nicht alles aus! Für Sie, ja, wie Schwächlinge es nicht anders verdienen ...! Aber nicht für mich! Ich werde meine Macht wiedererringen ... Die Rückkehr der Messianer wird ihren Untergang bedeuten. Hören Sie? Ihren Untergang ...! «
    Djamenah verließ die Lichtung. Als sie ins Halbdunkel des Moospfades trat, der zurück zu den KKM, dem Transittor führte, hatte sie fran Brigge bereits vergessen.
     
    H – für wen oder was stand das H? Hyakken? Aus dem Symbionten an DeTschenris Hüfte troff ein Sedativ, mäßigte das extrasystolische Herzrasen, das ihn befallen hatte, beruhigte seine Nerven, soweit die Situation es gestattete. H.
    Wutentbrannt wie nie zuvor preßte DeTschenri einen Fluch durch die zusammengebissenen Zähne. Dieser Umstandskrämer und verdammte Buchhaltertyp! Warum hat er den Satz nicht anders angefangen?! Doch Wünschen half nichts. Etwas mußte geschehen; die veränderte Lage verlangte eine grundsätzliche Entscheidung.
    DeTschenris Blick streifte den verwelkten Gagòsch, dessen Tod ihn bis auf weiteres vom Analyse-Center abschnitt, es verunmöglichte, nach der Auskunft zu forschen, die Vandenbrecht nicht mehr hatte durchgeben können.
    Irgend jemand hatte ihn und den Gagòsch umgebracht, auf eine Weise, die sich durch den Augenschein nicht ersehen ließ; keine Spuren der Anwendung irgendwelcher Waffen waren zu erkennen.
    Hyakken? Sicherlich hatte ein Psioniker die Fähigkeit, durch Geisterkraft zu töten. Aber aus der Entfernung? Während der vergangenen Normstunden hatte DeTschenri dem Alten keine Sekunde lang die Aufmerksamkeit entzogen. Wieder einmal mußte DeTschenri voller Grimm feststellen, daß man viel zu wenig über Psioniker und Psionik wußte.
    Oder bedeutete die Eliminierung Vandenbrechts und des Neophyten die Anfangsphase eines Anschlags, hinter dem ein anderer Magister steckte? Der dritte Magister hieß Hreinyn.
    Oder stand das H für Honorius Wolffen? Auch der Megalord war ein übler Intrigant, der keine Gelegenheit versäumte, sich in der Loge um eine Höherstufung zu bemühen. Oder meinte es H'annerin, hatte gar nichts mit logeninternen Vorgängen zu tun? Oder war ein neuer Sabotageakt fran Brigges oder Wallmonds (oder beider) angelaufen ...?
    Angestrengt versuchte DeTschenri den Wirrwarr seiner Gedanken und Überlegungen zu ordnen. (In der Projektionskammer las er die Anzeigen jener Meßinstrumente ab, die er auf Hyakken eingepeilt hatte, aber noch immer erlaubten sie keinerlei Rückschlüsse. Der Psioniker hatte sich mental gut abgeschirmt.) Er befand sich in einem furchtbaren Dilemma. Die Vernunft gebot, die Translokationsaktion sofort abzubrechen, buchstäblich jedermann in der Zitadelle durch die Biotikerabteilungen festnehmen zu lassen, das Komplott so zu vereiteln, ehe es richtig entfaltet werden konnte, den/die Täter zu suchen, den Anstifter zu entlarven ...
    Aber er konnte sich den damit verbundenen Gesichtsverlust schlichtweg nicht leisten. Die anderen Magister würden ihm Unfähigkeit anlasten, die Zusage vollkommener Sicherheit einzuhalten, seine Zurückstufung in einen niedrigeren Logenrang wäre unvermeidlich. All seine bisherigen Erfolge wären zunichte gemacht. Und er müßte mit seiner baldigen Liquidierung rechnen. Ohnehin lechzten fran Brigge und Wallmond nach Rache ...
    Und außerdem wollte

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