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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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geschnappt, damit sie den Code für sie knackt«, sagte Sandecker.
    »Klingt einleuchtend«, sagte Helm bedächtig.
    Giordino beugte sich über den Tisch. »Ich kenne Pat zwar erst seit kurzem, aber ich bezweifle, dass sie da mitspielt.«
    Little lächelte. »Sie haben aber auch Dr. O’Connells vierzehnjährige Tochter. Die Wolfs brauchen lediglich damit zu drohen, ihr etwas anzutun.«
    »Sie wird mitmachen«, sagte Helm ernst. »Ihr bleibt nichts anderes übrig.«
    »Dann holen wir sie eben raus«, sagte Pitt.
    Little schaute ihn zweifelnd an. »Wir wissen nicht genau, wo man sie festhält.«
    »Auf ihrer Werft in Chile. Die Wolfs sind völlig von Sinnen, was den bevorstehenden Weltuntergang angeht. Ich wette, die ganze Familie hat sich auf den Schiffen versammelt und bereitet sich auf die Sintflut vor.«
    »Ich kann Ihnen Satellitenfotos von der Werft zur Verfügung stellen«, sagte Little. »Aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass nach Ansicht unserer Analytiker kein Zugang zu den Schiffen oder zur Werft möglich ist, weder auf dem Land noch in der Luft, noch übers Meer. Die ganze Anlage ist scharf bewacht.«
    »Dann müssen wir eben tauchen.«
    »Sie müssen aber auch mit Unterwassersensoren rechnen.«
    »Dazu fällt uns schon was ein.«
    »Ich kann dem nicht zustimmen«, sagte Sandecker leise. »Die NUMA ist hier überfordert. Das ist eine Aufgabe für die Special Forces oder einen Trupp Navy-SEALS.«
    »Pat O’Connell und ihre Tochter zu finden und zu retten ist nur ein Teil unseres Plans«, erklärte Pitt. »Niemand ist besser dafür geeignet als Al und ich, dieses gewaltige Schiffsbauprojekt der Destiny Enterprises unter die Lupe zu nehmen. Vor nicht ganz einem Jahr haben wir mit einem Tauchboot von einer Werft in Hongkong heimlich den Rumpf des ehemaligen Ozeandampfers United States erkundet. Hinter allem Wahnsinn der Familie Wolf muss eine gewisse Methode stecken, sonst würden die nicht Milliarden von Dollar für den Bau von Schiffen ausgeben, die nicht in See stechen können.«
    »Das FBI kann Ihnen dabei nicht helfen«, sagte Helm. »Das ist weit außerhalb unseres Zuständigkeitsbereichs.«
    Little faltete nervös die Hände und öffnete sie wieder. »Ich kann Ihnen unsere Erkenntnisse zur Verfügung stellen, aber ansonsten, fürchte ich, sind uns die Hände gebunden. Das Außenministerium würde die CIA sofort zurückpfeifen, wenn sie sich an einer derartigen Intervention beteiligen wollte.«
    Pitt schaute Sandecker an und lächelte verkniffen. »Sieht so aus, als wären wir dran.«
    Sandecker erwiderte das Lächeln nicht. »Sind Sie sicher, dass es unbedingt notwendig ist, in die Wolfsche Anlage einzudringen?«
    »Ja«, sagte Pitt im Brustton der Überzeugung. »Und ich glaube auch, obwohl ich Ihnen nicht sagen kann, warum, dass die mit ihrem Unternehmen noch etwas weitaus Schlimmeres bezwecken. Irgend etwas, das fürchterliche Folgen hätte.«
    Die schmale, gewundene Felsrinne endete nach etwa hundert Metern am Wasser des Fjords. Im Westen stieg die Küste an und bildete eine Halbinsel namens Exmouth. Die Ostküste war von zahlreichen Einschnitten zerklüftet, die von den Gletschern ausgehobelt worden waren.
    Die hellen Lichter der Werft und der vier schwimmenden Städte spiegelten sich am nördlichen Ende des Fjords im Wasser.
    Giordino blieb stehen und winkte Pitt zu, dass er sich im Schatten eines großen Felsblocks halten sollte. Zwei Patrouillenboote pflügten auf der anderen Seite der Fahrrinne nebeneinander durch das schwarze Wasser und suchten mit ihren Scheinwerfern den Küstenstreifen und die See ab.
    Giordino musterte sie durch sein Nachtsichtgerät, durch das die Dunkelheit wie trübes Licht wirkte.
    »Du bist der Fachmann für Motorboote«, sagte Pitt. »Kannst du den Typ erkennen?«
    »Dvichak Industries, elfeinhalb Meter lang«, erwiderte Giordino auf der Stelle. »Werden normalerweise zur Bekämpfung von Ölteppichen eingesetzt, aber die hier sind schwer bewaffnet. Ein gutes Boot, robust und zuverlässig. Nicht allzu schnell, macht allerhöchstens achtzehn Knoten, hat aber einen dreihundert PS starken Motor, mit dem es sogar Frachtkähne schleppen kann. Dass man es als Patrouillenboot einsetzt, ist was ganz Neues.«
    »Kannst du die Bewaffnung erkennen?«
    »Zwillingsmaschinengewehre, großes Kaliber, an Bug und Heck«, antwortete Giordino. »Das ist alles, soweit ich sehen kann.«
    »Geschwindigkeit?«
    »Etwa vier Knoten. Die lassen es gemächlich angehen und halten Ausschau

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