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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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nach Eindringlingen.«
    »So langsam, dass wir mit unseren Torpedo 2000 Schritt halten können?«, sagte Pitt.
    »Was hast du denn schon wieder Übles im Sinn?«
    »Wir warten unter Wasser, bis sie kehrtmachen und wieder Kurs auf die Werft nehmen«, antwortete Pitt. »Wenn die Boote über uns vorbeifahren, hängen wir uns dran und folgen ihrem Kielwasser. Das ist von den Schrauben so verwirbelt, dass uns kein Unterwassersensor entdeckt.«
    »Könnte klappen.«
    Während die Patrouillenboote ihre Suche Richtung Süden fortsetzten, überprüften Pitt und Giordino ein letztes Mal ihre Ausrüstung, schlüpften dann in ihre gut einen halben Zentimeter dicken Stulpenhandschuhe aus Neopren und zogen ihre Schwimmflossen über die am Trockentauchanzug angebrachten Füßlinge. Sie trugen Vollgesichtsbrillen mit Aquacom-Unterwassersprechfunkgeräten über ihren Kopfhauben.
    Zuletzt hakten sie eine Buddy-Leine an ihre Bleigurte, die sie miteinander verband und verhindern sollte, dass sie sich im stockdunklen Wasser verloren.
    Nachdem Giordino die Luft aus seinem Trockentauchanzug abgelassen hatte, zeige er mit hoch gerecktem Daumen an, dass er bereit war.
    Pitt winkte ihm kurz zu und stieg ins Wasser. Der Boden am Ufer war steinig und mit glitschigen Algen überwuchert, sodass sie mit ihrer schweren Ausrüstung vorsichtig vorwärts waten mussten, bis ihnen das Wasser bis zur Hüfte reichte und sie dicht unter der Oberfläche weiterschwimmen konnten. Der Grund fiel rasch ab, und Pitt tauchte bis auf drei Meter, wo er innehielt und die letzte Luft aus seinem Anzug abließ. Er atmete flach und ließ sich ein Stück tiefer sinken, bis der Wasserdruck den Anzug zusammenpresste, worauf er wieder etwas Luft einleitete und den Antrieb ausglich, sodass er im Wasser schwebte.
    Als er etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt war, tauchte Pitt auf und schaute nach Süden. Die Patrouillenboote waren am Endpunkt ihrer Runde angelangt und kehrten gerade um.
    »Unsere Eskorte kommt auf uns zu«, meldete er sich über Sprechfunk. »Hoffentlich fahren die wirklich nur vier Knoten.
    Mehr schaffen unsere Scooter nicht.«
    Giordinos Kopf schob sich neben ihm aus dem schwarzen Wasser.
    »Es könnte eng werden, aber ich glaube, wir können uns an sie ranhängen. Hoffen wir, dass sie keine Unterwasser-Infrarotkameras haben.«
    »Der Fjord ist mindestens achthundert Meter breit – ein viel zu großes Gebiet, als dass man es mit Kameras auch nur halbwegs überwachen könnte.« Pitt drehte sich um und blickte zu den Lichtern im Norden.
    »Die Wolfs müssen ein Vermögen für Löhne ausgeben, wenn sie in drei Schichten rund um die Uhr arbeiten lassen.«
    »Was wollen wir wetten, dass die keine Gewerkschaft zulassen?«
    »Wie viel Tiefgang haben die Patrouillenboote deiner Meinung nach?«
    »Etwa einen halben Meter, aber wir müssen auf die Schrauben achten. Die dürften fast einen Meter Durchmesser haben.«
    Sie beobachteten die Boote, die auf ihrer Seite des Fjords nahten, und schätzten ihren weiteren Kurs ab. Dann schwammen sie zehn Meter weiter hinaus, tauchten ab und gingen auf rund dreieinhalb Meter Tiefe, bevor die Suchscheinwerfer sie erfassen konnten. Unter Wasser waren die Motoren- und Schraubengeräusche viermal so laut. Sie rollten sich auf den Rücken und warteten, blickten hinauf zur Oberfläche und achteten auf die Strahlen der Scheinwerfer, die über das eisige Wasser tanzten und immer näher kamen.
    Und dann huschte der dunkle Rumpf des einen Boots über sie hinweg, getrieben von einer großen Schraube, die das Wasser zu brodelndem weißem Schaum verwirbelte. Im gleichen Moment drückten Pitt und Giordino die magnetischen Temporegler ihrer Scooter bis zum Anschlag durch, packten die Handgriffe und tauchten in das kochende Kielwasser des Patrouillenboots ein.
    Da das Boot nur mit vier Knoten fuhr, also weit unter seiner Höchstgeschwindigkeit blieb, konnten sie im Schraubenwasser halbwegs ihren Kurs halten, ohne allzu sehr durcheinander geschleudert zu werden.
    Das meiste Kopfzerbrechen bereiteten ihnen die Sichtverhältnisse, denn sie konnten kaum erkennen, wohin die Reise ging. Glücklicherweise hatte das Boot ein helles Hecklicht gesetzt, das Pitt durch das aufgewühlte Wasser sehen konnte, und darauf richtete er den runden Torpedobug des Scooters aus, während er ihn mit eiserner Hand an beiden Griffen festhielt, um zu verhindern, dass er ausbrach.
    Etwa drei Kilometer weit folgten sie dem Boot in rund zwei Metern Tiefe, holten das Letzte

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