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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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genau erkennen konnten, an welcher Stelle sie sich befanden.
    Giordino brachte ein Nachtsichtgerät an seiner Taucherbrille an und schaltete es ein. Mit einem Mal konnte er die nähere Umgebung erkennen, leicht verschwommen zwar, aber immerhin so deutlich, dass er die kleinen Kieselsteine am Boden sah. Er wandte sich an Pitt.
    »Kann’s losgehn?«
    Pitt nickte. »Du gehst voran, weil du an Land mehr siehst.
    Wenn wir im Wasser sind, übernehme ich die Führung.«
    Giordino nickte nur kurz, ohne etwas zu sagen. Solange sie die Absperrung rund um die Werft nicht überwunden hatten, gab es auch nichts zu sagen. Auch ohne hellseherische Fähigkeiten wusste Pitt, was Giordino durch den Kopf ging. Er hatte die gleiche Szene vor Augen wie er.
    Zwanzig Stunden war es her, seit sie rund zehntausend Kilometer von hier entfernt in Admiral Sandeckers Büro in der NUMA-Zentrale gesessen und darüber beratschlagt hatten, wie sie sich Zugang zu dieser Anlage verschaffen könnten, dieser Ausgeburt des Wahnsinns.
    »Es hat ein paar Pannen gegeben«, sagte der Admiral bedächtig. »Dr. O’Connell ist verschwunden.«
    »Ich dachte, sie wird rund um die Uhr bewacht«, sagte Pitt und warf Ken Helm einen bösen Blick zu.
    »Bislang wissen wir bloß, dass sie mit ihrer Tochter losfuhr, um Eis zu holen. Die beiden Personenbeschützer blieben draußen im Wagen sitzen, als Dr. O’Connell und ihre Tochter in das Geschäft gingen. Aber sie kamen nicht wieder raus. Meiner Meinung nach hat sich Dr. O’Connell spontan dazu entschlossen. Die Entführer können im Voraus unmöglich etwas davon gewusst haben.«
    »Mit Entführer meinen Sie die Wolfs.« Pitt schlug mit der Faust auf den Tisch. »Warum unterschätzen wir diese Leute immer noch?«
    »Was danach kommt, wird Ihnen vermutlich ebenso wenig schmecken«, sagte Sandecker düster.
    Pitt schaute ihn mit kaum verhohlener Wut an »Lassen Sie mich raten. Elsie Wolf ist mitsamt ihrer toten Cousine Heidi aus der Klinik abgehauen.«
    Sandecker wischte einen eingebildeten Fleck von der makellos glänzenden Tischplatte.
    »Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein«, sagte FBI-Agent Ken Helm. »Glauben Sie mir. Die Klinik ist mit den allerneuesten Überwachungsgeräten ausgestattet.«
    »Haben Ihre Videokameras aufgezeichnet, wie sie ausgerückt ist?«, fragte Pitt gereizt. »Ich nehme doch nicht an, dass Elsie sich ihre tote Cousine auf die Schulter geladen und einfach aus der Tür spaziert ist.«
    Helm neigte kurz den Kopf. »Sämtliche Kameras waren voll funktionsfähig, jede Sekunde ist dokumentiert. Aber so leid es mir tut – schrecklich leid sogar –, wir haben nicht den geringsten Hinweis auf den Ausbruch finden können.«
    »Irgendwie scheint dieses Pack die Gabe zu haben, sich durch Mauerritzen zu verdünnisieren«, sagte Giordino, der Sandecker gegenüber saß. »Oder sie haben ein Mittel erfunden, mit dem man sich unsichtbar machen kann.«
    »Weder noch«, sagte Pitt. »Sie sind nur schlauer als wir.«
    »Wir wissen lediglich, und auch das beruht zur Hälfte auf Spekulation«, wandte Helm ein, »dass in der fraglichen Zeit ein Privatjet der Destiny Enterprises auf einem Flugplatz in der Nähe von Baltimore gestartet ist und in Richtung Süden geflogen ist.«
    »Nach Argentinien«, warf Pitt ein.
    »Wohin denn sonst?«, schob Giordino nach. »In den Staaten dürfen sie mit ihr nicht bleiben, weil sie hier die Behörden und Ermittlungsdienste nicht im Sack haben.«
    Ron Little von der CIA räusperte sich. »Aber warum? Anfangs gingen wir noch davon aus, dass Mr. Pitt, Mr. Giordino und Dr. O’Connell beseitigt werden sollten, weil sie die Kammer mit den Inschriften in Colorado entdeckt haben. Aber mittlerweile wissen bereits viel zu viele Menschen von diesen Botschaften aus uralter Zeit. Damit ist doch diese ganze Geheimniskrämerei sinnlos geworden.«
    »Die einzig vernünftige Erklärung ist«, antwortete Helm, »dass sie ihren Rat brauchen.«
    »Als ich Elsie Wolf gefragt habe, wie viele Kammern die Amenes hinterlassen hätten, behauptete sie, es wären insgesamt sechs«, sagte Pitt. »Wir haben zwei gefunden, sie eine. Zwei andere wurden bei Naturkatastrophen zerstört. Damit bleibt eine übrig. Sie hat gesagt, sie läge irgendwo in den peruanischen Anden, wüsste aber nicht genau, wo. Ich wette, dass sie trotz aller Experten in ihrer Computerabteilung den Code mit den Hinweisen nicht knacken konnten, die zu dieser letzten Kammer führen.«
    »Folglich hat man Dr. O’Connell

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