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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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deutlich.«
    »Ich wollte mich bislang nicht in Ihren Funkverkehr einschalten, Major, aber ich glaube, wir alle würden gern einen Lagebericht hören.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Cleary, der kaum glauben konnte, dass er mit dem obersten Befehlshaber über sämtliche Streitkräfte der Vereinigten Staaten sprach. »Ich muss mich aber kurz fassen, Mr. President. Wir müssen noch die Wolfs, ihre Ingenieure und die restlichen Sicherheitskräfte aufgreifen.«
    »Ich verstehe, aber teilen Sie uns doch bitte kurz mit, was das für ein sonderbares Fahrzeug war, das unverhofft aufgetaucht ist. Wem gehört es, und wer hat es gesteuert?«
    Cleary berichtete es ihm, scheiterte aber hoffnungslos bei seinem Versuch, das Ungetüm zu beschreiben, das buchstäblich in letzter Minute aus dem Eis gebrochen war und ihnen unverhofft den Sieg beschert hatte.
    Verblüfft saßen die Beteiligten da und hörten fassungslos zu – allen voran Admiral Sandecker, als er erfuhr, dass zwei Mitarbeiter seiner Behörde, Männer, die ihm direkt unterstellt waren, mit einem aberwitzigen, über sechzig Jahre alten Schneefahrzeug hundert Kilometer weit durch die Eiswüste vorgedrungen waren und ihren Teil zu dem Sieg über die Söldnerarmee beigetragen hatten. Und er war wie vom Donner gerührt, als er die Namen hörte. Dirk Pitt und Al Giordino, die eigentlich in etwa einer Stunde in Washington hätten landen sollen.
    »Pitt und Giordino«, sagte er und schüttelte staunend den Kopf. »Ich hätte es wissen müssen. Wenn jemand irgendwo unverhofft einen großen Aufruhr veranstalten kann, dann sind es die beiden.«
    »Mich wundert das nicht«, sagte Loren, die über das ganze Gesicht strahlte. »Dirk und Al hätten nie und nimmer still gehalten und untätig zugesehen, wie die ganze Welt in die Binsen geht.«
    »Was sind das für Leute?«, erkundigte sich General South unwirsch. »Wie kommt die NUMA dazu, sich in einen Militäreinsatz einzumischen? Wer hat sie dort hingeschickt?«
    »Ich wäre stolz, wenn ich behaupten könnte, ich wär’s gewesen«, sagte Sandecker, South unverwandt in die Augen blickend. »Aber das entspräche einfach nicht den Tatsachen.
    Diese Männer, meine Männer von mir aus, haben auf eigene Faust gehandelt, und wie’s aussieht, können wir alle froh darum sein.«
    Damit war der Streit beigelegt, noch ehe er begonnen hatte.
    Denn alle Beteiligten im Lagerraum des Pentagon und im Weißen Haus waren sich nur zu bewusst, dass es ohne Pitts und Giordinos Eingreifen zu einer Katastrophe gekommen wäre.
    Pitt und Giordino hätten die Ohren klingen müssen, aber da sie weder Funkgerät noch Kopfhörer hatten, bekamen sie nichts von all dem mit, was ein paar tausend Kilometer weiter weg über sie gesprochen wurde.
    Pitt saß auf dem Trittbrett des Snow Cruisers und wickelte den Verband ab, unter dem etliche Schnitte zum Vorschein kamen, die dringend genäht werden mussten.
    Cleary blickte auf ihn herab. »Sind Sie sicher, dass die Wolfs noch da sind?«
    Pitt nickte. »Karl, das ist das Oberhaupt der Familie, und seine Schwester Elsie sind bestimmt in Tränen aufgelöst, wenn sie feststellen, dass die Maschinen, mit denen sie sich von hier absetzen wollten, nicht mehr flugtüchtig sind.«
    »Können Sie und Mr. Giordino mich und meine Männer zu dem Hangar führen?«
    Pitt grinste breit. »Es ist mir eine Ehre.«
    General South schaltete sich in ihr Gespräch ein. »Major Cleary, ich befehle Ihnen hiermit, sich zu sammeln, sich um die Verwundeten zu kümmern, so gut es geht, und die übrigen Gebäude zu sichern. Danach warten Sie auf die Special Forces, die in etwa einer halben Stunde landen müssten.«
    »Ja, Sir«, antwortete Cleary. »Aber erst müssen wir noch etwas erledigen.« Er stöpselte sein Mikrofon aus, wandte sich an Pitt und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. »Wo ist dieser Hangar?«
    »Etwa achthundert Meter von hier entfernt«, sagte Pitt.
    »Haben Sie etwa vor, mit den paar Männern, die Sie noch haben, rund hundert Leute dingfest zu machen?«
    Cleary bedachte ihn mit einem knappen Grinsen. »Finden Sie nicht, dass es nur gerecht ist, wenn die Männer, die all das durchgemacht haben, die Sache auch zu Ende bringen?«
    »Da kann ich Ihnen nicht widersprechen.«
    »Seid ihr beide bereit, uns zu führen?«
    »Haben Sie aus Washington die Erlaubnis dazu bekommen?«
    »Ich habe nicht darum ersucht.«
    Pitts leuchtend grüne Augen funkelten auf. »Warum nicht?«, sagte er dann. »Al und ich sind zu jeder Schandtat

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