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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Stunden zu früh eingestellt.«
    »Ich glaube kaum, dass seit dem gestrandeten Seemann jemand in der Kammer gewesen ist.«
    »Unsere Freunde aus Telluride garantiert nicht, sonst hätten sie die erste Kammer gesprengt. Irgendjemand muss ausgeplaudert haben, dass wir nach St. Paul fliegen wollen, und damit haben wir denen auch noch den Weg gewiesen. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie hier aufkreuzen, um sich die Inschriften in der Kammer vorzunehmen.«
    Gunn dachte nach, überlegte fieberhaft, was ihnen unter diesen Umständen übrig blieb. »Wir müssen den Admiral davon in Kenntnis setzen, dass wir uns in einer Notlage befinden.«
    »Benutz deinen Code«, warf Giordino ein. »Die Jungs sind gut. Jede Wette, dass die auch Gespräche via Satellit belauschen können. Meiner Meinung nach wär’s besser, wenn sie denken, dass wir Futter für die Fische im Indischen Ozean sind.«
    Gunn holte sein Globalstar-Telefon heraus und wollte gerade wählen, als ihm ein Gedanke kam. »Angenommen, die Killer treffen vor dem Rettungstrupp des Admirals hier ein?«
    »Dann sollten wir lieber Steine schmeißen üben, das ist nämlich das Einzige, was wir ihnen entgegenzusetzen haben.«
    Gunn betrachtete die Felsen und das trostlose Geröll rundum.
    »Na ja«, sagte er schließlich gepresst, »wenigstens müssen wir uns keine Gedanken wegen der Munition machen.«

16
    Die Besatzung und die Forscher an Bord der
Polar Storm
hatten im Dienste der Wissenschaft die antarktische Halbinsel umrundet und das Weddellmeer durchquert, als eine Nachricht von Admiral Sandecker einging, in der er Kapitän Gillespie befahl, die Expedition vorübergehend abzubrechen. Er sollte das Packeis unverzüglich verlassen und mit voller Kraft Kurs auf die Kronprinz-Olaf-Küste nehmen. Dort sollte er beidrehen und vor der japanischen Forschungsstation von Syowa weitere Order abwarten. Gillespie meldete sich daraufhin beim Chefmaschinisten und forderte ihn und die Maschinenraum-Crew auf, den schweren Eisbrecher auf Höchstleistung zu bringen. Sie schafften das schier Unmögliche und holten stolze zwanzig Knoten heraus.
    Durchaus eindrucksvoll, zumal sich Gillespie entsinnen konnte, dass die Höchstgeschwindigkeit des Schiffes vor zwanzig Jahren, als es die Werft verlassen hatte, mit achtzehn Knoten angegeben war.
    Er war denn auch sehr zufrieden, als sein altes Schiff acht Stunden früher als erwartet im Zielgebiet eintraf. Das Wasser war zu tief, als dass sie vor Anker gehen konnten, daher brachte er das Schiff an den Rand des Packeises, bevor er den Befehl zum Abstellen der Maschinen erteilte. Dann verständigte er Sandecker, dass er die vorgegebene Position erreicht habe und auf weitere Order warte.
    Die Antwort war kurz und knapp. »Halten Sie sich bereit zur Aufnahme eines Passagiers.«
    Alle Mann nutzten die Zeit, um unerledigte Arbeiten nachzuholen.
    Die Wissenschaftler waren damit beschäftigt, ihre Erkenntnisse per Computer zu erfassen und auszuwerten, während die Besatzung die üblichen Reparaturen am Schiff vornahm.
    Sie mussten nicht lange warten.
    Fünf Tage nach dem Aufbruch aus dem Weddellmeer stand Gillespie auf der Brücke und musterte mit seinem Fernglas die See, als er einen Helikopter sah, der sich langsam aus dem frühmorgendlichen Eisdunst löste. Er flog direkt auf die
Polar Storm
zu. Er befahl seinem Zweiten Offizier, die Maschine auf dem Hubschrauberlandeplatz am Heck in Empfang zu nehmen.
    Der Helikopter schwebte ein paar Sekunden über dem Schiff, dann setzte er auf. Ein Mann mit einem Aktenkoffer und einem kleinen Seesack sprang aus der offenen Frachtluke und sprach mit Gillespies Zweitem Offizier. Dann drehte er sich um und winkte dem Piloten zu, der ihn zum Schiff geflogen hatte. Die Rotorblätter drehten sich schneller, und der Hubschrauber stieg in die kalte Luft auf und entfernte sich, als Pitt zur Brücke der
Polar Storm
hinaufstieg.
    »Hallo, Dan«, begrüßte er den Kapitän. »Schön, dich mal wieder zu sehen.«
    »Dirk! Wo kommst du denn her?«
    »Ein Jet der Air Force hat mich von Punta Armas an der Magellanstraße zum Flugplatz der japanischen Forschungsstation gebracht, die hier in der Nähe liegt. Und dort war man so freundlich, mir einen Hubschrauber zur Verfügung zu stellen, der mich zum Schiff geflogen hat.«
    »Was führt dich in die Antarktis?«
    »Ein kleines Forschungsprojekt ein Stück weiter die Küste runter.«
    »Ich wusste doch, dass der Admiral irgendwas in der Hinterhand hat. Er hat so

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