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Akte X

Akte X

Titel: Akte X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seilbahn zu den Sternen
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sagte: »Ich möchte Agent Krycek sehen. Sofort.«
    Er legte den Hörer auf die Gabel zurück und drehte sich wieder zu Mulder um. Als er sprach, klang seine Stimme sanfter als zuvor, aber immer noch voll verhaltener Anspannung. »Ich kann Sie in dieser Sache nicht schützen, Agent Mulder. Ab einem bestimmten Punkt wird dies zu einer internen Angelegenheit von großer Tragweite.«
    Mulder nickte langsam.
Skinner akzeptierte die Entscheidung. »Also gut. Was haben Sie vorzuweisen?«
    Mulder griff in die Jackentasche und zog einen kleinen Plastikbeutel hervor. Er legte ihn auf Skinners Schreibtisch neben den Aschenbecher, der an diesem Morgen auf der Armlehne des Ledersessels am anderen Ende des Büros gestanden hatte. Der Beutel enthielt drei Zigarettenstummel. Sie stammten von derselben Marke wie die, die noch im Aschenbecher lagen.
    Morley.
»Ich habe sie in Agent Kryceks Wagen gefunden. Krycek ist Nichtraucher.«
Skinner betrachtete wortlos den Inhalt des Plastikbeutels.
»Agent Krycek war als letzter bei Duane Barry, bevor der starb«, fuhr Mulder fort. »Er war auch der
    letzte, der den Seilbahntechniker vor dessen Verschwinden gesehen hat. Als ich den Gipfel des Skyland Mountain erreicht habe, sah ich einen nicht gekennzeichneten Hubschrauber, der die Gegend abgesucht hat. Ich glaube, daß Agent Krycek seinen Auftraggebern Duane Barrys - und Agent Scullys
- Aufenthaltsort mitgeteilt hat.«
    »Und wer sind diese Auftraggeber?« wollte Skinner wissen.
     
    Mulder dachte kurz nach. »Das Militär. Irgendeine verdeckt arbeitende Regierungsorganisation. Für wen der Mann, der diese Zigaretten raucht, auch immer arbeiten mag.«
     
    Skinner warf einen kurzen Blick auf den Beutel und seinen Inhalt. »Warum?«
    »Weil Scully zu nahe an das herangekommen ist, was diese Leute vertuschen wollen«, erklärte Mulder. »Weil sie einen verdammt handfesten Beweis - das metallene Implantat aus Duane Barrys Körper - in ihrem Besitz hatte.«
    Den ich ihr selbst besorgt habe, schoß es ihm plötzlich durch den Kopf. Er verdrängte den Gedanken. »Oder weil ihre Beseitigung weitere Kontakte zu mir und meiner Arbeit verhindern soll.« Mulders schuldbewußtes Zusammenzucken war Skinner nicht entgangen. »Glauben Sie, daß Scully tot ist?« fragte er sanft.
     
    »Ich weiß es nicht. Wie weit würden die gehen?«
    Skinner hatte Mulders Frage gehört, aber er beantwortete sie nicht. Seine Miene wurde abwesend und nachdenklich. Als würde er sich dieselbe Frage stellen und vielleicht über ein paar zusätzliche Informationen verfügen, die ihn einer möglichen Antwort näher brachten.
    »Was wissen Sie über Krycek?« fragte Mulder.
»Ich habe ihn nicht angefordert. Ich habe nur...«
    Das Klingeln des Telefons unterbrach Skinner. Er nahm den Hörer ab. »Ja?« Seine Augen wurden schmal, und sein Gesicht verdunkelte sich, während er zuhörte. »Danke«, sagte er schließlich und legte den Hörer auf.
    Als er Mulder ansah, schien er innerlich vor Wut zu kochen. Vielleicht darüber, von anderen getäuscht worden zu sein, vielleicht aber auch darüber, sich selbst getäuscht zu haben. »Agent Krycek ist heute morgen nicht zum Dienst erschienen. Sein Telefon wurde abgemeldet.« Damit wandte er sich ab, als hätte er plötzlich das Interesse an dem Thema verloren. Mulder beugte sich vor, und jetzt loderte in ihm wilder Zorn auf. »Was soll das heißen? Daß er einfach irgendwo spurlos untergetaucht ist?«
    Skinner wich seinem Blick aus. »Es scheint so.«
»Diese Kerle können einfach ungestraft Menschen ermorden? Und wir können nichts dagegen tun?«
    Diesmal sah Skinner an ihm vorbei auf irgendeinen imaginären Punkt in weiter Ferne, ohne zu antworten.
    Mulder stieß ein angeekeltes tiefes Stöhnen aus, wirbelte herum und eilte zur Tür. »Lassen Sie es, Mulder.«
Mulder verharrte, drehte sich um und starrte Skinner finster an. »Den Teufel werde ich tun!« »Es gibt nichts, was Sie tun könnten.«
»Und wie ist es mit Ihnen?« Mulder reckte herausfordernd den Kopf. »Was können Sie tun?«
    Skinners Augenlider flatterten. Seine Glatze glänzte im Licht, während er reglos Mulders Wut und Verbitterung über sich ergehen ließ. Schließlich stand er langsam auf und sah Mulder direkt in die Augen. »Es gibt nur eins, das ich tun kann, Agent Mulder. Mit dem heutigen Tag öffne ich die X-Akten wieder.«
    Er wandte sich ab, und seine nächsten Worte waren leiser und mehr an sich selbst gerichtet, aber noch laut genug, daß Mulder sie deutlich

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