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Al Wheeler und die Flotte Biene

Al Wheeler und die Flotte Biene

Titel: Al Wheeler und die Flotte Biene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Silver Cartwheel in Reno.«
    »Rufen Sie ihn an«, sagte ich.
    »Was?« Seine Augen weiteten
sich. »Das kann ich nicht machen!«
    »Na schön«, sagte ich. »Wie
war’s, wenn ich ihn anriefe und vorgäbe, ich wäre Sie? Würde er mir das
abkaufen?«
    Kirk zuckte mit den Schultern.
»Vermutlich. Wenn die Stimme anders klingt, wird er das wahrscheinlich auf eine
schlechte telefonische Verbindung schieben. Von seinem Standpunkt aus besteht
für niemand ein Grund, sich für mich auszugeben.«
    »Können Sie an einem Nebenanschluß mithören?«
    »Mein Telefon hat einen Sprechverstärker«,
sagte Hansen schnell. »Wir können alle mithören.«
    »Also rufen Sie ihn an«, sagte
ich. »Sobald Sie die Verbindung hergestellt haben, spreche ich mit ihm.«
    Kirk nahm den Hörer ab und gab
dem Mädchen in der Vermittlung die Nummer an.
    »Duzen Sie sich mit Lassiter?«
erkundigte ich mich.
    Kirk grinste düster. »Wir haben
uns jedenfalls mal geduzt.«
    Gleich darauf klingelte das
Telefon.
    Hansen schaltete den Verstärker
ein und dann sagte eine rauhe Stimme:
    »Ja?«
    »Bernie? sagte ich. »Hier ist
George Kirk.«
    »Na, und?«
    »Wie geht’s dir denn?« fragte
ich liebenswürdig.
    »Führst du ein Ferngespräch, um
mir guten Tag zu sagen?«
    »Ich wollte nur höflich sein«,
erwiderte ich.
    »Sei, was du willst«, knurrte
die Stimme. »Aber wenn du noch einmal in meinem Kasino aufkreuzt, kriegst du
deine Visage so platt geschlagen wie ein Pfannkuchen.«
    »Nur eine Frage, Bernie«, sagte
ich. »Hast du meine Schulden an Sloan übertragen?«
    »Du bist vielleicht gut! Er
wollte sie so dringend haben, daß ich zehn Prozent bei dem Handel verdient habe
— sozusagen als Zinsen für die Wartezeit. Du hast mich lange genug schmoren
lassen, du Drecksack.«
    »Ich schulde dir also keinen
Cent mehr, Bernie.«
    »Hoffentlich macht dich Sloan
zur Sau«, sagte er, und danach klickte es, als er auflegte.
    Kirk war damit beschäftigt,
sich das Gesicht mit einem Taschentuch abzuwischen.
    »Danke, Mr. Wheeler«, sagte er
schließlich. »Jetzt fühle ich mich wirklich enorm viel besser.«
    »Gut genug, um nun nicht an
Sloan zu verkaufen?« fragte Hansen erwartungsvoll.
    »Ich- äh — weiß nicht recht.«
Kirk fuhr sich weiter über das Gesicht. »Zumindest kann ich jetzt nachts
schlafen, nachdem ich weiß, daß nun nicht mehr eine Rotte Halunken durchs
Fenster steigt und mir alle Knochen zerbricht.«
    » Wieviel haben Sie denn Lassiter geschuldet? fragte ich.
    »Man könnte es, glaube ich, als
eine erkleckliche Summe bezeichnen.«
    Er lachte nervös.
    » Wieviel ?«
fragte ich kalt.
    »Hundertfünfzigtausend«,
murmelte er.
    »Jesus!« platzte Hansen heraus.
    »Eine Spielschuld ist in
Kalifornien nicht eintreibbar«, bemerkte ich.
    »Vielleicht haben Sie recht«,
gab Kirk zu. »Aber allem nach, was ich von Sloan gehört habe, kann er beim
Kassieren ebenso skrupellos sein wie Bernie, wenn ich meinen Anteil an der
Firma nicht an ihn verkaufe.«
    Ich warf einen Blick auf
Hansen. »Gestern sagten Sie, Sie hätten fünfzehn Jahre Ihres Lebens in diese
Firma gesteckt und sie finge nun eben erst an, sich zu rentieren.«
    »Stimmt«, sagte er verbittert.
»Die Aufträge kommen nur so hereingepurzelt. Wenn wir im Augenblick eine
Erweiterung finanzieren könnten, würden wir innerhalb der nächsten beiden Jahre
ein Heidengeld verdienen.«
    »Angenommen, wir lassen Sloan
und sein Angebot mal einstweilen beiseite«, sagte ich zu Kirk. »Ihnen gehören
einundfünfzig Prozent Anteile an der Firma. Nehmen wir mal an, das Geld für
eine Geschäftserweiterung stünde zur Verfügung. Wieviel von Ihrem Anteil wäre das, was Sie Sloan nun schulden, wert?«
    Er überlegte eine Weile.
»Fünfundzwanzig Prozent«, sagte er und warf einen Blick auf seinen Partner.
»Kommt das hin?«
    »Einigermaßen«, erwiderte
Hansen.
    »Es gibt da einen
Investmentmakler namens Fenwick «, sagte ich. »Er soll
ebenfalls von Sloan hereingelegt werden, der ihm derzeit seine Kunden abwirbt.
Aber er hat noch ausreichend viele Kunden, um sie zu einer guten Geldanlage,
wie diese Firma sie darstellt, zu überreden.«
    Die beiden blickten mich an,
als sähen sie zum erstenmal einen echten, lebenden Sankt Nikolaus.
    »Ist das Ihr Ernst?« sagte Kirk
mit erstickter Stimme.
    »Rufen Sie ihn an«, sagte ich.
»Seine Kunden wollen Aktien kaufen und Optionen auf weitere Aktien haben — und
gute Dividende einstreichen.«
    »Sie werden sie bekommen«,
sagte Kirk in überzeugtem Ton.
    »Und

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